Hallo BWS-Bandis,

ich hatte gestern meinen Termin in Langensteinbach!

Dafür musste ich vor Ort leider noch 4,5 h warten , aber dafür stand mir dann ein Oberarzt zur Verfügung, der anschließend die Bilder direkt Prof. Harms zeigen wollte.

Leider hat der Arzt gleich beim Betrachten meiner Bilder gesagt, dass er glaubt die Spondylodese/das BS-Fach sei instabil, weil wenig verknöchert -> Pseudoarthrose

Die Konsequenz die er daraus zieht ist:

REVISIONS-OP

Also die schlimmste Variante, die mir bisher bzgl. meiner WS "vorausgesagt" wurde.

Das würde bedeuten:

OP von hinten, Schrauben raus

OP transthorakal, Cages entfernen und Stabilsierung (Th10/11) mit neuem Cage (evtl. auch noch die anschließende(n) Etage(n), abhängig vom vorher zu machenden Myelo-CT und der Bedrängung meines RM bei Th11/12)

Alternativ könnte ich auch noch ein paar Jahre warten und mal gucken, ob es doch noch eine Verknöcherung gibt

Gut jetzt muss ich erst mal warten, was der Chef zu meinen Bildern sagt, oder anschließend schreibt, aber insgesamt bin ich natürlich nicht so wahnsinnig happy darüber evtl. eine derartig umfangreiche OP in Aussicht zu haben


LG Martina

hallo martina,

kann es dir nachfühlen, dass es dir jetzt nicht so toll geht,
ABER:
1.) noch hast Du keine definitive Aussage von Prof. Harms, ob er das genauso sieht wie der Oberarzt.
2.) was sagt dein operateur zu deiner jetztigen situation, die er auch mitzuverantworten hat.

bei meiner gegenwärtigen ärztetournee, hab ich jedenfalls den eindruck viel schatten und eher wenig licht zu sehen,
jeder sagt und rät einem zu etwas anderem, hab gerade auch so ziemlich die nase voll, es gibt nun mal keinen der
hundertprozentig weiss was man hat, ist eben leider nicht so wie bei einer grippe, die vorbeigeht und danach is es wieder gut!

kopf hoch!

viele grüsse,

christian

Hallo Chris,

zu 2. mein Operateur sagt im Moment gar nichts mehr, weil der vor ca. 3,5 Wochen einen Herzinfarkt hatte

Er wollte aber von Th 9 bis Th 12 versteifen, weil die Intervertebralräume überall kleiner werden.

Die anderen Meinungen reichen von:

Muskuläres Problem durch die Schrauben und Stangen in Kombination mit facettärer Triggerung der unter der Spondylodese liegenden Bewegungssegmente,

bis zu: es gibt keine relevanten neurologischen Ausfälle, daher ist es NICHTS BEHANDLUNGSBEDÜRFTIGES ...

Dazwischen kommen dann immer mal Vorschläge zu Neurostimulatoren, oder einer Reha

Außerdem sagen mir diverse Neurochirurgen, dass der Aufwand der OP in Relation zur Chance der Schmerzverringerung, zu groß sei

Ich bin im Moment etwas verwirrt, was zu tun oder zu lassen ist, aber ich bin mir gleichzeitig auch sehr sicher, dass ich SO WIE JETZT nicht ewig weiterleben will

Meine WS hat nämlich noch nie schlechter ausgesehen und sich auch selten schlechter angefühlt!


Martina

Hi Du!

Und gibt es schon was neues von Prof. Harms??

LG vom Eumeli, die mal wieder vor Neugierde platzt!

Hallo Eumeli,

heute hab ich meine Bilder zurückbekommen, d. h. dann wohl auf, dass sie sie genügend angeschaut haben um letztlich DEN BRIEF schreiben zu können (unruhig mit den Füßen trippel ...)

LG Martina

Na da bin ich mal gespannt!!!

LG vom Eumeli, die es kaum noch erwarten kann und mal mit Dir tippelt...

Hallo Bandis,

heute war der Arztbrief aus Karsbad-Langensteinbach nun endlich in der Post und offensichtlich ist Prof. Harms derselben Meinung wie sein OA (Dr. Klavora). Das ist ja schon mal ganz schön, oder eigentlich nicht, ach ich weiß nicht

Diagnose:
Z. n. dorsaler Spondylodese TH10/11 mit intercorporaler Fusion und Laminektomie Th11 und undercutting TH beio thorakalem Discusprolaps TH10/11 und beg. Myelopathie 8.05.07
Jetzt V.a. Pseudarthrose TH10/11

Therapievorschlag:
Mit der Patientin wurde eingehend gesprochen. Es besteht die Indikation zur Revisions-Operation. Die Patientin wird durch unser Sekretäriat Prof. Harms aufgenommen.
Es sollte eine exakte diagnostische Abklärung mit Myelographie und Myelo-Ct erfolgen, um das weitere Procedere festzulegen.
Bis zur stationären Aufnahme Fortführung der konservativen Therapiemaßnahmen.

Nun muss ich mich erst mal 2 Wochen (im Urlaub in Frankreich) konkret mit dem Gedanken befassen, was ich eigentlich will (für Schmerzspitzen hab ich unretardiertes Oxygesic (10 mg) bekommen und das wird in Kombination mit dem anderen Medis, wohl reichen).

Aber eigentlich wird es ja eher nicht besser mit meiner BWS.

Die Knickbildung hat übelst zugenommen und die Cages befinden sich sonstwo in den Grund und Deckplatten. Knöchern durchbaut ist eigentlich nichts, nur vorne gibts eine leichte Spangenbildung ... nach 13 MONATEN

Obwohl mir einige aus dem Forum schon gesagt haben, dass die Transthorakale OP an sich, gar nicht so schlimm ist, bin ich bei den Gedanken an Thoraxdränage und die zusätzlich erforderliche OP von dorsal/hinten (damit erst mal die Schrauben rauskommen) nicht so wahnsinnig begeistert.
Denn die dorsale Methode kenn ich ja schon und abgeschobene Muskulatur wächst eben immer erst nach ca. 6 Wochen wieder an.
Positiv wäre dann natürlich, neben der Aussicht auf weniger Schmerzen!!! und eine deutlich physiologischer WS-Form (und vielleicht auch gleich OP von BSV TH11/12?), dass die Schraubenköpfe nicht mehr drücken beim Sitzen, weil ja seitlich verschraubt würde

Ich fahr jetzt erst mal weg und gewinne etwas Abstand

LG Martina

Noch was,

ich hab vorhin noch mit einer der drei Sekretärinnen telefoniert, übrigens immer suuuper nett, und die sagte:

wenn ich aus dem Urlaub wieder da bin bekomme ich angeblich gaaaanz schnell meinen Myelographie und Myelo-CT-Termin,

dann hab ich ja wieder mehr Fakten, pro oder contra OP

Nur schade, dass die Anreise immer eine halbe Deutschlandreise ist (550 km) das dauert mir der Bahn 6,5, mit dem Auto wenn man Glück hat 5 Stunden von hier ...

Vielleicht brauche ich ja nicht so oft fahren

LG Martina

Hallo Martina
Weiss nun nicht recht was man dazu sagen soll,im Gedanken an so eine Op?Fahr halt mal in Urlaub und denk drüber nach.Wünsche dir eine schöne Zeit.Vielleicht besserts sichs im Urlaub und es geht ohne ab Grüsse dich herzlich.

Hallo mensch,

danke dir für die guten Wünsche, aber an eine Besserung im Urlaub, bzw. durch den Urlaub, glaube ich kaum


Bis bald,

lG Martina