Hallo Ihr Lieben!

Komme gerade mal wieder vom Arzt bzw. Orthopäden, keine Spritze, keine KG, kein neues MRT trotz starker Taubheitsgefühle im rechten Bein und Fuß, kommt schubweise ganz stark, auch Verkrampfungen. Habe ja eine chronische L4/L5-Vorwölbung und mein Arzt meint jetzt auch, bei L3/L4 wäre auch eine Vorwölbung.
Nun ja.
War vorsichtshalber heute Morgen da wegen den Taubheitsgefühlen, da habe ich mir schon Sorgen gemacht, weil ich das noch nie so stark /intensiv hatte.

Er untersuchte mich kurz - Hackengang, Zehengang, Wirbelsäule geguckt (ohne daß ich mich ausziehen mußte).

Ich mußte mich hinlegen auf die Seite und da hat er mich chiropraktisch behandelt bzw. eingerenkt. Er sagte "chiropraktisch gedehnt". Es knackte ein paar Mal.
Er sagte, damit müßten die Taubheitsgefühle im Bein weggehen.
Die habe ich jetzt immer noch, zwar mal wieder nicht ganz so stark, aber jetzt mehr wieder ein Zwacken hier und da - wahrscheinlich durch das Einrenken!

Ich habe keine Spritze bekommen o.ä.
Mensch, was ich bin froh, am Montag den Termin bei der Neurochirurgie zu haben, ich bekomme bei den Orthpäden für mein Problem einfach keine Hilfe.
Das ist wirklich zum Verzweifeln

Meine Frage an Euch ist: Darf man chiropraktisch behandeln bei Bandscheibenvorwölbungen? Konnte da jetzt auch was Schlimmes bei passieren?
Daß aus einer BSVorwölbung durch das chiropraktische Einrenken ein Bandscheibenvorfall wird?
Habe mir jetzt wirklich ernsthaft darüber Gedanken gemacht, ob das sein könnte.
Er verließ sich auch einfach darauf, daß ich eine BSVorw. habe.
Wäre MRT - Bilder (neue?) nicht besser für den Arzt gewesen, zu schauen, was ist, bevor er einrenkt?
Kann den Chirotherapie ein wenig bei Vorwölbungen helfen?

Hoffe natürlich jetzt nicht, daß noch etwas schlimmer gemacht worden ist, man weiß ja nie

Dorntherapie hilft mir am meisten - habe auch eine leichte Skoliose, dadurch verschieben sich halt die Bandscheiben usw. - ein Teufelskreis.

Auch durch den Beckenschiefstand - die gesamte Statik beeinflußt natürlich die Lage der Bandscheiben.

Wollte von Euch mal eure Erfahrungen über die Chirotherapie wissen?
Ich glaube aber, daß man bei frischen BSVorfällen gar keine Chirotherapie anwenden darf.
Ich dachte nur, als er das machte, hoffentlich ist jetzt aus der Vorwölbung durch den Druck kein Vorfall geworden.

Ach ja, die lieben Ärzte!

Ich habe leider bisher gar keine guten ERfahrungen machen können.

Alles Liebe und gute Besserung und noch einen schönen TAG!!

Danke.
Liebe Grüße
VARENIA

Hallo Varenia!
Ob Chirotherapie bei BSV oder nicht, darüber streiten sich die Gelehrten! Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings ist es sehr wichtig, dass der Therapeut eine entsprechende Ausbildung hat. Mit einem "sechs-Wochen-Lehrgang" wird man halt keine erfolgversprechende Ausbildung vorweisen können. Mein Chiropraktor hat eine Ausbildung in den USA gemacht. Die dauert fünf bis sechs Jahre und umfasst auch eine medizinische Grundausbildung und eine anschließende einjährige Assistenzzeit bei einem erfahrenen Chiropraktor. Ich denke, der weiß schon, was er tut.
Mein NC arbeitet sogar mit ihm zusammen. Der durchschnittliche Orthopäde hat natürlich ein Problem mit Chiropraktoren, er nimmt ihnen ja die Kundschaft weg. Mein Ortho weiß nichts von meinem "fremdgehen". Wenn es nach dem gegangen wäre, hätte ich schon nach sechs Wochen Behandlung unter'm Messer gelegen.
Ich bin froh, dass ich mich dagegen gewehrt habe und andere, bessere Wege gefunden habe.
Kurz gesagt: für mich ist die Kombination NC und Chiro das perfekte Dreamteam. Ich würde es immer wieder so machen. Wichtig ist wie gesagt der Ausbildungsstand des Chiros, da man ja auch sicher was kaputt machen kann, bei unsachgemäßer Behandlung. Vielleicht hörst Du Dich ein bischen um. Durch Mundpropaganda findet man am ehesten einen guten Therapeuten.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße
Metallicat