Hallo zusammen!

Ich habe mich gestern hier angemeldet und bewusst mit meiner Frage bis heute gewartet,da mir noch eine Meinung vom Neurologen fehlte..die habe ich nun.Und bin doch etwas verwirrt..

Vor drei Monaten fingen die Beschwerden an.. Taubheitsgefühl in der linken Hand,der Arm schmerzt. Dazu Kopf-Nacken-Schulter-und Rückenschmerzen.
Lt. Befund nach der ersten Kernspin: Bandscheibenvorfall an der HWS auf Höhe 5/6 und geringer bei 6/7.
Damit dann zum Neurochirurgen. Seine Vermutung war direkt die gleiche..nur waren ihm die Bilder nicht eindeutig genug.
Also nochmal zur Kerspin. Neuer Befund: Bandscheibenvorwölbung. -Ich weiss,das haben sehr viele..meine Frage dazu: kann das denn solche Beschwerden verursachen?
Heute beim Neurologen die Diagnose nach Messung der Nerven-und Muskelleitgeschwindigkeit: eingeklemmter Nerv (Ulnaris..?) im Ellenbogen.
Falls die Beschwerden in vier Wochen immer noch da sind,rät er zur OP.
Hat vielleicht damit jemand Erfahrung? Es wurde bei mir ja zuerst mit einem BSV in Verbindung gebracht.
Nun scheint es doch etwas ganz anderes zu sein.

Bin dankbar für jede hilfreiche Antwort!

Liebe Grüsse
silvie

Hallo Silvie,

natürlich kann eine BS-Vorwölbung solche Beschwerden auslösen. Bei mir haben
die Ärzte auch immer von einer Vorwölbung ( L5/S1 ) gesprochen, einige sahen eher einen Vorfall aber die Schmerzen waren schon extrem. Ich kann dir jedoch nicht sagen, ab wann man von einem Vorfall spricht. Irgendwie sehen die Ärzte das unterschiedlich, wie so einiges ...
Wie geht es denn nun weiter ? In 4 Wochen OP ?? Was geschieht denn nun in dieser Zeit ??
Berichte doch mal !

Kerstin

Hallo Silvie,

mensch das ist ja ein ganz schönes Durcheinander an Diagnosen bei Dir! Da ist man verständlicherweise etwas am Ende mit den Nerven.
Eine Bandscheibenvorwölbung kann derartige Beschwerden hervorrufen, wenn es eine große Vorwölbung ist. Kleine Bandscheibenvorwölbungen (Protrusionen) machen in der Regel keine nennenswerten Beschwerden.

Da ich Deine Diagnose noch etwas unklar finde, würde ich mit einer Operation erstmal vorsichtig sein. Ansonsten hast Du Dich operieren lassen und die Beschwerden sind danach immer noch da. Das wäre ja ziemlich blöd!

Ich habe im übrigen eine ähnliche Situation. Mein kleiner Finger und mein Ringfinger kribbeln auch von Zeit zu Zeit mal und sind taub. Manchmal habe ich auch einen sehr unangenehmen ziehenden krampfartigen Schmerz im Unterarm und der Hand. Bei mir könnten die Beschwerden auch entweder von der HWS (knöcherne Foramenstenose C6/C7) oder vom Ellbogen (posttraumatische Kompression des N.ulnaris im Ellbogenbereich) kommen. Solange mich die Beschwerden nicht zu sehr behindern beim Rollstuhlfahren oder Laufen mit Hilfsmitteln, kann ich damit aber recht gut leben. Eine Operation kommt für mich erstmal nicht in Frage, da die Ursache wahrscheinlich eben Läuse und Flöhe sind.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und gute Besserung.

Liebe Grüße von Nicoline

Hallo Silvie,
die Diagnose des eingekemmten Nerves im Ellenbogen, wurde die mit dem Wissen um Dein HWS Problem gestellt, oder nur auf Grund der Nervenleitgeschwindigkeitsmessung angenommen?
Ich frage, weil genau die Etagen der HWS welche bei Dir betroffen sind genau diese Probleme auslösen können. Sollte also der Neurologe nichts von der HWS gewusst haben, könnte es eine Fehldiagnose sein. Könnte!
Muss aber nicht. Deshalb die Frage!

Liebe Grüße

Hansi

Guten Abend, Silvie,

dein Probleme könnten auch meine sein.
Nachdem ich bereits C5/C6 und C6/C7 operiert bin, jeweils mit einem Carboncages bestückt, wurde mir auch die Indikation zur Ullnaris OP gestellt.
Lt. Neurologen müßte es bereits operiert werden, aber solange ich die Beschwerden im Griff habe, lasse ich nicht schon wieder an mir herumschnippeln.

Liebe Grüße aus Tirol

Bernadette