Zufällig bin ich heute über eine Radiosendung auf Euer Forum gestossen, worüber ich ziemlich froh bin!
Hatte Mitte September 2007 (im Urlaub in Italien) einen akuten BSV an C6/C7 (mit Lähmung des Triceps im rechten Arm - dzt. Kraftgrad 4, Nervenschädigung, bis heute starke Schmerzen inkl. Empfindungsstörungen in zwei Fingern der rechten Hand), sowie ein Vorwölbung an C5/C6 (anfangs ohne Beschwerden). Da der Vorfall vor einem Wochenende mitten in der Einöde der Toskana passiert ist und ich erst - nach komplizierten Verhandlungen mit italienischen Ärzten - nach Hause zurückgebracht werden mußte, dauerte es volle fünf Tage bis ich eine entsprechende Schmerztherapie bekommen konnte.
Wurde über meinen Wunsch konservativ behandelt, war 12 Tage in einer Neuro-Klinik und bin seither zuhause (noch immer im Krankenstand, da ich einen sitzenden Beruf mit ganztägiger Computerarbeit ausübe, was derzeit unmöglich ist).
Dazu kam Anhang November 2007 ein Schleudertrauma (ausgelöst durch einen fremdverursachten Auffahrunfall, ich war Beifahrer), was mich in der Therapie einigermassen zurückgeworfen hat.
Derzeit bin ich regelmäßig bei der Physiotherapeutin und übe täglich (mit wechselndem Erfolg), nehme Schmerzmittel (ebenfalls mit wechselndem Erfolg), Sirdalud, Neuro-Multivit, trage 2 Std. täglich eine Schanz-Krawatte, versuche mein TENS-Gerät einzusetzen (mit einer deutlichen Verschlechterung verbunden, worauf ich es vor zwei Tagen wieder absetzte), gehe regelmäßig spazieren, nehme mich im Haushalt sehr zurück (Heben, Strecken etc. nur in Maßen und wenn unbedingt notwendig..).
Mittlerweile ist auch meine BWS zur Gänze blockiert und ich habe ständig Schmerzen, schlafe schlecht (habe ich vorher nie gekannt!) und habe in der Nacht steife Fingergelenke (an beiden Händen)...
Seit etwa einem Monat leide ich auch unter Schmerzen im linken Arm (lt. Auskunft des Orthopäden "Symmetrieschmerzen", die häufig auftreten - ich mache mir schon Sorgen, dass vielleicht in der Zwischenzeit auch auf der linken Seite etwas "verrutscht" ist... man kommt halt auf die seltsamsten Ideen... es ist das Gefühl, das sicher alle HWS-Bandis kennen: als ob ein 70 kg schweres Gewicht auf meine Schultern und Arme drückt... ich nenne es inzwischen "Harvey", nach dem unsichtbaren Hasen aus dem Film ("Mein Freund Harvey")?, kennt Ihr den?
Mit ist schon klar, dass gut Ding Weile braucht und bin auch wirklich froh, dass ich mir bisher die OP ersparen konnte (obwohl lt. Aussage mehrerer Ärzte diese eindeutig indiziert gewesen wäre...), aber langsam fehlt mir die Geduld (seit fast vier Monaten bin ich zum Nichtstun verdammt...!
Ich bin 51, normalgewichtig und habe bis zum BSV mehrmals wöchentlich Sport betrieben (Bauch-Bein-Po-Training, Pilates, Laufen, Schwimmen etc.), ich möchte endlich wieder ganz normal leben und arbeiten können!
Mein praktischer Arzt (dem ich voll und ganz vertraue und der mir schon sehr oft geholfen hat!), meinte, dass man die Verordnung von Antidepressiva überlegen müsse, um den Schmerzkreislauf zu unterbrechen, da ich aber soweit möglich "sanfte" Medizin bevorzuge (und zum Glück ein wirklich ppositiver Mensch bin!), versuche ich es derzeit mit Baldriankapseln, Johanniskrauttee, Orangenblütentee, sanfter Sauna zur Entspannung etc. Muss das wirklich sein, wer hat damit Erfahrungen?

Ich versuche auch, mich vernünftig zu ernähren, leider wurde ich in dieser Richtung jedoch bisher nicht wirklich fündig. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht bzw. welche Tipps könntet Ihr mir dafür geben? Ich versuche auch konsequent, genug (Wasser und Tees) zu trinken...
Ich bin dankbar für jeden Rat und wünsche allen ein gesundes Jahr 2008!!
Mit herzlichen Grüßen, aivlis57
