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Katinka1980
Ich bin 28 Jahre und schon vor vielen Jahren (vor 10?) hab ich das erste Mal ein ganz leichtes Kribbeln am linken großen Zeh gemerkt (Gefühl, als wäre ein Haar hängen geblieben). Seitdem hab ich alle paar Jahre mal über einige Wochen/Monate hinweg immer mal ein Kribbeln, allerdings an den verschiedensten Stellen des Körpers, verschieden intensiv und ständig wechselnd. Am meisten jedoch war es immer im linken Fuß. Ansonsten aber auch im Bein (manchmal auch beide Füße + Beine), am Rücken (ganz leicht an einer bestimmten Stelle der BWS), in den Armen und Händen (Fingerspitzen), auch im Nacken, auf dem Kopf und im Gesicht, sogar auf der Zunge hatte ich es schon. Am schlimmsten war es vor ca. 3 Jahren, da hatte ich noch andere Sensibilitätsstörungen, wie z. B. Kältegefühl, Stechen in den Händen, Schwindel und ein Gefühl wie eine Muskelzerrung, jedoch blieben die jeweiligen Beschwerden nie besonders lange (max. 3 Tage) bzw. sie waren jeden Tag woanders, manchmal ganz weg und ein paar Tage später wieder da, aber auch nie in bestimmten Positionen und auch nicht verstärkt unter Anstrengung – im Gegenteil: Sobald ich lief oder gar Sport trieb merkte ich nichts mehr. Damals wurden alle möglichen Untersuchungen gemacht (MRT v. Kopf, HWS und LWS, Nervenleitgeschwindigkeitstest, Sehtest u. a.), aber außer leichten Verschleißerscheinungen der WBS, die wohl nicht ungewöhnlich seien, wurde nichts festgestellt, auch z. B. MS wurde ausgeschlossen. Die „Verschleißerscheinungen“ waren z. B. leichte Protrusion einer Bandscheibe in der LWS, jedoch ohne Beteiligung der Nervenwurzeln, und das Kribbeln käme laut zweier Ärzte auch nicht davon; und leichte Verschleißerscheinungen in der HWS, die könnten evtl. Kribbeln verursachen, aber keiner der Ärzte sah einen Behandlungsbedarf. Die Beschwerden gingen wieder ganz weg und seit ein paar Wochen ist wieder ab und an mal leichtes Kribbeln da, was z. T. nur Sekunden anhält, manchmal aber auch mehrere Stunden, selten einen ganzen Tag. Dabei ist es mal am Fuß, mal am Bein, mal am Kopf…, aber nie ein bestimmtes „Areal“ (mal links, rechts, vorn, hinten, oben, unten…). Manchmal kann ich es (in den Beinen/Füßen) durch ruckartiges Runterbeugen des Kopfes auslösen; außerdem knackt es ab und zu im Rücken (überall) und meine Hüftgelenke knacken bei bestimmten Drehbewegungen ebenfalls (ohne Schmerzen).
Einmal im Jahr hab ich so was wie einen Hexenschuss, wobei das meist passiert, wenn ich sehr ungünstig oder unbequem (Hotelbett, zu kleines Bett…) gelegen habe und er geht innerhalb weniger Tage weg (Selbsttherapie: Wärme und Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung). Erstmals trat das Kribbeln (aber wesentlich leichter als vor 3 Jahren, wie oben beschrieben) ca. 2 Wochen nach dem „Hexenschuss“ auf, weshalb ich einen Zusammenhang vermutete, den die Ärzte jedoch nicht sahen…

Ich sehe deshalb zur Zeit keinen Sinn darin, die oben genannten Untersuchungen zu wiederholen, um zum gleichen Schluss zu kommen, allerdings lese ich auch viele verschiedene Meinungen über dieses Kribbeln (bei mir nur auf der Hautoberfläche, nicht „innen“). Einige sagen, das ist ein schlechtes Zeichen (Nerven entzündet/geschädigt), andere wiederum sagen, eine solche Nervenirritation kann z. B. bei zu langem Sitzen auftreten, lediglich der Hautnerv sei „komprimiert“, was kein Grund zur Sorge sei.
Hab schon allerhand mögliche Diagnosen von anderen gehört, wie Wirbelgleiten, Beckenschiefstand usw.

