Hi @ all,
hab am 25.02 dieses Jahres einen großen Bandscheibenvorfall L5/S1 sowie eine Vorwölbung L3/L4 erlitten und mache gerade eine Wiedereingliederungsmaßnahme mit ( 2.Woche, 4Std ). Es fand normale KG statt, sowie Geräteunterstützte KG. Allerdings geht meine Schmerzkurve wieder nach oben und ich werde von meinem Orthopäden gedrängt die Wiedereingliederung durchzuziehen oder mich operieren zu lassen . Wie lange kann eine solche Erkrankung dauern und welche alternative Maßnahmen können noch ergriefen werden?

Hi Mark! Ich will Dir ja nicht völlig die Hoffnung zerstören, aber das, was Du von Dir berichtest, habe ich exakt vor einem Jahr erlebt (bei mir wurde der Vorfall am 19.02.2007 festgestellt). Dabei noch kräftige Spondylarthrose. Ich kann mich noch gut erinnern, dass bei mir so ab Juni die Schmerzen wieder heftiger wurden. Schlussendlich war es im Nov. so schlimm, dass mir mein Mann die Socken morgens anziehen musste - meine Füße waren sooooo weit weg. Mein Orthopäde sah allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen. O-Ton: "Sie haben keinen Bandscheibenvorfall mehr, woher die Schmerzen kommen, weiß ich nicht. Ich wünsche Ihnen alles Gute...."Ich habe mich daraufhin in einer Mikro-Neuro-Chirurgischen Klinik vorgestellt und wurde dort nach weiteren 1,5 Wochen operiert. Der Vorfall war nämlich noch genauso da, wie zu Anfang. (ach??)
Heute war ich zur zweiten Nachuntersuchung und bin deshalb im Forum, weil ich mir jetzt auch noch ein paar Infos besorgen muss.
Alles in allem ist es erheblich besser als vor der OP, aber unter gut verstehe ich etwas anderes. Es gibt verschiedene Weißkittel-Meinungen zu mir. 1) Der Nerv wurde solange durch den Vorfall gereizt, das kann bis zu einem Jahr dauern, bis die Schmerzen vorbei sind. 2) ganz lapidar: Narbengewebe und 3) (=heute) die Facettenknochen reiben aufeinander weil die Bandscheibe dünner ist. Ergo: Reizzustand. Kann noch einige Monate dauern - oder auch länger. Mir wurden für das "länger" ganz nette Behandlungs-Optionen in Aussicht gestellt, die mich nicht wirklich begeistern.
Was ich Dir jetzt für Dich rate, ist: Entscheide aus Deinem Bauch heraus. Die OP kann für Dich der allerbeste Weg sein - oder wie bei mir, auch danach noch lange keine Schmerzfreiheit bedeuten. Es ist vielleicht jetzt blöd, aber egal für was Du Dich entscheidest: erst hinterher wirst Du schlauer sein.

Alles Gute für Dich,
Ute

Hallo Mark

Wie lange ein Heilungsprozess beim Bandi dauert, das kann man nie sagen.
Lass Dich von Deinem Arzt zu nichts drängen.

An Deiner Stelle würde ich mal bei einem NCH vorstellig werden, mit einem BSV ist man dort einfach an der richtigen Adresse.
Du sagst, Deine Schmerzen werden wieder schlimmer?
Bekommst Du Medikamente?

Warst Du schon mal bei einem Schmerztherapeuten?

Hallo,
erst mal Danke für euere schnelle Reaktion auf meine Fragen!
Schmerzmittel nehme ich seit längerer Zeit nicht mehr ( ca. 6 Wochen ), war allerdings nicht der Erfolg meines Arztes-sondern der Erfolg eines Schreiners, der Wasserbetten verkauft.
Die Sache mit dem Neurochirurgen klingt ja echt gut, aber ich will eigentlich eine OP mit allen Mitteln vermeiden! Ich hatte in den letzten zwei Jahren zwei OP´s wegen anderen Sachen die alle nicht zufrieden stellend verliefen, außerdem habe ich mehr negatives wie positives gehört!
Werde aber trotzdem einen Aufsuchen, hat vielleicht jemand eine Adresse im Großraum Mannheim, Heidelberg?
Vielen Dank im voraus!

Hallo Mark,

herzlich willkommen bei uns Bandis.

Bekommst Du denn weiterhin KG bzw. hast Du Übungen gezeigt bekommen die Du reglmässig zu Hause machen kannst ? Wäre schon wichtig da "am Ball zu bleiben" und diese konsequent weiterzuführen.

Machst Du Muskelaufbautraining ?

Als erstes ist es aber wichtig abklären zu lassen warum die Schmerzen sich wieder verschlimmern und da wärst Du bei einem NCH m.E. nach auch am Besten aufgehoben. (nimm am Besten auch die MRT Bilder mit die hoffentlich bei Dir gemacht wurden)

Es wird Dir niemand sagen können wie lange es dauert bis alles wieder soweit in Ordnung ist

Lass Dich nicht drängen, von niemanden, es hat ja keinen Sinn wenn man sich z.B. zur Arbeit quält und macht im Endeffekt alles schlimmer als es bereits ist oder evtl. sogar kleine Erfolge die man schon erreicht hat durch konservative Therapien z.B. wieder wett ?! Und ob dass Sinn und Zweck der Sache ist dann auch noch "bedrängt" zu werden ? Bestimmt nicht.

Es ist Dein Körper, Deine Gesundheit und Du solltest Dir die Zeit nehmen die Dein Körper braucht um wieder fit zu werden dass Du wieder arbeiten kannst. Und es nützt keinem was (vorallem Dir nicht) wenn man auf Teufel komm raus jetzt versucht wieder zu arbeiten und fällt dann hinterher doch ggfls. noch länger aus.

Und keine Angst, so schnell wird nicht operiert.

Hast Du Lähmungs- oder Ausfallerscheinungen ?

Wegen einem NCH in Deiner Wonhortnähe schaaue doch mal hier im Forum unter Empfohlene Ärzte und Theraouten - vielleicht findest Du dort einen in Deiner Nähe.

LG und lass Dich nicht unterkriegen.
Hermine

Hallo Hermine,
Ja, ich mach Aufbau Trainig, hab sogar sein 4-5 Jahren ein Vertrag in nem Studio. Da tauch ich im Durchschnitt sogar 2-3 die Woche auf, bin auch nicht Übergewichtig ( 1.89m/92Kg ).
Geh auch momentan auch in die Muckibude, was auch gut geht, bei geührten Bewegungen kann ich mit wenig Gewicht viele Wiederholungen machen, dabei tut nix weh!
Das problem tauch nur beim Arbeiten auf. Ich trage einen ca. 14 Kg schweren Rucksack und wenn ich ihn nicht trage, dann muss ich mich oft strecken und falle dann ins Hohlkreuz, dabei tretten unter Umständen leichte stechende Schmerzen ein ( der stechende Schmerz ins linke Bein ) bei der anschliessenden 40 min. Heimfahrt schmerzt das Steisbeim leicht!
?
Unterkriegen laß ich nich eh nicht