zwar schreibe ich nicht oft, doch möchte ich meine neuesten Erlebnisse mit Euch teilen:
Habe nach zwei Jahren großer Schmerzen nun doch meinen Bandscheibenvorfall operieren lassen. Ich hatte eine hochgradige Spinalkanalstenose im Bereich L4/5, die sich nach meinem letzten Befund noch verschlimmert hatte. Mein Befund ist hier ja auch gepostet. Ich war in der Uniklinik Köln und bin heute schon wieder entlassen worden und kann mich soweit auch ganz gut bewegen.
Wie Ihr vielleicht wißt, sind die Ärzte dort schon sehr in Streß und ich bin (noch relativ geschwächt) nicht sicher, wie ich mich am besten zu Hause in den nächsten Wochen verhalten soll. Darf ich auch auf der Seite liegen, sollte ich lieber versuchen, die meiste Zeit auf dem Rücken zu liegen, wie lange darf ich (jetzt noch keine Woche Post-OP) überhaupt sitzen, wann ist die innere Wundheilung abgeschlossen etc.
Den Leitfaden (danke, Ann-Kathrin) habe ich mir bereits ausgedruckt und aufmerksam gelesen, da stehen ja auch schon ganz viele nützliche Sachen drin, die gerade jetzt und auch zukünftig wohl für mich ab jetzt hohe Priorität haben müssen, daher halte ich diesen Ratgeber von nun an griffbereit. Doch letztendlich hoffe ich, auch von Euch noch Tipps und Hinweise zu erhalten, die mir helfen werden, wieder zu gesunden und nichts falsch zu machen.
Morgen früh werde ich natürlich erst einmal meinen Orthopäden löchern und auch um weitere Tipps bitten. Denn eine Sache hat mich sehr traurig gemacht, bei der ich noch nicht weiß, wie sich diese auf mein körperliches Befinden auswirkt: Ich habe einen weiteren BSV im Bereich L3/4

Welche Fragen sollte ich von ihm unbedingt beantwortet wissen, damit ich als Patientin verstehe, wie schlimm dieser BSV nun wirklich ist, denn ich habe keinen MRT-Befund, nur die Anmerkung im Entlassungsbericht über den weiteren Bandscheibenvorfall. Bisher denke ich mir, dass der Hauptschmerz ja vom BSV L4/5 kam und hoffe, dass der neue Vorfall nicht so schlimm ist, aber ich bin ja keine Fachfrau.
Zudem habe ich auch einen leicht tauben und oft ziehenden rechten Arm - könnten das auch Anzeichen für einen weiteren BSV sein, evtl. höher liegend und sollte ich mal auf ein Kernspin der gesamten Wirbelsäule bestehen? Was wären die Argumente hierfür? Noch ne "dumme" Frage: Kann ein schlimmer Bandscheibenvorall eine Kettenreaktion auslösen und weitere Vorfälle auslösen???
Sorry für die vielen Fragen, aber ich möchte nun auch nicht zu lange vor'm Computer sitzen - das traue ich mich noch nicht und wäre - glaube ich - auch kontraproduktiv, wegen der aktuellen Heilungsphase Post-OP.
Zu guter Letzt meine Erfahrung in der Uniklinik Köln: Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und ich hatte nach der OP fast gar keine Schmerzen, da die Orthopädie dort eng mit der Schmerztherapie zusammen arbeitet und die Schmerzmedikation ganz individuell direkt post-OP auf einen zuschneidet. Die Versorgung war klasse, ebenso wie die Mobilisation durch das Krankengymnastik-Team. Nachteil: Wenig Kontakt zu den Ärzten: Das war mehr guten Tag - auf Wiedersehen nach der OP, aber auch eine gute Aufklärung vor der OP (da gab es das neue MRT noch nicht, das wurde erst abends gemacht, sonst hätte ich den Arzt schon wegen des neuen BSV gelöchert - finde ich im übrigen im nachhinein auch nicht gut, dass mir das keiner der Ärzte gesagt hat - immerhin kennen sie ja mein vorletztes MRT vom März 2007 - da war der neue Vorfall noch nicht).
Wenn ich wieder länger sitzen kann/darf, teile ich meine Erfahrungen mit der Klinik hier sehr gerne, sollte da jemand noch weitere Fragen haben. Soweit ich dies kann, beantworte ich sie gerne :-)
Jetzt erst einmal danke für's Lesen und für hoffentlich zahlreiche Tipps und Hinweise.
Liebe Grüße von Suecologne