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Komplette Version Schmerzen und Depressionen!

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
powerbraut
Hallo liebe Leute!

Ich schreibe das erste mal in so einem Forum und hoffe das es auch klappt! Also, alles verständlich und halbwegs lesbar ist.

Im Sommer 2004 bin ich an der LWS operiert worden. Den Bandscheibenvorfall hatte ich schon länger. Ich schätze mal so 1999 (bei einem Umzug, Teppich geschleppt)! Mein Hausarzt hat auf Lumbargo behandelt und probiert irgendetwas einzurenken.

2002 hatte ich starke Schmerzen in der rechten Wade und dachte ich hätte eine Thrombose. Endlich bekam ich eine MRT. Und siehe da!! Bandscheibenvorfall!!

Na ja! Ging eine Zeit lang ganz gut, aber 2004 war der Ofen aus. Höllische Schmerzen über die Pobacke bis in die Wade. 3-4 Stunden Schlaf pro Nacht und schwere Depressionen. Die Wohnung war abgedunkelt und es gab nix mehr zu lachen. Das Tramal half auch nix mehr und ich war regelrecht Suzid gefährdet.

So jetzt aber zur Sache! OP wegen Ausfallerscheinungen. Ist gut gelaufen. Sofort danach hatte ich ein angenehmes Ameisenkribbeln im Bein und die Welt erschien mir wieder in einem neuen Licht.

Kleinere Rückfälle 1 bis 2 mal im Jahr. Mit viel Wärme und Ibu 800 gut in den Griff gekriegt!

Seit 1 Woche krank geschrieben und Spritzen vom Hausarzt ( Kortison und Diclo ). Am Anfang hatte ich wieder starke Schmerzen! Aber größere Sorgen macht mir mein rechtes Bein! Beim Treppensteigen ist mir aufgefallen, dass es mir immer wegknickt. Es reagiert nicht so wie ich es befehle.

Das ganze macht mir ziemlich Angst!

Erschwerend kommt hinzu das ich sofort einen depressiven Schub bekommen habe und total durchhänge.
Ich habe große Angst, das es sich um ein Rezidiv handelt oder ich einen erneuten Vorfall habe.

So long
Powerbraut
darling
Hallo Powerbraut,

ich würde dir empfehlen, schleunigst zu einem Orthopäden zu gehen und ein neues MRT machen zu lassen!

Wer diese höllischen BSV-Schmerzen schon mal selber mitgemacht hat, vergisst die nie wieder! Kein Wunder dass man sofort Angst schiebt wenn wieder was im Busch ist! Auch ich kämpfe
bei jedem Rückfall/ Verstärkung der Schmerzen mit Ängste und Depressionen!

Du schreibst, dass dir nach der Diagnose gut geholfen werden konnte!
Lass deine Beschwerden so schnell wie möglich abklären, damit du genau weisst, was los ist!!

Ich wünsch dir alles Gute, Esther
parvus
Hallole und willkomen im Forum winke.gif

ich denke, Du kennst Deinen Körper sehr gut und kannst auch gut abschätzen, was alles passiert sein könnte.
Das sollte Dich jedoch nicht wirklich auch gleich schon runterziehen, denn das Leben geht, weiter, das hast Du doch auch schon damals gemerkt.

Ich weiß, es ist sehr schwer, wenn man gegen dieses "Ohnmachtgefühl" nicht ankämpfen kann und eben dazu neigt, bei der kleinsten Veränderung im Alltag auch eine Depri als Begleitsymptom mitmachen muss.

Ich denke, Du wirst jetzt zunächst eine gute Diagnostik betreiben müssen. Abklärung des Beschwerdebildes, woher kommen jetzt die Probleme mit dem Bein usw.
Bestehe darauf, dass diese Diagnostik zügig abläuft und man Dich auch gezielt beurteilt, also da volle Programm mit MRT-abklärung und vetl. sogar auch neurologische Messungen usw.

Parallel denke ich, dass Du unbedingt in psychotherapeutische Hände gehen solltest, falls Du da nicht schon gut betreut wirst. Eine psychotherapeutische Schmerztherapie/-Bewältigung, wo du auch Strategien mittels hypnotherapeutische Maßnahmen lernen kannst, um die Depression ganz schnell unter Kontrolle zu bekommen streicheln.gif

Schön, dass Du gleich hier so klar Deine persönlöiche Situation geschildert hast, uns Dein Vertrauen geschenkt hast, denn so werden auch Mitglieder sich Deiner gezielt annehmen können und ganz bestimmt auch mit ein paar Tipps Dir zur Seite stehen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass sich Deine Beschwerdesituation erklären und behandeln lässt, damit auch Deine Depression sich wieder gibt und Du Dich wieder wohlfühlst und Dein normales Leben recht bald wieder aufnehmen kannst.

Alles Gute winke.gif parvus
Hermine
Hallo Powerbraut,

ich möchte ich erstmal ganz herzlich bei uns im Forum begrüssen wink.gif

Und gleichzeitig auch dem anschließen was Parvus geschrieben hat ......das sind auch so in etwa meine Gedanken zu Deinem Beitrag.

Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen dass Du so den richtigen Weg für Dich findest und langsam alles in die positive Richtung geht smilie_troest.gif

Ganz wichtig ist halt jetzt wirklich die diagnostische Abklärung Deiner Beschwerden und in meinen Augen auch eine begleitende Psychotherapie (leider ist es sehr schwer Termine für eine solche Therapie zu bekommen, besser ist es man meldet sich gleich bei mehreren Therapeuten an bzw. lässt sich ggfls. auch die Warteliste setzen und schaut wo man zuerst dran kommt - ich hatte irgendwie richtig Glück, habe mich auch bei mehreren Theras angemeldet und bei einer ging es dann Recht schnell - ich durfte ihr am Telefon meine akuten Beschwerden etc. berichten und meine psychische Verfassung und bekam recht schnell einen TE zum Erstgespräch wo nach Dringlichkeit weitere TEs vergeben wurde e- bin jetzt als Notfall dazwischen gerutscht und hatte schon 3 Sitzungen - zur nächsten liegen allerdings 14 Tage aber das ist schon oki, habe für Notfälle noch die Handynr. meiner Thera bekommen smilie_up.gif - und ich merke auch wie wichtig und gut die Therapie für mich ist.)

Vielleicht kann Dir Dein HA ja auch weiterhelfen, Dir evtl. sogar erst einmal ein leichtes Antidepressiva verschreiben - sprich doch mal bitte mit ihm wenn Du Vertrauen zu ihm/ihr hast.

LG
Hermine

Fritzihusi
Hi Powerbraut wink.gif , schließe mich meinen Vorrednern an!!!

Und bitte die Depression ernst nehmen!!!! Es ist keine Schande, depressiv zu sein,aber bitte lasse dir so schnell wie möglich helfen, und wenn du zum Hausarzt gehst und er beim Psychiater für dich einen sofortigen Termin verlangt!! Das klappt auf jeden Fall. Der Psychiater kann dir dann auch die richtigen Medikamente verschreiben, damit du möglichst schnell wieder aus dem Loch herauskommst und nicht unnötig leiden musst. Dann hast du auch wieder die Kraft, dich mit deiner Schmerz- und Rückenerkrankung auseinanderzu setzen. Bin selber schon seit 10 Jahren in psychiatrischer Mitbehandlung und nehme schon ewig Antidepressiva. Alles besser, als eine schwere Depression!!!
Warte bitte nicht zu lange nein.gif
Ich weiß nicht, ob es euch auch so geht, aber manchmal denke ich, eine Depression und Angstzustände ist manchmal schlimmer, als die körperliche Behinderung mit dem Rücken??? Geht es euch auch so???

Alles Gute für dich Powerbraut troest.gif

Fritzi
powerbraut
Moin Leute!
Danke für die vielen Tips und das Verständnis.
Am Wochende habe ich auch noch mit einigen Freunden gesprochen und bin auch zu der Überzeugung gekommen, dass es wohl das beste ist meinen Orthopäden aufzusuchen.
Auch werde ich dann auf ein MRT drängen. hammer.gif

Ich denke das ich lange Zeit (4 Jahre) verdrängt habe, dass ich ein Rückenleiden habe. Es ging mir gut und ich habe alles was ich mir vorgenommen hatte wieder über den Haufen geschmissen. Was habe ich geredet" ich mache Sport und tue was für meinen Rücken und die Muskulatur. Ich höre mit dem rauchen auf..... und und und!"
Was habe ich getan! Nix!
Ausser zu arbeiten und weiterhin Raubbau an meinem Körper zu betreiben. vogel.gif

Wahrscheinlich habe ich deswegen auch so einen depressiven Schub bekommen.

Von meiner Hausärztin habe ich mir letzte Woche schon ein Antidepressivum verschreiben lassen. Das Fluoxetin wirkt aber erst so nach 2 Wochen und soll dann auch mindestens 6 Mon. eingenommen werden. Ich werde das jetzt durchziehen.

Fazit ist aber auch, das ich mich sehr gefreut habe hier mit Betroffenen in Kontakt treten zu können und ich mich schon gar nicht mehr soooooo allein fühle mit meiner Problematik.

Ich werde jetzt ein paar Sachen in Angriff nehmen!! Aber immer Eins nach dem Anderen!! klatsch.gif

Wünsche allen hier einen schönen Tag
Bis dann
powerbraut
Hermine
Huhu,

das ist schön zu lesen dass Du jetzt eins nach dem anderen beginnen wirst ..... ganz wichtig und an erster Stelle natürlich steht ein ausreichende und gute Diagnostik damit man sieht was jetzt genau mit Dir los ist und dementsprechend dann auch Therapien einleiten kann.

Ich würde an Deiner Stelle dann auch einen NCH aufsuchen.

Ganz wichtig fände ich auch die begleitende Psychotherap. Behandlung ..... da da sehr lange Wartezeiten sind solltest Du Dir wirklich gedanken darüber machen ob Du Dich nicht schoeinmal bei versch. Therapeuten auf die Liste setzen lässt ...... denn gerade auch mit Depressionen bzw. Verstimmungen ist nicht zu spassen und können den "Krankheitsverlauf" auch massiv beeinträchtigen.

Gut dass bereits eine Antidepressiva verordnet wurde ...... drücke Dir jetzt erstmal für Deinen weiteren Weg ganz feste die Daumen ..... das wird schon ganz bestimmt.

Und setze einen Fuss vor den anderen und geh es in langsamen Schritten an immer eines nach dem anderen (ausser die begl. Psychotherapie da sollte man sich frühzeitig allerdings schon kümmern zwinker.gif )

LG und ich würde mich freuen wenn Du uns über den Verlauf weiter unterrichten würdest.
Hermine winke.gif
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