Bin hin- und her gerissen und habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal länger als 1 h irgendwo sitze, weil ich denke, ich schade meiner WBS und alles wird noch schlimmer, ich kann schon gar nicht mehr entspannt sitzen, weil ich immer an die „gesunde Rückenhaltung“ denken muss. Ich bewege mich viel und habe mit der Rückenschule (Gymnastik) begonnen und möchte auch einen Kurs dazu besuchen.

Gibt es jemanden mit ähnlichen Beschwerden, der evtl. schlauer als ich daraus geworden ist?

Vielen Dank!
Topsy
Hallo Katinka,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Diese Kribbelei ist vielen Bandis bekannt nur haben die die Diagnose eines BSV mit Nervenbedrängung.

Wie Du ja schon geschrieben hast, wurden bei Dir viele Untersuchungen durchgeführt, ohne eine genaue Diagnose zu bekommen. Das ist natürlich eine schlechte Ausgangsposition, da man nicht weiß, wo man ansetzen soll.

Trotzdem darfst Du auf keinen Fall den Fehler machen, dass Du irgendeine Schonhaltung einnimmst, nur weil Du im Hinterkopf hast, es könnte ja sein, dass es der WS schadet. Man muß sich auch mal bequem hinlümmeln, das sagen auch die Ärzte.

Nimmst Du irgendwelche Medikamente. Es gibt bei vielen Medis auch als Nebenwirkung diese Kribbelei.

Als einzigen Tip kann ich Dir nur die Dehnung der Muskulatur ans Herz legen, damit die Muskeln nicht zu stark verkürzen.

Liebe Grüße
Topsy winke.gif

l
Katinka1980
Hallo!

Danke für den Rat.

Nein, Medikamente nehme ich nicht.

Ich bewege mich eigentlich viel, joggen mach ich seit vielen Jahren, aber trau ich mich jetzt kaum noch, weil es so unterschiedliche Aussagen über die Belastung der Bandscheiben gibt. Walke lieber, fahre Fahrrad, mache Rückengymnastik nach Buch (Rückenschule usw.)
Schwimmen will ich auch wieder anfangen.

Mach mir trotzdem Gedanken, dass es schlimmer wird oder dass die wirkliche Ursache nicht erkannt wurde. MRT von LWS und HWS wurde ja gemacht, vielleicht steckt ja auch was in der BWS?

Aber was anderes als K-Gymnastik würde man mir wahrscheinlich eh nicht raten, oder? OP ist ja nur selten und in schlimmen Fällen, aber was ist "schlimm"???

tabea
wenn es denn nicht an der wirbelsäule liegen soll oder kann, dann wäre alternativ beim kribbeln vielleicht mal wichtig deinen kalzium-wert bestimmen zu lassen. denn ein zu niedriger calciumwert sorgt auch für kribbeln, insbesondere an den extremitäten, aber auch an sonstigen körperstellen...

eine einfache blutentnahme sollte dich da weiterbringen. sollte ein zu geringer calciumspiegel vorliegen, liegt das an einer minderproduktion der nebenschilddrüsen...

laß es abklären, denn die folgen eines permanenten oder stetigem absinken des calciumspiegels kann lebensbedrohlich sein...

aber mach dir keine sorgen, denn mit den von dir geschilderten beschwerden bist du davon weit entfernt...

gruss
tabea
Nudel
Manchmal kann ich es (in den Beinen/Füßen) durch ruckartiges Runterbeugen des Kopfes auslösen

Das hört sich nach dem sog. Lhermitte-Zeichen an, google mal danach. Vielleicht kommst du damit weiter.

Gruss, Nudel winke.gif
Katinka1980
guter Tipp... die Idee hatte ich auch schonmal, dabei kommt man aber immer auf "Multiple Sklerose" und die wurde bei mir bereits nach den entsprechenden neurolog. Untersuchungen ausgeschlossen (hätte ich ja nach fast 10 Jahren, seidem ich das 1. Mal kribbeln hatte, mal in irgendeiner Form merken müssen). Die Neurologin meinte letztendlich, das KANN von der HWS kommen, aber sicher war sie sich auch nicht...
gnurpselma
hey katinka,
kann dir nur sagen laß die schilddrüsen abklären.
und dann knochdichte messen.
und mrt, achte auf verkalkungen im spinalkanal.
viele ärzte können damit nicht anfangen und wissen gar nicht was das ist.
war bei mir so.
lg gnurpselma
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter