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Komplette Version Alter des BSV

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Betzi64
Hallo,

nach langer Abstinenz hier im Forum hab´ich mal eine Frage an Euch.

Kann mir jemand sagen wie das Alter eines Bandscheibenvorfalls bstimmt

wird?. Hat das nur was mit der Verknöcherung zu tun?

Gruß
Nicoline
Hallo Betzi, wink.gif

es ist nicht immer möglich, um das Alter eines BSV wirklich genau zu bestimmen.

Um das Alter eines BSV zu bestimmen, gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten:
- ein genaues Gespräch mit dem Patienten, um eine Ursache für den BSV zu finden und den Beginn der Beschwerden zu ermitteln
- bildgebende Diagnostik mit z.B. CT und MRT (hier kann man erkennen, ob ein BSV verkalkt ist, denn das deutet auf ein gewisses Alter des BSV hin)
- bei einer Operation ein Stück des Bandscheibengewebes in die Pathologie geben zur Untersuchung

Letzteres hat mein Neurochirurge gemacht bei meiner Bandscheiben-Operation. Ich hatte einen Massenvorfall in der Brustwirbelsäule. Der BSV war komplett verkalkt und verwachsen mit der Dura (Rückenmarkshaut) und muss somit schon mehrere Jahre alt gewesen sein. Bei mir hat sich mitunter durch diese pathologische Untersuchung ergeben, dass der BSV sehr wahrscheinlich die Folge meines schweren Ski-Unfalles gewesen sein muss. Ich bin ja mit 29 Jahren auch noch recht jung und den Unfall hatte ich im Alter von 21 Jahren.

Nun interessiert mich aber, wofür das wissen willst?

Ich hoffe, ich habe Dir mit meiner Antwort ein wenig weiterhelfen können.


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif


Betzi64
Hallo Nicoline,

erstmal möchte ich mich für deinen Beitrag bedanken.

Der Grund, warum ich nach der Ermittlung des Alters eines BSV fragte, ist, dass ich eine Klage gegen eine Klinik wegen einer Fehldiagnose laufen habe und eine weitere Klage gegen meine Unfallversicherung, die nicht zahlen will und da geht es unter anderem um die Frage wie alt die relevanten BSV sind.

Mein gesundheitlicher Zustand hat sich seit meinem Unfall, im Dez. 2003, kontinuierlich verschlechtert. Ich habe eine inkomplette spastische Tetraplegie (Querschnitt) mit, Fußheberschwächew beidseits, kraftverlust rechte Hand, rechte Hand und Fuß kann ich nur sehr eingeschrenkt bewegen, Koordinationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Blasenlähmung (Selbskatheterrisierung), Mastdarmlähmung, ich merke an der rechten Körperhälfte kaum noch Berührungen, teilweise muss man schon fest zupacken, damit ich was merke, Schmerzsyndrom, nehme 2x 24 mg Palladon (ist 7,5 mal stärker als Morphin) und bis zu 10 mal 2,6 mg Palladon Bedarfsmedikation. Dazu kommen natürlich noch die Antidepressiva und ein Mittel gegen die Nervenschmerzen. Gesamt nehme ich 38 Tabletten am Tag. Und die Diagnose nach meinem Unfall lautete Leichtes HWS Beschleunigungssyndrom.

Leider habe ich auch noch ein paar BSV in der BWS und LWS. Gesamt 9 Stück. Ich bin jetzt gerade seit 11 Wochen in der Klinik, Morgen ist Entlassung, und bevor ich dort Eingewiesen wurde, hatte der Neurochirurg an Hand der neuen MRT Bilder und verstärkten Schmerzen, einen neuen BSV, der das Myelom bedrängt, diagnostiziert. Sieht also alles nicht sonderlich toll aus.

Soviel mal dazu.

LG Betzi
Nicoline
Hallo Betzi,

lasse dich mal vorsichtig drücken, mensch das tut mir so leid für dich! streicheln.gif
Es ist zwar nicht schön für und beide, aber ich sehe da echt so gewisse Parallelen.
Auch ich hatte einen Unfall mit enormen Folgen und auch ich habe aufgrund ärztlicher Fehleinschätzungen nun eine inkomplette Querschnittslähmung ab Brusthöhe und bin teils auf meinen Rollstuhl angewiesen.
Ich nehme zwar nicht ganz so viele Medikamente wie Du, aber es sind trotzdem ne Menge, erst recht für mein Alter.

Wenn Du magst kannst du Dir gerne mal meine Geschichte durchlesen. Es tut vielleicht ganz gut, um zu sehen, dass man mit so einem Drama nicht alleine ist.

Vor ziemlich genau 7 Jahren, am 26. Januar 2001, habe ich im Alter von 21 Jahren (mittlerweile bin ich 28 Jahre alt) einen Skiunfall erlitten, bei dem ich kurzzeitig auch mein Bewusstsein verloren habe. Daher beruht einiges, was ich Ihnen jetzt schreibe auf Erzählungen von Augenzeugen, Freunden und Angehörigen.
Der Unfall passierte am vorletzten Tag eines Skiurlaubs, der von meiner Hochschule in Amsterdam organisiert wurde. Zum Zeitpunkt des Unfalls studierte ich in Holland Physiotherapie (seit 2006 fertige Physiotherapeutin, aber arbeitslos/arbeitsunfähig).
Kurz vor dem Unfall habe ich mich mit einer Freundin vom Rest der Gruppe getrennt und wir sind zu zweit weitergefahren. Dann passierte der Unfall auf dem unteren Teil einer blauen Piste. Meine Freundin war vor mir gefahren und sah schließlich von unten die Piste hoch, weil ich gestürzt war. Da sah sie mich regungslos weiter oben auf der Piste liegen. Von oben kamen anscheinend keine weiteren Skiläufer die Piste herunter, so das mir leider auch keiner hoch helfen konnte. Meine Freundin konnte leider auch nicht mehr so einfach zu mir hoch kommen, also wartete sie weiter auf mich. Nach 10 Minuten regte ich mich anscheinend und stand auf, um mein ganzes Material auf der Piste aufzusammeln. Ich schnallte mir meine Skier an und fuhr runter zu meiner Freundin. Daraufhin wollte sie von mir wissen, ob ich mich verletzt hätte. Ich sagte zu ihr sehr überzeugend, das ich nur auf meinen Daumen gefallen sei und ich nach einer kurzen Pause auf jeden Fall weiter fahren will. Da sie nicht den Eindruck hatte, als ginge es mir schlecht und ich auch nicht verwirrt wirkte, war sie damit einverstanden. So sind wir noch den restlichen Mittag weiter Ski gefahren. Am späten Nachmittag auf dem Rückweg zur Pension muss ich dann allerdings aber über starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel geklagt haben. Abends habe ich dann anscheinend noch mit letzter Kraft meine Tasche für die Rückreise gepackt haben und bin dann früh ins Bett gegangen. Im Nachhinein kann ich mich daran erinnern, das ich mich in dieser Nacht mehrmals übergeben habe und ich zwischendurch Momente von Luftnot hatte, als ob mir jemand auf die Kehle drücken würde. Diese Luftnot hatte anscheinend großen Eindruck auf mich gemacht, da dies nicht für immer im großen „Erinnerungs-Loch“ verschwunden ist.
Am Tag nach dem Unfall, dem Abreisetag zurück nach Amsterdam, bestand die Möglichkeit, morgens nochmal auf die Piste zu gehen. Aufgrund meiner erheblichen Beschwerden habe ich das aber wohl nicht getan. Meine Beschwerden waren laut Freunden: Doppelbilder, starker Schwindel, Kopfschmerzen, starke Schmerzen im Nacken, starke Bewegungseinschränkungen der HWS mit ausgeprägter Verspannung der Muskulatur und eine extreme Müdigkeit und Vergesslichkeit.

Bei dem Unfall muss ich mit hoher Geschwindigkeit über einen Ast gefahren sein, der aus der Piste geragt hat. Die Piste war im unterem Teil teils in einem sehr schlechten Zustand. Dabei sind meine Skier wohl abgebremst worden, aber mein Körper ist nach vorne katapultiert worden. Daraufhin bin ich wohl mit voller Wucht auf mein Kinn gestürzt und habe ich mich ein paar Mal überschlagen. Bei der ganzen Sache hat sich meine HWS sehr wahrscheinlich massiv nach hinten überstreckt. Nach dem Sturz hatte ich ein großes Hämatom am Kinn und 1 Frontzahn hatte einen Schaden. Soviel also zum möglichen Unfallhergang.

Nach einer anstrengenden Busreise von über 20 Stunden, bin ich am Tag nach der Ankunft auf Anraten von Freunden und Dozenten in Holland zu meinem Hausarzt gegangen. Dieser war der Meinung, das sei nur eine Gehirnerschütterung mit Schleudertrauma-artigen Beschwerden. Er war der Meinung mit ein paar Tagen Bettruhe käme das schon wieder in Ordnung. Leider war das nicht so!
Ich hatte weiterhin massive Beschwerden und konnte nicht mehr weiter studieren. Nur manchmal ging ich stundenweise in die Hochschule. Ich hatte folgende Beschwerden: Kopfschmerzen (hauptsächlich am Hinterkopf und hinter den Augen), Nackenschmerzen, Schmerzen und „Ameisenlaufen“ im rechten Arm, Schwindel/Übelkeit/Erbrechen, Tinitus, Sehstörungen (Doppelbilder, Verschwommensehen, Probleme zu fokussieren), Konzentrationsschwäche, ausgeprägte Vergesslichkeit (ein großes schwarzes Loch), Wortfindungsstörungen, emotionale Labilität, erhöhte Reizbarkeit. Diese Liste ist bei weitem nicht komplett!

Nach 3 Monaten kam mein Hausarzt in Holland endlich auf die Idee, erste Röntgenbilder meiner HWS zu machen. Außer einem angeboren offenen Wirbelbogen bei Th1, lieferten die Bilder keinen Hinweis.
3 Monate nach dem Unfall kamen dann noch weitere Symptome dazu, die immer anfallsartig auftraten. Diese anfallsartigen Episoden liefen im Grunde immer nach dem selben Schema ab: es begann mit einer generalisierten Ataxie, Dysarthrie (bis hin zur Unfähigkeit zu sprechen), Amnesie, Doppelbilder/Nystagmus über einen Tonusverlust fast aller Muskeln im Körper mit Sturz bis hin zu Somnolenz und Bewusstseinsverlust. Nach diesen Episoden viel ich meist in einen stundenlangen komatösen Tiefschlaf und war von Außenstehenden nicht erweckbar. Häufig hatte ich während und nach dieser Episoden heftigste Hinterkopfschmerzen und Übelkeit mit schwallartigem Erbrechen.
Diese Episoden traten mehrfach auf und führten 6 Monate nach dem Unfall auch zu meiner ersten Krankenhausaufnahme seit dem Unfall. Von da an ging ein wahrer Ärzte-Marathon los für mich. Während einer dieser Episoden im Krankenhaus stellte man unter anderem einen Nystagmus, Dysarthrie, Ataxie, Amnesie, Tonusverlust und Hyperventilation fest. Die Ärzte waren allerdings der Meinung, diese Beschwerden könnten nicht mehr vom Unfall herrühren. Aufgrund der ausgeprägten Schwankungen der Beschwerden hielten sie das für unmöglich. Vielmehr dachten sie an ein Hyperventilationssyndrom (Test war tatsächlich positiv, löste aber nicht meine Beschwerden aus), Panikattacken oder Angstanfälle.
Auf mein Dringen wurde ein Neuropsychologischer Test durchgeführt. Dieser Test zeigte vor allem deutlich, dass mein Kurzzeitgedächtnis zu langsam arbeitet und ich kognitive und mentale Defizite habe. Vor allem für die visuelle Informationsverarbeitung besteht eine überdurchschnittliche Trägheit.

Ich wechselte daraufhin den Neurologen. Der nächste Neurologe war der Meinung, es sei eine Basilarismigräne mit einer Aura und nachfolgenden Kopfschmerzen mit Übelkeit/Erbrechen. Somit verschrieb er mir erst Clonidin und später Atenolol zur Prävention. In den Monaten danach ging es mir immer schlechter und diese Episoden häuften sich. An Studium war nicht mehr zu denken, ich musste es unterbrechen.
Ein MRT oder CT meiner HWS wurde immer noch nicht gemacht.

Nach weiteren Monaten, wurde ein Jahr nach dem Unfall dann die Diagnose posttraumatische Epilepsie gestellt und ich wurde auf Medikamente eingestellt. Mittlerweile wurden diese erfolgreich abgesetzt. Diese Episoden wurden von den Neurologen als Komplex-fokale Anfälle und Dämmerattacken bezeichnet.
In dieser Zeit der Epilepsie-Diagnostik wurde dann auch ein MRT meines Gehirns gemacht, auf dem posttraumatische Vernarbungen und UBOS, festgestellt wurden.
Für meine HWS interessierte sich aber nach wie vor kein Arzt.

