redsunny3
15 Sep 2007, 08:54
Hallo,
bin schon seit längerem bei Euch zu Gast und hoffe es kann mir jemand einen Ratschlag geben.
So fing alles an: 2005 endoskopische Nukleotomie L5/S1 bei Dr.Fritsch in der Nch München.
Seit längerer Zeit Schmerzen im Schultergürtel speziell unter dem linken Schulterblatt.
Es wurden Massagen verordnet, die nicht viel Linderung brachten.
Seit der OP bin ich auch 2-3 mal in der Woche im Fitnesscenter,wo ich jetzt erst mal pausiere.
Mein behandelner Orthop. meinte ich hätte ausgedehnte Bänder und Blockaden und renkte mich 2 mal im Bereich HWS und BWS ein.
Danach tagelang Kopfschmerzen und kirbbeln in der linken Hand.
Schmerzen unter der linken Schulter wurden immer unerträglicher.
Mein Hausarzt schickte mich letzte Woche zum MRT und es stellten sich 5 BSV in der BWS raus.
- minimaler li.-mediolateraler Vorfall TH 4/5
- li.-mediolateraler Vorfall TH 5/6 das Myelon wird minimal tangiert, nichtkomprimiert.keine höhergradige spinale Einengung.
- kleiner re.-mediolateraler Vorfall TH 6/7 , Myelon tangiert, nicht komprimiert.
- weitere kleine li.- mediolaterale Vorfälle im Segment TH 7/8 und TH 8/9.
Myeolon im gesamten Verlauf ohne Signalalteration, keine Myelomalazie.
Miterfaßte Cauda- und Conusstruktuten regelrecht.
Jetzt bin ich so schockiert über diese Diaqnose, daß ich total verunsichert bin über den weiteren Behandlungsablauf.
Im Moment bekomme ich KG und Massagen.
Mein Hausarzt rät mir zu einer Reha, da ich 3 kleine Kinder habe und nicht zur Ruhe komme.
Aber wer ist auf BWS spezialisiert ?
Über Eure Info`s würde ich mich freuen.
redsunny3
tahqar
15 Sep 2007, 14:35
hallo redsunny,
willkommen im club der exoten.
da weniger als 2% der gesamten menschen in deutschland schwierigkeiten mit der bws haben, bzw. bsv, gibt es keine wirklichen experten dafür.
ich war 2000 zur reha mit der hws, selbst da mußte ich immer wieder anmerken das es bei mir die hws ist und nicht die lws. hinterher ging es mir schlechter als vorher und im jahr darauf hatte ich den 2 hws op.
nun kämpfe ich wie du in den anderen topic´s hier im bws forum lesen kannst mit selbiger. auch bei mir sind nur kg, massagen und schwere analgetika angesetzt und jeden tag zum spritzen. ich drücke dir die daumen das du gute und fähige ärzte hast. ich hab mir noch ein nackenheizkissen gekauft, welches man wie einen rucksack umbinden kann. dieses heizkissen deckt auch die bws mit ab. mit der wärme kann ich wenigstens kleinigkeiten machen zu hause.
liebe grüße tah
FlorianM
16 Sep 2007, 08:19
Hallo redsunny3,
die Erfahrung habe ich auch gemacht, Probleme mit der BWS sind extrem selten;
Bin von einem Orthopäden zum nächsten, und von einem NC zum nächsten.....
Bis ich einen gefunden habe, der mir im Rahmen des möglichen geholfen hat
Mein Orthopäde sagt immer, der Anfang der BWS ist eigentlich die Verlängerung der HWS.....
Leider haben auch die bei mir kein "Patentrezept" gefunden, eine OP ist nicht sinvoll.
Somit Infiltrationen, medikamentöse Blockaden des "Grenzstranges", Manuelle Therapie, "Ausrenken der Blockaden"- wobei dies nur sehr kurz etwas hilft......
Bin dann auch u.a. bei der Schmerztherapie gelandet.
Seit dem geht es mir seht gut!!
Bin mit den Orthopäden am Airport in München sehr zufrieden;
Alles Gute!!
redsunny3
16 Sep 2007, 19:43
Hallo,
@ tahgar, mir hilft auch sehr gut Wärme und einfach versuchen zu entspannen.
Fähige Ärzte habe ich leider noch nicht gefunden, besonders zu Orthopäden habe ich kein Vertrauen mehr.
@ FlorianM, in Raum München sind einige gute Fachkräfte, aber leider zu weit von NRW .(ausgenommen bei Op.)
Mal sehen wie lange ich noch ohne eine Schmerztherapie auskomme.
Vielen Dank für Eure Antwort.
Euch wünsche ich auch alles Gute und nicht resignieren.
redsunny3
Hallo redsunny,
diese Diagnose mag im ersten Moment sehr schlimm sein, aber Du mußt sehen, dass Du schmerzfrei wirst.
