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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Inka
Hallo,

Ich bin auch neu hier bei Euch, lese aber schon eine Weile mit. Es tut einfach gut zu wissen und zu spüren, dass man nicht so ganz alleine mit allem ist.

Kurz zu meiner Geschichte:
1996 Bandscheibenvorfall L5/S1 (nachdem schon lange Jahre immer wieder Schmerzen im Rücken usw bestanden haben.

1996 dann eben sehr starke, ausstrahlende Schmerzen mit Lähmungserscheinungen im rechten Bein.
CT-Befund „massiver medianer Prolaps L5/S1
Zunächst stationäre konservative Behandlung mit Kortisoninfusionen, Schmerzmittel, Stufenlagerung.
Zunehmende Lähmung, zunehmende Schmerzen, Fußheberparese, Reithosenanästhesie usw, aber keine Reaktion der Ärzte.
Nach 2-monatiger stationärer konservativer (Miß)behandlung kam es zu einem Cauda-Syndrom mit vollkommen atropher Blase. Daraufhin Notoperation.

Leider sind einige Beschwerden seitdem nicht mehr weggegangen. Durch die wohl zu lange Lähmung besteht nun eine Sprunggelenkskontraktion, ich habe immer noch oft Schwierigkeiten bei der spontanen Blasenentleerung, ständig Schmerzen (teilweise ausstrahlend).
Diagnosen gehen nun von Spondylarthrose über Facettensyndrom zu Verklebungen der Epidura (mit Vorschlag Racz-Katheter).

Seit 8 Wochen nun Prolaps HWK 7/8 (hab wohl auch einen Halswirbel zuviel??) mit Ulnarislähmung.

Es wurde nun ein Eilantrag auf stationäre Reha gestellt, also weitere konservative Behandlung. Aber ich weiss einfach nicht, ob das so noch richtig ist, oder ob ich wieder in eine ähnliche Situation komme, wie beim letzten Mal. Ich habe halt auf der einen Seite Angst, wieder durch konservative Therapie so lange hingehalten zu werden, bis, wie beim letzten Mal, gravierende Schädigungen eintreten. Auf der anderen Seite, wer will sich schon gleich und vielleicht vorschnell operieren lassen?

Ich weiss nicht mehr, was richtig und sinnvoll ist. Kann mir vielleicht von Euch jemand weiterhelfen?

Danke
Inka
Manon
Hallo Inka,
willkommen hier bei uns.
Nach meiner OP (L5/S1) sind auch nicht alle Beschwerden zurückgegangen (taube Beinaußenseite, Blasenschwäche), aber so schlimm wie bei Dir, ist es nicht.  :trost

Wenn Du in Reha kommst, hör auf Deinen Körper. Bei mir war die Reha nach meinem erneuten Vorfall vor 1 Jahr schlimm; die Schmerzen wurden immer schlimmer. Es wurde erst besser, als ich zu Hause mein Anwendungen machte.  Die Anwendungen in der Reha waren anscheinend zuviel und zu anstrengend für mich. Sage ruhig mal, wenn Dir was zuviel vorkommt, Du mußt die Schmerzen aushalten.
Tue das, was Dir gut tut: Wenn Dir Ruhe gut tut, dann leg dich so, wie es Dir am besten bekommt, tut Dir das Gehen gut, dann gehe täglich. Ich dachte auch immer, ich muss alles so machen, wie ich es gesagt bekomme. Heute bin ich schlauer: ich weiß, was meinem Rücken gut tut und was nicht.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass sich alles bessert und die Schmerzen weniger werden. Aber - wie Du es hier sicher schon gelesen hast - Geduld haben, muss Du ganz sicher.
Liebe Grüsse
Manon :winke
Ralf
Hallo Inka,

willkommen im Club der Bandis.

wie Manon schon schrieb, würde ich es auch zunächst mit der Reha versuchen und auf Deinen Körper hören!!

Keiner kann Dir eine Garantie geben, weder zur OP noch konservativen Behandlung.

Lähmungserscheinungen sind immer ein Signal für eine sofortige OP.