Nur mein Manualtherapeut war der Meinung, die Beschwerden würden schon mit der HWS zusammenhängen. Durch Bewegungen der HWS und Manipulationen lies sich der Schwindel und viele andere Beschwerden meist deutlich provozieren. Oft musste ich mich nach Manipulationen an der HWS auch übergeben und bin ich getaumelt.
Irgendwann habe ich für mich innerlich resigniert im Bezug auf die HWS und dachte ich, damit muss ich eben einfach leben. Meine Beschwerden waren nie weg, aber ich habe irgendwie meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden und versucht, das Beste daraus zu machen. Seit meiner Diagnose Epilepsie und Hirnschaden, wurde ich ja auch wenigstens ernst genommen. Mit meinem guten Manualtherapeuten in Holland habe ich versucht, die HWS-Probleme positiv zu beeinflussen. Die ganze Therapie an meinem Nacken war aber meist eine sehr schmale Gradwanderung, da es schnell zu viel war und es mir dann schlecht ging danach.

Im Sommer 2004 kam dann noch ein BSV in der BWS hinzu. Nachdem ich im Januar 2006 Ausfallserscheinungen in den Beinen bekam, die schlimmer wurden, wurde ich im Mai 2006 schließlich wegen diesem BSV (Th5/Th6) operiert. Während der Operation konnte mein Neurochirurg das ganze Ausmaß des BSV sehen. Es war ein verkalkter Massenvorfall, der in diesem Bereich das Rückenmark stark deformierte. Auch die Beschwerden von meiner BWS wurden lange nicht richtig ernst genommen, weshalb ich letztlich auch zu spät operiert wurde. Seitdem habe ich zusätzlich zu den übrigen Problemen seit dem Unfall eine inkomplette Querschnittslähmung ab Th5/Th6. Ich kann im Haus mit Hilfsmitteln laufen und außerhalb brauche ich für etwas längere Abstände meinen Rollstuhl. Aufgrund meiner neurogenen Blasenstörung bekam ich im Dezember 2006 einen Blasenschrittmacher implantiert, der mir einigermaßen gut hilft. Ich muss seither nicht mehr regelmäßig katheterisieren. Vorher habe ich wohl über einen Zeitraum von 2-3 Jahren täglich um die 500-600 ml Restharn in meiner Blase gehabt ohne, dass es jemandem aufgefallen ist. Auch der Darm ist leider so ziemlich komplett paralytisch und ich muss jeden Tag große Mengen Abführmittel in mich reinstopfen. Traurige Bilanz meiner zu spät entdeckten neurogenen Blasenstörung: etliche Blasenentzündungen 4 Nierenbeckenentzündungen, eine Nierenentzündung und eine Urosepsis (schwere Blutvergiftung ausgehend von den Harnwegen) mit temporärem Nierenversagen und Dialyse. smhair2.gif

Ein weiteres Überbleibsel meines Unfalls ist übrigens auch mein Zentrales Fieber, welches in Schüben auftritt.

Vor 5 1/2 Monaten bin ich aufgrund einer heftigen Schwindel-Attacke im Haus gestürzt und seither habe ich wieder vermehrt Probleme mit meiner HWS. Seither ist es zu einer stetigen Zunahme der Beschwerden gekommen.

Neben den kognitiven Beschwerden, die ich seit mehr als 7 Jahren fast unverändert habe, sind meine Beschwerden im Moment:
- Dauer-Kopfschmerzen (hauptsächlich im Hinterkopf und hinter den Augen) und teils auch diffuse Schmerzen im Gesicht
- manchmal Kribbeln im Gesicht und auf dem Kopf
- brennende Schmerzen am Hinterkopf (wie Nervenschmerzen)
- "Wattegefühl" im Ohr
- Geräuschempfindlichkeit
- Überempfindlichkeit für Gerüche jeglicher Art
- Sehschwäche, Verschwommensehen (teils sehr extrem)
- Fokussierstörungen, Probleme zu fokussieren
- manchmal Doppelbilder
- manchmal ein hängendes Augenlied und etwas lichtträge Pupille
- abnorme Müdigkeit, Benommenheit
- öfter Koordinationsprobleme in den Armen und Händen
- Schmerzen hinter dem Ohr und in Nähe des Kiefergelenkes
- Schwindel mit teilweise Übelkeit
- Schmerzen im Nacken (teils sehr stark)
- vermehrt "Anfälle", auch mit Schluckstörungen und Atemproblemen (sehr lange Atempausen, bei denen ich laut Außenstehenden manchmal auch zyanotisch werde)
- last but not least rezidivierende Fieberschübe , bei denen die Temperatur nach oben entregelt (zentrales Fieber)

