Also, die ersten beiden Tage sind vergangen, mit vielen Gesprächen und etwas Therapie. Erstes Ergebnis: Die Infiltrationen werden nicht gemacht, das Risiko eines erneuten Apoplex ist denen zu groß. Dafür aber gibbet eine Pyschotherapie, denn der Doc meinte, wir müssen dran, sonst versinke ich noch mehr in Depris. (Oh, das Ufer war selten so nah am Wasser...)
Es gibt die Möglichkeit einer Tagesklinik, wo ich abgeholt und heimgebracht werde. Gut wegen unseres Hundes, den ich nicht den ganzen Tag allein lassen kann. Die soll ich in den kommenden Wochen mir mal ansehen und entscheiden, ob das für mich in Frage kommt.
In der Gruppe habe ich zufällig ein neues Ziel formuliert. Wir konnten uns Bildkarten aussuchen, die uns spontan angesprochen haben. Mein Bild war ein Fahrrad-Vorderreifen, mit zerstörten Speichen. Die Form war ein Herz. Ich war gerührt von diesem Bild, sah als erstes das Herz und dann erst die Zerstörung. Ich bin sehr gerne und viel gefahren, seit dem 18.08.2007 geht es nicht mehr. Hatte im vergangenen Jahr ein wunderbares neues Radl bekommen, weil mein Sohn ein geliehenes Rennrad "verloren" hatte. Die Haftpflichtversicherung übernahm den Schaden anstandslos.
Dieses Radl, mein roter Baron, steht nun ungenutzt im Keller. Jemand meinte heute: Dann verkauf es doch! Antwort: Nie im Leben, ich will doch wieder damit fahren! Augenblicklich habe ich ein lila Dreirad, mit dem ich mehr schlecht als recht fahren kann - mangelnde Kraft in den Beinen...
Diese Aussage gibt mir Auftrieb, ich sehe, daß ich etwas bewegen kann. Nu hoffemer mal, dass es wirklich besser wird... Schönes Wochenende!