Hallo Eisblume
Habe heute erst deinen Beitrag gelesen.
Ich habe auch TOS, muss aber ein wenig weiter ausholen mit meiner Geschichte.
Bin im Juni 06 an der HWS operiert worden. Die Etagen 5/6 und 6/7 sind mittels Cage versteift worden. Danach ging garnichts mehr. Unsägliche Schmerzen, Schwindel,Ohnmacht meinen linken Arm kann ich zu nichts gebrauchen und vieles mehr.
Habe mir dann hier vor Ort einen NCH gesucht der sich sehr viel Mühe gegeben hat. Er wollte erst alle anderen Kriterien auschließen ehe er an die HWS ran geht. In Folge musste ich unzählige Untersuchungen mitmachen wie MRT Kopf, Schulter, gesamte Wirbelsäule. War sogar in Hannover beim Endokrinologen da nach einem Ohnmachtanfall mein Prolactinspiegel extrem hoch war. Die ganzen Untersuchungen haben aber eigentlich nicht viel gebracht bis auf ein paar zusätzliche Verwölbungen und Vorfälle in der BWS.
Bei einem erneuten Arztbesuch schilderte ich meinem NCH das ich so wahnsinnige Schmerzen hinterm Schlüsselbein habe und einen extremen Druck auf der Halsschlagader.
Darauf hin wurde ein MRT der Gefäße gemacht und dabei kam TOS raus.
Sobald ich meinen linken Arm gehoben habe wurde die Subclavia ( Arterie) komplett abgedrückt.
Nun ging erstmal die Sucherei los. Kein Arzt in der näheren Umgebung wollte da ran. Immer wieder wurde mir ausdrücklich erklärt das ein erfahrener Arzt diese Op machen muss.
PS ( mir wurde auch gesagt wäre nur ein kleiner Eingriff

)
Nach langem Suchen habe ich dann einen Chirurgen gefunden der operiert.
Von wegen kleiner Eingriff. Die sinnvollste und erfolgsversprechende Op Methode bei TOS ist das Entfernen der ersten Rippe.
So auch bei mir passiert und das ist kein Zuckerschlecken.
Fazit: Der Druck von der Halsschlagader ist weg und die Arterie ist wieder frei, aber alles andere ist geblieben.
Habe jetzt letztendlich die EM Rente beantragen müssen.
Mein Rat an dich. Suche dir einen Arzt der sich auf TOS versteht sonst kommst du vom Regen in die Traufe. Oft wird auch TOS diagnostiziert und es ist gar keins. Mit einem kleinen Eingriff ist es schon garnicht behoben. Mir wurde die komplette Achselhöhle aufgeschnitten um die Rippe zu entfernen. Dabei ist dann auch noch ein Pneumo Thorax entstanden, was nur eins der Risiken dieser Op ist. Wie du siehst beruhen leider die ganzen Horrorgeschichten aus Erfahrungen.
Lass das richtig abklären, die neurologische Untersuchung ist schon der richtige Weg.
LG Bienemaja