Mit diesen Beschwerden stoße ich in meinem Umfeld oftmals auf totales Unverständnis, ebenso bei den Ärzten. Das ist auch der Grund, das ich es irgendwann gar nicht mehr erwähnt habe bei Ärzten und anderen Leuten. Die Arroganz und das Unverständnis der Ärzte, des medizinischen Personals und anderer Leute waren für mich teils sehr verletzend und ich habe stellenweise an mir selber gezweifelt, ob ich nicht einfach ein paar an der Klatsche habe. Mit der BWS war es im Übrigen lange Zeit das selbe Problem, das niemand mir Glauben geschenkt hat.
Ab dem Zeitpunkt der Diagnose "posttraumatischer Hirnschaden" konnte ich besser mit den Folgen leben, da es eine Erklärung gab für meine Defizite. Wirklich kompletten Frieden habe ich aber die letzten 7 1/2 Jahre seit dem Unfall nie gehabt. Ich hatte immer das Gefühl, dass da noch mehr dahinter steckt, und zwar in meiner HWS.

Daher habe ich im Januar 2008 nochmal einen Arzt aufgesucht, der sich auf Verletzungen durch HWS-Traumata spezialisiert hat.
So wurde also vor 5 Monaten das „Mysterium HWS“ endlich aufgeklärt worden von einem Arzt, der mich und meine Beschwerden sehr ernst genommen hat.
Nach einem ausführlichen anamnestischem Gespräch, einer körperlichen Untersuchung und einer Röntgenuntersuchung (bewegte Aufnahmen der Kopfgelenke C0,C1,C2) mit einem C-Arm Röntgengerät/Bildwandler, stand folgende Diagnose fest:
Ruptur des lig.alaria rechts, Ruptur des lig.alaria links, die Gelenkkapseln sind ebenfalls nicht intakt, "Tanzender Dens", Instabilität der Kopfgelenke

Er rät mir zu einer Versteifung der Kopfgelenke von C0-C3. Ich selber sehe in dieser Operation die Hoffnung auf eine Abnahme meiner Beschwerden und somit Verbesserung meiner Lebensqualität.
Nun ist leider das Problem, dass dieser Arzt mich selber nicht mehr operieren kann, da er ins Ausland geht (wohl für immer).

So weiß ich nun zwar, warum ich alle diese Beschwerden habe, aber trotzdem stehe ich weiterhin ohne Hilfe da. Daher hat für mich die Suche begonnen nach einem Arzt, der mir diesbezüglich weiterhelfen kann. Ich habe die Hoffnung, dass sie mir vielleicht helfen können.

Ich habe in der letzten Zeit vermehrt oben genannte anfallsartige Episoden, bei denen ich das Bewusstsein verliere und neurologische Ausfälle habe, die denen eines Schlaganfalls sehr ähneln.

So wurde ich wegen genau diesen Beschwerden vor einem Monat in die Neurologische Notfall-
Ambulanz der Uniklinik in Frankfurt eingeliefert, nachdem ich in einem Restaurant bewusstlos
kollabiert bin. In der Uniklinik war man der Meinung, diese Beschwerden könnten niemals von der
HWS kommen. Stattdessen war man der Meinung, die Beschwerden seien psychogen. Im selben
Atemzug gab die Neurologin jedoch zu, sie habe keine Ahnung von Instabilitäten der Kopfgelenke.


Jetzt habe ich dir einen ziemlichen Roman geschrieben, sorry! Du musst ja nicht alles lesen, wenn Du nicht magst.
Wir haben wohl beide allen Grund, um die Weißkittel zu hassen!

Was hattest Du denn für einen Unfall und wie ist das bei Dir gelaufen?

Ich wünsche Dir viel Glück im Kampf gegen die Versicherungen und die Klinik. smilie_up.gif Allerdings vermute ich, dass es nicht leicht wird, um wegen der Fehldiagnose etwas zu erreichen. Ich habe für mich bewusst entschieden, dass ich gegen die Ärzte nichts unternehme in Richtung Klage. Eine Klage würde meiner Gesundheit wohl auch nicht helfen und mir fehlt auch die nötige Energie dafür. Energie ist aufgrund der Instabilität der Kopfgelenke eh Mangelware bei mir. Da möchte ich lieber versuchen, mich um meine Gesundheit zu kümmern und vom Leben zu genießen.

Vielleicht hast Du ja Lust, um Dich mal etwas näher mit mir auszutauschen. Du kannst mir ja auch gerne mal eine PN schreiben, wenn Du magst. Auch bei weiteren Fragen will ich Dir gerne weiterhelfen. zwinker.gif


Liebe Grüße wünscht Dir Nicoline


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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter