Hallo Bandis,

weiß seit einem halben Jahr, dass ich einen BSV HWK 5/6 habe. Ich war Donnerstag beim Radiologen zur Folgeuntersuchung. Ergebnis steht noch aus, aber ich habe ein ungutes Gefühl. Meine Symptome werden kontinuierlich schlechter und es läuft Alles auf eine OP hinaus. Einer der Assistenzärzte hat sich Donnerstag hinreißen lassen und gemeint, der Arachnoidalraum wäre verbraucht. Ich versuche nicht panisch zu werden und erstmal den gesamten Bericht zu lesen.
Meine Symptome Jedes für sich ist eigentlich auszuhalten. Sie sind mehr neurologischer Natur. Ich sehe manchmal Doppelbilder, habe manchmal Taubheitsgefühle in den Händen und Füßen. In meinem Genick ist eine Hand, die ständig an meinem Hals zieht. Und wenn das Wetter umschlägt, habe ich migräneartige Kopfschmerzen und Schwindelattacken, die manchmal so schlimm sind, dass ich mich festhalten muss um nicht umzufallen.
Jedes Symptom für sich allein wäre sicherlich irgendwie zu ertragen, aber Alle zusammen... es macht mich richtig mürbe, gereizt und es macht mir Angst.
Meine Umwelt muss dann meine "Zickereien" ertragen, was sicherlich auch nicht einfach ist für Frau und Freunde.
Was mir aber echt zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass ich nie wieder der Mensch sein werde, der ich mal war. Meine physische und psychische Belastbarkeit ist seit dem gesunken und ich habe Probleme mich so anzunehmen, wie ich bin. Habe Probleme zu akzeptieren, dass ich für manche Sachen länger brauche, mehr Pausen benötige oder sie eben zu einem bestimmten Zeitpunkt gar nicht machen kann, weil ich flach liege.
Deshalb ist es schön, dass es Euch gibt. Wer hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben, wie ich mit mir umgehe?

Servus Roland68, was du da beschreibst, das hat hier vermutlich jeder mehr oder weniger ausgeprägt mitgemacht bzw. macht es noch mit.
Der eine kommt dabei mit sich selbst ins Reine, der andere schafft es mit Hilfe von Freunden (die echten, der "Rest" ist eh nicht mehr da) und Verwandten und der Dritte nimmt professionelle Hilfe (Psychotherpeut etc.) in Anspruch.

Das sind Probleme, die einen BSV nicht gerade einfacher machen, der prychische Druck (den man sich selber macht) ist ztw. enorm. Wenn du merkst, dass du es selber nicht geregelt kriegst, dann solltest du dich nicht scheuen, einen Profi-Helfer in Anspruch zu nehmen - das Leben ist nämlich trotz eines BSV immer noch lebenswert

oh je......
Kann Dir nur raten:Laß Dich nicht unterkriegen.
Ich weiß das hört oder liest sich nicht so toll.Aber Deine Frau wird Dir bestimmt auch beistehen.Oder?

Ich drücke Dir beide Daumen
Gruß,
Tanja

Hallöchen,

dem was just geschfrieben hat ist nicht mehr viel zuzufügen.Jeder hier bzw. die meisten kennen das was Du gerade durchmachst.

Fakt ist totz allem Du darfst Dich nicht zur GeiselDeiner Erkrsankung mchen lassen. Rede drüber und notfalls nimm psychother.Behandlung in Anspruch! Du darfst Dich nicht hängen lassen und ganz wichtig ist positiv nach vorne zu schauen. Es braucht alles seine Zeit und Du wirst das schaffen !!! Auch als Bandi hat man viele viele Möglichkeiten sein Leben so zu geniessen wie jeder andere Mensch auch, zwar mit einigen Einschänkungen aber es geht man muss nur wollen und der Wille es zu wollen zählt und muss da sein. Man kann sich mit vielem arrangieren !!! Arbeite daran Du wirst es nschaffen !!!

Zauberwort ist wirklich Geduld, Geduld und nochmal Geduld. (die fällt oft auch einem Bandi schw er der schon Jahre mit seiner Erkrankung zu kämpfen hat - Rückschläge gibt es hier und da immer mal wieder aber die gehen auch vorbei und sind zu überstehen !!!) Schau wir leben, wir können uns bewegen (oft zwar nicht ganz so gut - aber wir können es und wir müssen nicht an der Erkrankung "sterben" - hört sich jetzt krass an aber ich z.B. sage mir das immer wieder wenn ich mal wieder etwas tiefer unten bin und Mühe habe wieder auf die Beine zu kommen (ja - auch mir geht es ab und an so obwohl ich auch schon 13 Jahre Banidkarriere hab wenn es nicht so wäre würde ich glatt weg lügen !)

Auch tut es echt gut wenn man einfach hier im Forum seine Sorgen und Gedanken hier einschreibt - das tut echt gut und man wird immer und immer wieder von anderen Bandis aufgebaut und bekommt wieder neuen Mut - ab und an bekommt man auch einen gepflegten - aber der ist dann auch nötig (

Ich hoffe wir werden noch öfters voneinander lesen und drücke Dir ganz fest die Daumen dass es Dir bald besser geht

Alles Liebe

Hallo Roland,

lasse Dich nicht runter kriegen!

Es wird wieder besser, es dauert nur seine Zeit.

Ich habe jetzt 7 Jahre Bandi-Zeit hinter mir. Die
ersten Jahre habe ich die Probleme mit der HWS
kerservativ so einigermaßen in den Griff bekommen.

Seit ca. 1 1/2 Jahren geht kaum noch etwas.

Im Oktober 2006 war die 1. OP, Versteifung C 4/5.

Hat nicht lange gehalten, im Januar ist die Etage
C 6/7 nachgerutscht. Habe große Probleme damit
und die nächste OP steht im Juni an.

Habe einen tollen Mann und 3 super Kinder, alle
zusammen bauen mich immer wieder auf.

Wenn die nächste OP vorbei ist und es mir wieder
einigermassen gut geht, kommt meine kleine Enkeltochter
für ein paar Tage zu uns (das 1. mal alleine). Sie
wohnt ca. 150 km von uns entfernt.

Ich freue mich schon heute darauf.

Ganz, ganz viel Geduld wünsche ich Dir, dann wird alles gut.

LG Isab

Ihr Lieben,

ich danke für Eure Tip´s. Geduld....naja, aber ich werde es auf alle Fälle versuchen. Das Leben muss ja (und wird auch) irgendwie weitergehen. Muss wohl erst noch lernen mit dem Bandidasein umzugehen.

Roland

..... das war jetzt etwas durcheinander - also nochmal neu (s.u.) .... hab wohl zuviel getankt

Hallo Roland,