Ich hab früher täglich die 5 Tibeter gemacht, und dabei ist es schon 3x passiert, dass ein hexenschussartiger Schmerz in der LWS entstand, welcher mich regelrecht lähmte, doch nach 1-2 Wo war es dann wieder vollständig vorüber, so dass ich mir keine weiteren Sorgen machte.
Auserdem hab ich regelmäßig Tae-Kwon-Do trainiert, wo viel gesprungen und hart gelandet wird und durch exzessives Stossen und Schwingen des Beines in alle nur denkbaren Richtungen auch die Wirbelsäule recht intensiv gebogen wird.
Letzten Herbst dann beim Training lagen wir bäuchlings auf dem Boden, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, wiederholt den Oberkörper gehoben (Trainig der Rückenmuskulatur?). Dabei spürte ich eine Veränderung in der WS. Konnte zunächst das Trainig jedoch zu Ende weiter machen.
Noch am selben Abend wurden die Schmerzen jedoch sehr stark.
Entgegen der früheren Gewohnheit hatte sich der Zustand jedoch nicht nach 1-2 WO erheblich gebessert, also ging ich zum Orthopäden.
Der diagnostizierte mittels am Becken angelegter Wasserwaage und Rönten einen Beckenschiefstand sowie seitlich gekrümmte Wirbelsäule aufgrund einer Beinlängendifferenz.
Bekam Elektro-, Bestrahlungs-, Streckbank- und Physiotherapie, doch es wurde nie wirklich in Ordnung.
Nachdem sich die Sache nach Monaten auf ein erträgliches Niveau (jedoch nicht beschwerdefrei) eingependelt hatte, ich auch regelmäßig die physiotherapeutischen Übungen zu Hause praktizerte, begann ich - langsam das Ausmaß steigernd - wieder mit Joggen, da ich etwas für die Fittnes tun wollte.
Lief zuerst gut, bis dann beim Laufen sich wieder plötzlich etwas in der LWS zu verändern (verschieben?) schien und wieder die alten Schmerzen auftauchten.
Ging zu einem anderen Orthopäden, der verordnete gleich CT.
Heute den Befund geholt:
Retrolisthese L5/S1. Breitflächige, chron Diskusprotr. => Spinalkanal & Neuroforamina relativ eng.
Minimale Protr. L4/L5 & L3/L4.
(Die Beudeutung hab ich bereits erruiert.)
Nun zu meinen Fragen:
- Wie sind die Heilungsaussichten?
- Welche Therapien sind am sinnvollsten?
- Was kann ich im Alltag tun, um den Heilungsprozess zu unterstützten, was sollte ich meiden?
- Welche möglichst fettverbrennenden, schweistreibenden Ausdauersportarten könnte ich betreiben, welche sind zu meiden (Joggen hab ich schon gemerkt, geht nicht! Was ist mit Inlineskaten, Rudern, Klettern?)?
- Ist Massage sinnvol?
Bin auch für jeden weiteren Tipp dankbar.
ISt für mich schon ne harte Nuss, nicht mehr sporteln zu können, war für mich sehr wichtig (fast schon ne Sucht).
Ich hoffe, ihr könnt mir viele gute Ratschläge geben.
Ach ja, übrigens:
Der 2. Arzt hat mir gleich mal diclovit verschrieben (schmerzstillend, entzündungshemmend, versch. B-Vitamine). Doch ich habs nicht eingenommen, da ich denke, der Schmerz ist ja eine natürliche Schutzfunktion welche gefährliche Bewegungen unterbindet, da werd ich den nicht künstlich mit einem Mittel ausschalten. Oder, was meint ihr dazu?
liebe grüße
ww6