Hallo zusammen
meines Wissens wird der laterale (seitl.) Zugang nur dann gewählt, wenn die OP von dorsal (hinten) absolut nicht möglich ist - wie bei Dir derzeit @Puppi!
Sie stellt eine sehr große Belastung für den Körper (Lunge!!) dar - und muss von sehr erfahrenen Operateuren durchgeführt werden!!
Das Einklappen eines Lungenflügels mit anschliessender Thoraxdrainage wird wirklich nur gemacht, wenn es keine andere Möglichkeit gibt und gehört in erfahrene Hände!
(Der Lungenflügel fällt auch nicht unter der OP zusammen, er wird sehr sanft zur Seite geklappt und ein Restvolumen wird erhalten, denn er soll ja auf keinen Fall verkleben!!)
Post op bedeutet es hartes Atemtraining für den Patienten, bis die Lunge ihr volles Lungenvolumen wieder erreicht hat.
Gerade bei post op Schmerzen neigt man ja zur Schonatmung, was einer guten Lungenbelüftung entgegen wirkt!
Allerdings ist Heute in einer wirklich guten Klinik eine laterale OP kein großes Problem mehr.
Die Wahrscheinlichkeit eines Pleuraergusses steht nicht mehr so sehr im Vordergrund, wie es noch vor Jahren der Fall war!
Falls sich später tatsächlich mal Wasser dort staut, was der Pat. an seiner Kurzatmigkeit schnell selbst merkt, läßt sich dies durch eine Punktion gut und schnell beherrschen!
Wichtig ist, dass der Patient konsequent seinen Atemtrainer benutzt!!
@Puppi
Dass der Doc Dir diese ausgefeilte OP-Technik anbieten kann, zeugt meiner Meinung nach von einer
sehr hohen Komtetenz und Motivation!
Er scheint sich mit den Hintergründen und mit den Problemen seiner Patienten wirklich gründlich auseinanderzusetzen!
Denn es ist gewiß keine Standard OP!!
Ein gutes OP-Ergebnis ist Deinem Doc hier sicher wichtig - kann ich mir vorstellen!
Ich denke, Du kannst zur Zeit echt nur gewinnen - oder?
Hast Du volles Vertrauen zu diesem Operateur?
Operiert dieser ausschliesslich Wirbelsäulen/Versteifungen - oder führt er auch noch andere OP´s durch??
Kannst Du viell. im Netz andere Operierte ausfindig machen?
Wäre interessant zu wissen, wie es bei anderen gelaufen ist.
Fragen über Fragen....
Schrauben, die hinten beim Anlehnen zu spüren sind und weh tun, sind eine Qual - zumal keine Perspektive da ist, das je wirklich loszuwerden...
KG und Osteopathie sind hier sicher teilweise eine große Hilfe - aber eben auch nur sehr begrenzt!!
Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst...das kann Dir leider Niemand abnehmen!
LG
von der Tigerente
Marlies