
Erst einmal möchte ich schreiben, dass ich sehr froh bin dieses Forum gefunden zu haben.
Die Erfahrungen anderer sind wertvoller wie so mancher Arzt.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin fast 38 Jahre jung und arbeite Teilzeit in einem Discounter.
Das heißt teilweise stundenlanges Sitzen an der Kasse und Abpacken von Paletten.
Das fällt mit von Tag zu Tag schwerer und abends weiß ich manchmal nicht mehr wie ich
noch einen Fuß vor den anderen setzen soll.
Mein Bandscheibenvorfall L5 S1 wurde vor ca. 6 Jahren festgestellt, hinzu kommt eine Osteochondrose.Dann gab es Spritzen und KG.
Mit der Zeit wurde es besser und dann hatte ich Jahre fast keine Beschwerden mehr.(Oder
anders gesagt,man gewöhnt sich an alles.)
Seit einem Jahr ist es wieder zunehmend schlimmer geworden. Ausfallerscheinungen im linken Bein und stechender Schmerz, als wenn mir einer ein Messer in den ,sorry, Hintern rammt.
Vom Hausarzt gab es Chortisonspritzen und Diclo 75 Tabletten. Die helfen mal so oder garnicht.
Im Sept 2007 war ich bei Orthopäden, der mich röntgte und zum gleichen Ergebniss kam wie vor 6 Jahren. Allerdings entließ er mich dann noch mit den Sprüchen.
Das kann noch jahrelang gut gehen oder Sie müssen morgen ins Krankenhaus. Sie wissen ja, was Sie machen müssen.
Nicht einen Krankenschein hatte ich den Jahren, aber seit Wochen wird es immer schlimmer.
Mal kribbeln mir die Zehen oder Ferse, oder sie werden taub. Das ganze linke Bein schmerzt und fühlt sich zeitweise kraftlos an. Seit einer Woche ist jetzt auch noch rechts dran.
Die Rückenschmerzen sind nicht ständig, eher unvermittelt kurz und heftig.
Wenn ich länger als ein paar Minuten auf der Stelle stehe, ist es als wäre ich wie festgenagelt. Nur mit großer Willensstärke und unter großen Schmerzen komme ich wieder in Gang.
Heute war ich zum MRT. Die Ärztin meint nur, dass es kein Wunder wäre, dass ich beitseitig Schmerzen hätte, da ich einen Prolapps und Verschleiß habe.
Weiteres würde ich von meinem Orthopäden hören.
Das Prob. ist, dass ich nicht weiß ob der Bericht bis zum Wochenende dort ankommt und dieser ist dann 2 Wochen im Urlaub.
Bis Samstag habe ich noch Urlaub, ich kann und will ehrlich gesagt auch nicht Montag arbeiten gehen, weil ich es einfach nicht schaffe einen 12 Stunden Tag durchzuhalten. Der Filialleiter nimmt keine Rücksicht und will mich ohnehin mobben.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Die Beschwerden sind nicht so schlimm, dass ich heulend im Bett liege, aber sie sind so zermürbend. Bei jedem Vorhaben überlege ich: Schaff ich das und wenn ja, was ist hinterher?
Zu meiner Verwunderung habe ich hier gelesen, dass der Orthopäde nicht der richtige Doc ist, sondern ein Neurologe.
Das hätte mein Hausarzt doch wissen müssen, oder?
Ich habe noch eine indiskrete Frage:
Ein stechender Schmerz im Genitalbereich, kommt das auch von der Bandscheibe?

So nun habe ich euch meine Leid beschrieben.
Ich würde mich freuen, wenn ihr Tips geben könnt, wie ich mich verhalten soll.
Krankenschein?
Neurologe?
Was ist noch zu beachten?
...............?
Ich danke euch im Voraus.
Selina