Hallo, Ihr Lieben!Am 01.08. hatte ich meine OP (Sequesterotomie und Nucleotomie bei L5/S1 links) und bin seit vorgestern wieder zu Hause.
Wie ihr vielleicht noch wißt (siehe mein Tema "Was erwartet mich nun?") war ich sehr hin und hergerissen, ob die OP, die mir von drei Ärzten empfohlen worden war, wirklich der richtige Weg wäre. Hinzu kam ja noch, dass bei meiner Vorstellung im KH ein weiterer Arzt meinte, da ich ja noch keine Lähmung hätte, sei eine OP nicht unbedingt nötig.
Na ja, trotzdem blieb ich also bei meiner Entscheidung und ließ mich operieren.
Nachdem die ersten Wundschmerzen sich gelegt hatten, muss ich schon sagen, dass es ein tolles Gefühl im linken Bein war: keine Schmerzen mehr!!!!!!! Sobald ich dann allerdings ein bisschen mutiger wurde und mehr herumgelaufen bin, stellten sich das Ziehen in der linken Pobacke und im linken Bein wieder ein (aber lange nicht so schlimm wie vorher!!!). Auch das taube Gefühl im Fuß (irgendwie als dumpf zu beschreiben, manchmal mauch kribbelnd) war nicht wirklich weg. Hmm, dachte ich, so habe ich mir das nicht vorgestellt.
Am dritten Tag nach der OP kam dann der Oberarzt, der die OP durchgeführt hatte, vorbei (auch er war vorher nicht 100% von der Notwendigkeit der OP überzeugt, doch meine Aussage, dass sich die Schmerzen innerhalb der insgesamt 4 Monate drastisch gesteigert hätten, hatte ihn zu einem mehr oder weniger überzeugenden: "Ja, dann kann man das machen!" gebracht.).
Er sagte mir nun, die OP habe sich gelohnt. Ein großes Stück sei "abgebrochen" gewesen ( das war also der richtig diagnostizierte Sequester) und der Nerv sei erheblich gequetscht gewesen.
Das war für mich eigentlich Grund genug, mir sicher zu sein, dass meine Entscheidung richtig war!!!!! Die Beschwerden, die ich jetzt noch habe, kommen natürlich von dem lange bedrängten Nerv und werden logischerweise auch nicht sofort verschwinden, denn je länger ein Nerv so "gequält" wurde, um so länger dauert es, bis er sich erholt. Daher bin ich froh, dass ich nicht noch mehr Zeit verloren habe, sondern dass mein Nerv sich jetzt endlich beruhigen kann.
Auf jeden Fall spielt bei so einer OP und wie man sich danach erholt natürlich auch das Alter eine Rolle. Meine 85 jährige Bettnachbarin hatte lange nicht so viel Glück wie ich (37 Jahre), und obwohl sie einen Tag vor mir operiert worden worden war, war sie an meinem Entlassungstag immer noch nicht auf den Beinen und konnte den Tag nur mit starken Schmerzmitteln überstehen.
Was nun folgt ist eine ambulante Reha ( weiß aber noch nichts darüber, die Reha-Beauftragte des KH war leider krank). Bin erst mal noch drei Wochen krankgeschrieben, soll mich schonen und immer wieder viel hinlegen. Sitzen ist nicht so gut.
So, nun habe ich mich erst mal genug ausgequatscht!
Liebe Grüße,
Tinkerbell
Jetzt kann sich dein Nerv erholen, das braucht Zeit, aber das weisst du sicher.
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