Hallo Fitze,
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Aber ich habe herausbekommen, daß an einer Stelle der Platz zum Rückenmark so gut wie aufgebraucht ist. Der Arzt meinte, daß sei nicht so schlimm. Das wäre bei jedem so in Bewegung. Stimmt das?
Es ist tatsächlich relativ normal, dass sich bei Bewegung der Liquorraum verengt, bzw. er eingeengt wird. Solange der Liquorraum nicht dauerhaft eingeengt/aufgehoben ist, oder das Rückenmark bedrängt ist, hat das keine Konsequenzen und ist nicht schlimm.
Solange nur der Liquorraum eingeengt/aufgebraucht ist, verursacht das auch keinesfalls ein Kribbeln in den Beinen.
Prinzipiell sind zwar Sensibilitätsstörungen in den Beinen bei einem Entsprechendem Befund der HWS ein Zeichen für eine beginnende Myelopathie, aber in Deinem Fall hört sich das eher nach einem ursächlich anderem Problem an.
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Ich bin mir auch sehr sicher, daß es von der HWS kommt. Da die Muskeln sich da oben jetzt mehr bewegen, ist wohl der Schutz, den die Muskeln durch die Verspannungen gegeben haben geringer. Es ist ja alles ziemlich eng da oben. Und eben wenn es klickst und klackst muskelmäßig, dann kommt eben manchmal dieses Kribbeln.
Mit den Muskeln in der HWS hat Dein Kribbeln in den Beinen ganz sicher nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, es ist gut, dass Deine Nackenmuskulatur ganz offensichtlich nicht mehr so verspannt ist. Eine verspannte Muskulatur kann nicht adäquat arbeiten und Ihre Stützfunktion erfüllen. Wie sollen Muskeln denn überhaupt klicksen und klacksen? Kann es sein, dass du das mit einem knöchernen Reiben, oder dem Geräusch einer "verspringenden" Sehne verwechselst? Unter normalen Umständen verursacht die Aktivität der Muskeln (Kontraktion und Entspannung) kein Geräusch.
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Wenn ich die Tropfen (Valoron) genommen habe, dann hat das Kribbeln meistens nach einer Weile bis jetzt immer wieder aufgehört
Ist das Kribbeln denn wirklich so schwer zu ertragen, dass man deswegen ein Medikament nehmen muss? Das Kribbeln ist doch nicht schmerzhaft, oder in deinem Fall doch?
Im übrigen glaube ich kaum, dass Valoron Tropfen gegen dieses Kribbeln helfen. Wenn das Valoron in Deinem Fall gegen das Kribbeln hilft, dann spricht das sehr stark gegen eine Myelopathie, das Kribbeln ist dann kein neurologischer Ausfall ausgehend vom Rückenmark. Dann liegt wohl eher eine andere Ursache vor.
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lyrica ist kein bedarfs mittel, das nimt man wenn man nervenschmerzen hat welche chronisch sind, und dann nimt man diese immer. von den nebenwirkungen will ich hier nicht reden. achja und nebenwirkungen treten nicht immer sofort auf, mache lassen sich auch zeit und kommen später. ferner ist lyrica kein schmerzmittel sondern ein psychopharmaka, welches ebend nur die nebenwirkung hat nervenschmerzen zu beruhigen.
Da kann ich mich Tahgar nur anschließen. Du solltest das Lyrica niemals bedarfsmäßig einnehmen, sondern, falls notwendig, dauerhaft.
Lyrica ist allerdings kein Psychopharmaka, sondern ein Antiepiletikum, welches aber auch in der Behandlung chronisch neuropathischer Schmerzzustände mit Erfolg eingesetzt wird.
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ich weiß von vielen denen das zeug hilft, dass ist auch gut so. nur das ist als wenn man die pest mit der cholera austreibt. und das sollte man sich nur antun wenn man vor schmerzen nicht mehr aus den augen kucken kann.
Ich denke, das diese Aussage schon ein wenig übertrieben und sehr dramatisch ist. Es handelt sich um ein gut verträgliches Mittel, welches natürlich in höheren Dosen und bei längerem Gebrauch Nebenwirkungen hat. Das ist allerdings bei dem meisten Medikamenten der Fall und daher sollte man sich bei jedem Medikament eben auch gut "Kosten und Nutzen" abwägen. Das sollte sich allerdings jeder Individuell mit seinem Arzt überlegen, da "Kosten und Nutzen" sehr unterschiedlich sein können.
Ich denke, bezüglich dem Kribbeln solltest Du Dir mal nicht so viele Sorgen machen.

Das ist in meinen Augen weder auf ein Problem mit der LWS, noch auf ein Problem mit der HWS zurückzuführen.
Es könnte ein internistisches Problem (z.B. Schilddrüsenfehlfunktion), ein peripheres neurologisches Problem, oder aber eher ein psychosomatisches Problem sein.
Eventuell solltest Du das weiter abklären lassen, wenn es Dich so sehr beunruhigt und stört, dass Du deswegen zu Opiaten greifst.
Aufgrund der Wirksamkeit des Valorons auf Dein Kribbeln, tippe ich da eher auf ein psychosomatisches Problem, oder ein medikamenten- induziertes Kribbeln (wie Tahgar ja schon geschrieben hat

). Letztendlich kann da aber nur ein entsprechender Arzt eine Diagnose stellen, oder definitive Aussage machen.
Liebe Grüße von Nicoline