Also mach die Reha und beobachte Deinen Körper!

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf  :winke
Inka
Hallo Manon,

Danke für Dein Willkommen und Deinen Rat.

Ehrlich?? Geduld ist nicht so meine Stärke
:braue
Klar, ich war auch nach der OP dann in der AHB, hab ähnlich, wie Du es beschreibst, versucht alles mitzumachen, nach dem Motto: "Das sind die Fachleute, die müssen doch wissen, was Dir gut tut". Pustekuchen!!
Nach der AHB dann über 2 Jahre ambulante KG, manuelle Therapie, Ostheopathie, Cranio-Sacral-Therapie, Schmerztherapeut, haufenweise Medikamente (seit 3 Monaten Morphium), immer wieder der Vorschlag einer erneuten OP zur Beseitigung der Vernarbungen, zur Versteifung der WS, Racz-Katheter, Legen eines Morphinkatheters usw.

Ich weiss halt nicht mehr, wo ich vertrauen kann, den Vorschlägen (Ratschlägen) der Ärzte folgen soll, oder besser nicht.

Ich arbeite wieder Vollzeit (nach Umschulung) und jetzt geht es wohl wieder von vorne los.

Aber wenn ich in Reha gehe, werde ich mir Deine Worte mitnehmen: Geduld und das tun, was MIR gut tut.

Danke dafür, Manon und liebe Grüße
Inka
Inka
Hallo Ralf,

hab dein Posting erst nach meinem "Dank" an Manon gesehen.
Auch Dir vielen Dank für das "Willkommen".
Tja, dann werde ich mich wohl doch in Geduld üben müssen!!1 :D

Es tut einfach nur gut nicht meht so alleine zu sein!!

Danke und liebe Grüße
Inka
AROSA
Liebe Ilka!

Ich bin auch kein sehr geduldiger Mensch. Willkommen im Club!!!
Aber, ich glaube unsere Ungeduld, bringt uns überhaupt nicht weiter.
Ich übe auch jeden Tag auf's Neue, die nötige Geduld aufzubringen.

Wünsche dir viel Glück und wenig Schmerzen!!!

Viele liebe Grüsse von Anette W. :winke
joergine1
Hallo Inka,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Club.

Ich kann Dir nur so aus meiner Erfahrung sagen, daß die Ärzte nicht so schnell im HWS Bereich operieren, da einfach das Risiko zu hoch sei (aber bei meinen Ärzten kann es auch nur eine Ausrede gewesen sein :roll ). Du mußt Dir in dieser Entscheidung 100%ig sicher sein. Wenn Du schon mit der anderen OP keine gute Erfahrung gemacht hast, dann solltest Du auf jeden Fall die Ärzte ganz klar fragen, wie den die Chancen auf einer Schmerzlinderung nach der OP sind.

So eine Entscheidung ist nicht leicht, und es kann sie Dir auch keiner abnehmen. Dazu gehört wirklich viel Geduld. Mit der Zeit wirst auch Du Geduld bekommen.

Ich wünsche Dir, daß Du für Dich eine zufriedene Lösung findest, und Du die richtige Entscheidung findest.

Sabine :winke
Heidi
Hallo Inka,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Bandi-Club.

Ich würde an Deiner Stelle auch erst einmal die Reha durchziehen und auch wirklich nur das machen, was Deinem Rücken gut tut, falls mal irgendetwas dabei sein sollte, was Dir mehr Schmerzen verursacht, laß dann von Deinem Reha-Arzt wieder streichen.

Von einer OP würde ich an Deiner Stelle erst einmal absehen, wie Du ja schreibst, hast Du ja in der LWS auch noch Probleme mit dem Narbengewebe. Es kann Dir nämlich keiner garantieren, dass Du nicht hinterher an der HWS auch Probleme mit Narbengewebe bekommst und dieses dann wieder die Nerven bedrängt.

Es ist halt nur bei Lähmungserscheinungen angesagt sich sofort operieren zu lassen.

Aber die Entscheidung mußt Du ganz alleine treffen, die kann Dir keiner abnehmen.

Herzlich Willkommen

Heidi    :winke
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