Hallo liebe Forenmitglieder

ich habe ja zwischenzeitlich hier im Forum meinen Befundbericht zu den
MRT-Aufnahmen von Januar 2007 gepostet.

Auch bin ich auf Anraten meiner Chirurgen zur neurochirurgischen Ambulanz
der Uni Mainz verwiesen worden mit Fragestellung ob eine OP in Betracht
gezogen werden muss.
Dort sah man sich meine MRT an und ich bekam die Auskunft dass der Vorfall
in C5-6 bereits das Rückenmark arg einenge so dass kein Spielraum mehr vorhanden wäre.
Es hieß sobald ich Lähmungserscheinungen in Arme oder Beine verspüre oder gar Wasser nicht mehr halten könne, müsse man direkt operieren.
Die noch sehr junge Assistenzärztin erzählte mir dass man von vorne operiert und anschließend mit einem Schnellzement versteift.

Ich teilte dies meinem Hausarzt mit und er meinte dass man eine Versteifung eigentlich nur bei älteren Menschen macht und schonmal gar nicht mit Zement.
Nun bin ich total verunsichert

Momentan plage ich mich seit einigen Tagen mit grossen Schmerzen herum.
Bisher habe ich keinerlei Schmerzmittel genommen, habe lediglich mit diversen Salben wie Voltaren herumgeschmiert und anschl. eine Wärmflache draufgepackt.
So konnte ich mich bisher immer über Wasser halten doch jetzt scheint dies keinerlei Wirkungen mehr zu haben.
Von Chirurgen bekam ich ja ein rezept über "Relifex 500" Tabletten.

Ich habe das Rezept jedoch noch nicht in der Apotheke eingereicht
da ich hier im Forum über dieses Medikament las
dass es nicht direkt wirken würde
Ich benötige aber doch ein Schmerzmittel welches auch sofort wirkt.
Kann mir daher jemand einen Rat geben was für mich evtl in Frage käme?
Meine Apotheke macht keinen Stress, mir verschreibungspflichtige Präparate auszuhändigen da ich Privatpatient bin und eh im voraus bezahlen muss.

Meine Schmerzen sind linksseitig von der HWS und strahlen aus in Richtung
linkes Schulterblatt.
Dort habe ich ziehende Schmerzen bis hin zu Ellenbogen.
Ich empfinde das als ob ein Gelenk oder Nerv eingeklemmt wäre.

Durch den HWS Vorfall habe ich morgens einen tauben Arm und selbst meine Finger spüre ich nicht.
Sobald ich aufstehe und mich bewege, ist es jedoch relativ schnell wieder ok.

So, nun habe ich genug gejammert, ich hoffe das ich von euch viele Tipps bekomme und auch eine Beurteilung meines MRT's hier.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.



Lieben Gruß
PetraN.

Huhu,
dann mal los mit den Beurteilungen.

Harro

Hallo Petra,

ich finde es erst einmal unverantwortlich von Dir, dass Du das Schmerzmittel noch nicht geholt hast.

Jeder Mensch reagiert auf ein Medikament anders und man kann nicht sagen, was dem Einen gut tut, dass es Dir auch hilft und genauso ist es bei Nebenwirkungen u.ä..

Du liest doch bestimmt hier mit und hast schon viel über die Chronifizierung von Schmerzen gelesen. Wenn Du erst einmal in dem Strudel drin bist, dann wünscht Du Dir, dass Du Deine Schmerzmittel immer genommen hättest.

Wenn Du das Medi partout
nicht nehmen möchtest, dann besorg Dir umgehend ein anderes Medikament, denn wie Du selber schreibst, hast Du Schmerzen.

Zu Deinem BSV auf dem MRT-Bild, da kann ich nur sagen, dass er ganz schön heftig ist und Du auch Schmerzen haben mußt bei dem Befund.

Versuch die Schmerzen in den Griff zu bekommen und warte ab, ob Du es ohne OP schaffen kannst. Nur von nichts, kommt nichts.

Falls Du Lähmungserscheinungen oder Blasen- und Darmstörungen bekommen solltest, dann ist das eine sofortige OP-Indikation.

Wünsche Dir gute Besserung und nichts für Ungut.

Liebe Grüße
Topsy

Hallo PetraN,

ich frage mich langsam, ob es an Uni-Kliniken NUR Versteifungs-OP's gibt.

Ich war bei der OP 35 Jahre alt und wurde mit Zement versteift. "Älter" bin ich bitteschön nicht ;-)

Naja, ich war 'ne Not-OP, da hat man eh keine Wahl...

Gute Besserung wünscht Silbermondauge

Hallo Petra


Ich denke das sieht hier keiner so eng. Man muss sich einfach mal Luft verschaffen.

Auch wenn ich jetzt ins Fettnäpfchen trete, aber ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und meine MRT Bilder die vor der OP gemacht wurden mal rausgesucht um zu vergleichen und bin der Meinung das dein MRT garnicht so dramatisch aussieht. Aber wie gesagt ich bin auch nur ein Bandi und kein Arzt. Ein BSV ist vorhanden da gibt es nichts zu rüttelnund das ist auch sehr deutlich zu sehen. Ein BSV muss nicht mal groß sein um Beschwerden zu machen. Es kommt auch immer drauf an, in welche Richtung das Bandscheibenmaterial rutscht. Im ungünstigsten Fall werden Nerven oder Rückenmark bedrängt was dann meist Anlass zur OP gibt. Was ja bei dir laut Aussage des Arztes so sein soll.

