Hallo liebe Bandies,
nun ist es schon 6 Monate her, dass ich hier gute Wünsche eingesammelt habe und operiert worden bin.
Die Nerven in meinen Beinen haben sich beruhigt und auch sonst sind alle Beschwerden wie weggeblasen, die ich vor der OP hatte...von daher ein 100%iger Erfolg :-))
Ich wäre aber wohl nicht ich, wenn es da nicht ein Wehmutstropfen gäbe :-(
Ich leide seit der OP an einer Intercostalneuralgie und werde von einem Schmerztherapeuten dagegen behandelt. Die Nervenschmerzen habe ich jetzt dank Lyrica und Syneudom im Griff.
Mit den abnehmenden Nervenschmerzen kam aber nun Entzündungsschmerz und ein Druckschmerz an den unteren Rippen zu Tage, der vorher von den Nervenschmerzen überdeckt wurde.Mein Ortho hat mich deswegen erneut ins MRT geschickt.Ergebnis:Oedem rechts und vermehrte Fibrose im OP-Bereich.Ausserdem gibt es eine kleine Wasseransammlung am Ende der vorletzten Rippe, die mein Ortho mir auch sofort punktieren wollte, damit ich wenigstens den Druckschmerz loswerde.Er hat dann ein Ultraschall gemacht um zu sehen wo er einstechen kann...war dann aber nix mit punktieren :-( Die Wasseransammlung ist so nah bei der Lunge, das die Gefahr zu groß ist die Lungenhaut zu treffen.
Nun könnte ich mich wegen der Vorfällean ansich im Club der glücklich operierten verewigen und mich gleichzeitig zu den Pechvögeln gesellen....
So kann es gehen im Leben ;-)
Liebe Grüße und keine Schmerzen
Gabi

Hallo Olsch,

so kann´s gehen!

Ich habe schon durch "Dritte (BWS-lerinnnen)" von der Misere gehört.

Tut mir echt leid, dass es nicht einfach nur gut gegangen ist...
Ich lese/höre ja lieber nur über positive OP-Verläufe, da ich ja selbst auch nur noch ein paar Tage bis zur "wirklich grossen Wirbelsäulenchirurgie", wie mir der DRV-Gutachter sagte, habe

Natürlich habe ich die Hoffnung, dass ich durch meinen Eingriff, die, langfristig drohende, Querschnittlähmung vermeide, dass sich die Schmerzen zurückbilden und dass ich bestenfalls irgendwann auch keine sensorischen Störungen mehr habe.

Gleichzeitig verdrängt man aber selber auch immer ganz gern, dass auch was schief gehen kann (Bei mir z.B. Querschnittlähmungen aller Abstufungen, Nervenschäden allg. (z.B. Intercostalnerv), Blutungen/Hämatome, Infektionen, Thrombosen/Embolien Materialschäden/Schraubenbrüche, Störungen der Verknöcherung, Verrutschen der Cages, Narbengewebe, etc.)

Trotzdem ist die OP eine große Chance auf ein halbwegs "normales" Leben, daher lass ich sie auch machen!

Vielleicht hab ich ja endlich auch mal ein wenig Glück

Ich wünsche dir weiter GUTE BESSERUNG, damit du die OP/Folgen vielleicht mal vergessen kannst.

Ganz liebe Grüße

Martina

Liebe Martina,
lieben Dank für deine Antwort :-)
Trotz meiner "Misere", habe ich meine OP keinen Moment bereut!!
Vor dem Eingriff ging es mir richtig mies.Tag und Nacht Schmerzen in den Beinen.Laufen konnte ich nur noch im Schneckentempo und ohne meinen Mann an meiner Seite war ich seinerzeit nicht vor der Tür.Dazu immer die Angst im Nacken, das "schlimmeres" passiert.
Ich war von 100 auf 0 gesetzt und unglücklich über die ganze Situation, weil das Leben einfach an mir vorbei ging, während ich daheim hockte.
Heute habe ich zwar Einschränkungen, aber ich bin wieder mitten im Leben:-)
Mit Schmerzen wie ich sie nun habe, kann man umgehen und sie behandeln...
bei einer Querschnittslähmung sieht es da schon anders aus :-(
Mein neues MRT hat ergeben, das meine Vorfälle sauber ausgeräumt sind und ich bin wirklich dankbar, dass sich ein erstklassiger Operateur meiner angenommen hat.
Selbst mit dem Wissen um bestehende Folgen.......ich würde es wieder tun, weil es einfach das kleinere Übel ist!
Es ist gut, wenn du verdrängen kannst, was schief gehen KANN...
Wenn die OP Indikation steht, dann heisst das doch, dass es Zeit ist zu handeln um schlimmeres zu vermeiden und wieder mehr Lebensqualität zu bekommen.
Keine Operation ist ohne Risiken, aber Gott sei Dank überwiegen die erfolgreichen Operationen ;-)
Ich bin positiv denkend in meine OP gegangen und denke auch weiterhin positiv.
Das Grundübel wurde beseitigt und ich laufe auf eigenen Beinen :-)))))

Ich wünsche dir eine entspannte Zeit bis zur OP, das du nur positiv denkst, dich auf eine erfolgreiche OP freuen kannst und das deine Schmerzen danach wie meine, einfach verschwunden sind!
Ich wünsche dir einfach das allerbeste!

Sicher werde ich über "Dritte (BWS-lerinnen)" hören, wie es dir ergeht.Meine guten Wünsche werden dann bei dir sein

Herzliche Grüße
Gabi

hallo olsch!

finde es toll das du den op eingriff nicht bereust auch wenn es nicht ganz so zu deiner zufriedenheit gelaufen ist.

habe eine frage an dich und zwar wo wurde dein eingriff gemacht?

meiner steht noch bevor und zwar habe ich dazu dr. rosentahl in bad homurg angeschieben und warte auf antwort.

wünsche dir weiterhin eine gute genesung und alles gute
lieben gruß werner
jogibaer11