Ich will hoffen, dass Du medikamentös richtig versorgt bist, denn wenn die ganze Sache chronisch wird, dann ist das ein Teufelskreis.
Warte nicht zu lange mit einer guten Schmerztherapie und sei froh, wenn Du einen guten Arzt hast, der Dir glewich von Anfang an die richtigen Medis verschreibt.
Entwickel keinen falschen Ehrgeiz.
Mach Deine KG-Übungen regelmäßig, denn damit tust Du Dir nur Gutes.
Gute Besserung
und liebe Grüße
Topsy
redsunny3
17 Sep 2007, 08:53
Hallo Topsy,
im Moment betreut mich mein Hausarzt,der selber die Symtome eines BSV in der HWS hat.
Also Schmerzmittel bekomme ich so viel ich möchte, doch nach meiner ersten OP 2005 war ich von 3x800mg Ibu und T-long richtig auf Entzug.
Mit ganz starken Kreislaufproblemen, und auf dauer sind die meisten Medis Nieren bzw. Lebertoxisch.
Da ich Krankenschwester bin, mache ich mir wahrscheinlich zu viele Gedanke um etliche Nebenwirkungen bzw. spätere Lähmungen bei so einer Diagnose.
Ich möchte einfach mal wissen, warum ich innerhalb von 2 Jahren so auseinanderbrösel.(bin erst 38 J.)
Deshalb meine Hoffnung in einer kompetenten Rehaklinik mehr zu erfahren.
Denn meine re. Hüfte hat auch schon Arthrose und schmerzt die letzte Zeit zunehmend.
Die Klinik Neustadt fand ich schon mal sehr ansprechend von der Diagnostik.
Vielleicht hat ja jemand einen guten Tip?
Liebe Grüße
redsunny3
Nicoline
18 Sep 2007, 11:21
Hallo redsunny,
ich kann mir Deine Sorgen und Beschwerden sehr gut vorstellen. Ich bin selber aufgrund eines Bandscheibenvorfalles in der BWS seit 1 1/2 Jahren inkomplett querschnittsgelähmt. Ich wurde zwar letztes Jahr im Mai operiert wegen des Massenvorfalles (Th5/Th6), aber leider kam die Operation für mich zu spät, da ich lange Zeit von den Ärzten nicht richtig ernst genommen wurde und sie meinen Befund unterschätzt hatten (bin erst 28 Jahre alt). Nun habe ich noch zwei kleine BSV bei Th3/Th4 und Th4/Th5. Diese machen mir zwar Schmerzen, aber mir Schmerzmedis komme ich ganz gut klar.
Es ist sicher richtig, daß die meißten Analgetika auf Dauer Organ-toxisch sind, aber manchmal muß man eben das kleinere Übel wählen. Lebensqualität ist ja auch sehr wichtig. Außerdem sollte man auch bedenken, daß die Toxtät der Medikamente Dosis-abhängig ist und abhängt von der Dauer der Einnahme. Zusätzlich besteht bei dauerhafter einnahme von Analgetika ja auch die Möglichkeit der regelmäßigen Kontrolle der Blutwerte.
Wenn ich mir Deinen Befund so durchlese dann denke ich, Du tust gut daran, einen Schmerztherapeuten zu konsultieren. Eine Operation kommt da zum jetzigen Zeitpunkt eher nicht in Frage. Ein Op-Indikation besteht in der BWS eigentlich erst bei neurologischen Ausfällen.
Ansonsten kann ich Dir nur anraten: Laufen, laufen, laufen und zwischendurch KG und Ruhepausen im Liegen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und Gute Besserung.
Liebe Grüße von Nicoline
redsunny3
18 Sep 2007, 19:14
Hallo Nicoline,
da ich im Moment keinen vernünftigen Ortho in meiner Gegend weiß, hoffe ich in einer Reha Hilfe zu bekommen,auch mit Schmerztherapie und Entspannungstechniken.
Ich nehme bei Bedarf Ibu 400mg und viel Wärme,daß hilft dann schon etwas.
Zur Zeit bekomme ich auch Massagen und KG.
Wobei der Therapeut auch sagt, daß die Schmerzen hinterm Schulterblatt vom Fitnesstraining sein können.
Lauter kleine Muskelverspannungen, dabei war ich immer unter Anleitung.
Nun mache ich täglich meine Übungen zu Hause und Pause im Fitnessclub.
Oder es kommt von der HWS,die noch nicht kontrolliert wurde.
Aber ehrlich gesagt mag ich es im Moment gar nicht so genau wissen.
Wenn der Rehaantrag durch ist, werde ich wohl nach Neustadt fahren und alles kontrollieren lassen und hoffen,daß es mir was bringt.
Ich danke Dir für Deine Meinung und wünsche Dir auch weiterhin viel Mut und Kraft.
Liebe Grüße
redsunny3
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