Es gibt heute sehr viele OP Methoden und auch wenn versteift wird gibt es unterschiedliche Verfahren.
Hat man darüber mit dir gesprochen? Und warum gleich versteifen, sind die anderen Etagen auch schon nicht mehr in Ordnung?
Ich bin auch von vorne operiert alles halb so schlimm. Das muss dir auch keine Angst machen.
Das sind so typische Beschwerden wie sie fast jeder kennt. Gerade die Etagen 5/6 und 6/7 strahlen doll in Schulter,Arme und Hände aus.


Das ist meines Erachtens totaler Blödsinn und veraltet. Es gibt zig junge Bandis die versteift wurden. Mein Arzt meinte auch, das man früher davon ausgegangen ist, das man mindestens 50 sein muss und übergewichtig um einen BSV zu haben.
Ich bin rank und schlank und auch keine 50 und trotzdem sieht meine HWS wie bei einer 80jährigen aus.
Lass dich durch solche Aussagen nicht verunsichern.
Ist denn schon konservativ alles ausgeschöpft? Manchmal bringen die doch eine Linderung.

Mein Rat wäre, erst operieren wenn es wirklich nicht mehr geht.
Eine Garantie das danach alles besser ist, hast du nun mal nicht.

LG Bienemaja

Hallo Petra,

ich habe zwar keine Ahnung von MRT-Bildern und habe deine Aufnahme mal mit meinen Bildern verglichen. Also ich hab von Vorfällen diesen Ausmasses gleich 2 Stück und ein dritter, der noch etwas Platz zum RM hat.
Allerdings finde ich, dass man den BSV in Hinblick, ob er auf wichitge Nerven usw. drückt besser auf diesen Schichtbildern beurteilen kann.
Mir wurde jedenfalls immer gesagt, dass das schwere und große BSV sind, die eine OP-Indikation darstellen.
Da meine Nachbarsegmente auch schon angegriffen sind, möchte ich gern bewegliche Prothesen eingebaut bekommen und deshalb kann ich mit der OP nicht mehr mehrere Jahre warten, obwohl ich keine Schmerzen habe.
Die Schäden an der HWS breiten sich nämlich aus, wenn man nichts dagegen tut.
Ich mache zwar regelmäßig Muskelaufbautraining, aber ob das wirklich die Degeneration aufhält, kann mir keiner sagen. Es ist mit dem Sport und dem Muskelaufbau auch nicht so einfach - ich bin z.B. im Ganzen schlank, habe aber eine Speckröllchen am Bauch, obwohl ich seit Jahren regelmäßig Bauchmuskeltraining und Ausdauertraining mache, es hilft einfach nicht. Nun kann ich meinen Bauch ja beobachten, nur was mit den Muskeln in meiner HWS passiert, das kann ich nicht von aussen erkennen, ob die wirklich wachsen und meine HWS besser abstützen und damit die BSV aufhalten, das kann ich nicht nachprüfen...

Übrigens, du kommst doch aus der Nähe von Koblenz -oder? Da gibt es doch das Brüderkrankenhaus und mein NCH hat mir gesagt, dass da auch die Prothese, die ich bekommen soll (von Spinalkinetics) eingebaut wird. Vielleicht fragst du da ja noch mal nach.

Ein letztes Noch: mir ist gesagt worden, wenn ich als Notfall ins KH kommen müsste, dann wird wahrscheinlich keine Prothese mehr eingebaut, sondern gleich versteift...

So, das ist jetzt lang geworden.

EInen schönen Sonntag und keine Schmerzen wünscht dir

Hsto.

Hallo Topsy,




--- Unverantwortlich finde ich es wenn man Präparate bekommt die für einen eher ungeeignet sind.
Ich schrieb hier im Forum bereits dass ich neben meinem BSV auch eine Autoimmungastritis, eine Autoimmun-Thyreoiditis und Herzprobleme habe.
Wenn Du solche Erkrankungen hast, überlegst Du 10 x
was Du einnimmst.





---Schmerzen habe ich bereits seit 2002....
aber kein Arzt hat mir bis heute etwas über Schmerzbekämpfung oder gar Chronifizierung erzählt :-(




---ich habe mit keinem Wort erwähnt dass ich keine Medis nehmen möchte.
Ich möchte wenn ich schon Medizin einnehme, auch ein wirksames und zuverlässiges Präparat.



--- sag ich doch.



---dass ist mir selbst bewusst, liegt jedoch an den Ärzten
wie es nun weitergeht.



---hoffe das dies nie der Fall sein wird.



---danke Dir.

Liebe Grüße
PetraN.

Hallo hsto,

ja ich komme ganz aus der Nähe von Koblenz
Du etwa auch?

Habe noch nie gehört dass im Brüderkrankenhaus an der HWS operiert wird...
werde mich jetzt mal dort schlau machen.

Wann wirst Du dort operiert ound wie kommst Du an dieses Krankenhaus?


LG
PetraN.

Hallo Petra,

nein, ich werde nicht selbst im Brüderkrankenhaus operiert, sondern mein NCH erzählte mir auf meine Frage, wo überall diese Prothesen von Spinalkinetics implantiert werden, dass es eben auch im Brüderkrankenhaus Koblenz der Fall wäre.
Es gibt nur 10 Kliniken in Deutschland, die bisher diese amerikanische Prothese einbauen dürfen, da sie noch ganz neu ist und auch in den USA noch nicht zugelassen, in Deutschland aber schon.

Also erkundige dich ruhig mal im Brüderkrankenhaus Koblenz.

Wünsche dir viel Erfolg.

LG hsto.