Hallo zusammen.

Ich hatte bereits davon berichtet, dass ich im Februar eine hiesige kleinere Klinik aufgesucht hatte (Empfehlung) deren Chefarzt eigentlich einen guten Ruf genießt und deren Leistungsbild auf der hauseigenen Website Professionalität verspricht.

1.Besuch
Röntgenaufnahmen mit und ohne Bewegung. Dann Gespräch mit einem Assistenzarzt. Eine nette Person übrigens, der mir offenbarte zwar Facharzt für Chirurgie zu sein aber seinen FA f. Orthopädie noch nicht zu haben. Meine Vorgeschichte und das Beschwerdebild seien ihm eine Nummer zu groß. Er rief einen Oberarzt. Dieser überfliegt in 5 Minuten 10 Befundberichte und schaut sich die Röntgenbilder an.
"Tja Hr. Scheidt sie waren ja auch schon in den deutschen Schickimickibuden wie ich sehe und haben immer noch Beschwerden, hä hä. Also ihre Röntgenaufnahmen sehen ja nicht so toll aus. Überall Chondrosen, vielleicht auch Wirbelgleiten. Wir machen beim nächsten Termin eine MRT mit Kontrastmittel von Oben bis Unten (HWS bis LWS hatte er wohl gemeint) und eine Myelo-CT. Dann besprechen wir, wie wir ihnen operativ helfen können."
Dies waren seine Worte. Arztbericht kam bereits am nächsten Tag zu meiner Hausärztin.

Heute dann der große Tag! javascript:emoticon(':baeh')
smilie

2.Besuch
MRT ohne Kontrastmittel der unteren LWS?!
Auf meine Frage wieso - die Bilder seien aussagefähig genug für den Radiologen.
Nach einer Stunde erhalte ich vom Oberradiologen den Befundbericht. Der kürzeste in meiner Laufbahn. Keine Potrusionen, Wirbelkanal frei, L5/S1 gut knöchern durchbaut. Ende.
Ich frage ich ob ich jetzt geheilt sei und es vielleicht noch nicht wahrgenommen hätte. Wo den die ganzen Deformitäten der LWS und die drei Potrusionen L1-L3 seien, die erhitzte trockene BS L4 (nach IDET) und und und. Ich sehe sein zweifelndes Gesicht und zweige ihm die MRT und CT Befunde der letzten vier Jahre.
"Sie entschuldigen mich jetzt bitte, ich kann ihnen auch nicht sagen wo ihre Schmerzen herkommen. Mehr erfahren sie von den Kollegen der Orthopädie." Dann ward er nimmer gesehen.
In der Orthopädie the same procedere. Assistenzarzt überfordert. Er rufe den Oberarzt. OA wieder im OP. Nach einer Stunde wieder kommen. Nach einer Stunde werde ich wieder rein gerufen. Der Assistenzarzt sucht den OA.
OA musste wieder in den OP und lässt mir ausrichten: wir operieren sie nicht. Nur konservative Behandlung und KG.

Jetzt frage ich ihn ob ich in vier Wochen ohne Behandlung geheilt worden bin.
Wieso sie ihr vorgeschlagenes Procedere über Nacht geändert hätten.
Was mit den Vorbefunden ist, haben sich alle Kollegen geirrt.
Irrt die DRV, KK und MDK.
Wieso erfolgte bisher keine körperliche Untersuchung, ich wasche mich täglich.

Verlegen fügt er hinzu, dass der OA nächste Woche Zeit für ein persönliches Gespräch hätte. Ich solle mir einen Termin geben lassen.

Diesen Termin habe ich mir geben lassen.
Ärgere nie den Jo zum Scherz - denn er könnt geladen sein.
Da gehe ich hin!!!


Aber diese Geschichten kennt Ihr ja auch zur Genüge.

Jo

Jetzt mache ich mir eine Flasche Rotwein auf und morgen rufe ich bei Prof.M.Richter in Wiesbaden an wegen eines Termines.

Habe mir auch eine Flasche aufgemacht und mitgetrunken...!
Toll wie gut du dich selbst heilen konntest...kann ich bei dir einen Termin haben?!

Das ist echt unglaublich!
Melde dich nach deienem Termin, würde mich echt interessieren, was der zu sagen hat. Gib ihm eins !!!!

Alles Gute, Kerstin

Hallo Jo,
frage 10 Ärzte und du bekommst 10 Meinungen.
Genau dasselbe mache ich bei meiner Tochter durch. Es gibt Befunde ohne Ende und doch gibt es keinen Neurochirugen, der meine Tochter operieren will.
3 mal ist sie schon operiert worden und immer noch mit Ausfällen, Zittern in den Beinen, Schmerzen die mit Targin behandelt werden, behaftet.
Eine diagnostische PDA wurde auch gemacht, um auszuschalten das der Schmerz pschychosomatisch ist. Es gibt einwandfrei den Befund das eine körperliche Ursache vorliegt. Aber wo ist der Doktor, der das repariert.
Unsere Hoffnung legen wir jetzt in ihren Umzug nach Hamburg, da gibt es mehr Möglichkeiten, wie hier im kleinen Ostfriesland.
Laß dich nicht hängen, suche weiter.......
Wir geben auch nicht auf. Das ist eben unser Schicksal.
Mein Mann hat auch Probleme mit der Wirbelsäule. Den haben sie im Krankenhaus mit Morphium eingestellt, weil nichts anderes hilft. Seine Wirbelsäule ist soweit geschädigt, das keine Op ihm helfen kann. Kam nach 13 Tagen nach hause und Originalton des Oberarztes war, wir sind am Ende, keine guten Prognosen bezüglich ihrer Wirbelsäule, wenn es nicht mehr geht, kommen sie wieder und wir erhöhen die Dosis BTM.
Und das bei einem Mann mit 46 Jahren.
Klasse Aussichten nicht wahr.
Du bist nicht alleine mit deinen Erfahrungen. Da gehört ein langer Atem dazu. Nutze die Zeit um dich selber Fit in Sachen Bandscheibe zu machen, und irgendwo ist auch ein Doktor der dir hilft. Du mußt ihn aber suchen gehen.
Viel Glück dabei, Gruß Gerlinde.

Hallo Ihr Lieben,

da ich ja keinen Alkohol trinke kann ich nicht mithalten aber wenn man Eure Berichte liest könnte man echt zum Trinker werde

Ich meine es ist ja schon eine Gnade wenn man irgendwen bewegen kann, MRT- Bilder überhaupt mal anzusehen wenn ein schriftlicher Befund dazu exisitiert. Mein Orthopäde z.B. hat sich trotz meiner wirklich intensiven Bitten noch nicht dazu breitschlagen lassen mal seine EIGENE fachliche Expertise zum Zustand meiner Lendenwirbelsäule abzugeben, wozu es existiert ja der schriftliche Befund des Radiologen (Protrusion L4/L5, leichter Kontakt mit dem Duralsack und fertich). Er hat keine Zeit mal die DVD mit den Bildern anzusehen

Wieso lassen die einem SO im Regen stehen? Vor Allem ist man ja seelisch auch nicht so gut drauf wenn man dauernd Schmerzen und Beschwerden hat.

LG
Flossi

Hallo Joachim,

ich hoffe doch, dass Du die Bilder und den Bericht Deiner Spontanheilung hast?!
Könnte mir denken, dass Du den sicher noch brauchst. Wenn nicht, besorge ih Dir umgehend!

Liebe Grüße

Hansi