purzelkatze
03 Mär 2007, 13:46
Hallo liebe Bandis,
Ich habe cervikale Spinalkanalstenose in C4-7 durch Bandscheibenvorfälle.
Es soll nun eine Laminoplastie durchgeführt werden.
Im Internet habe ich im Vergleich zu anderen OP-Methoden hierzu nichts gefunden.
Meine Anliegen:
- Wer kann mir Kliniken nennen, die diese OP-Methode häufig durchführen ?
- Was sind die Risiken einer solchen OP ?
purzelkatze
03 Mär 2007, 17:21
Hallo.
Nach meinen Recherchen versteht man unter dem Begriff Laminoplastie die Erweiterung des zevikalen Epiduralraumes bei Patienten mit Rückenmarkkompression. Die Indikation hierzu stellt eine mehrsegmentale zervikale Spinalkanaleinengung. Hierbei werden mit einer T-Säge die Wirbelkörper vom Nacken aus am Dornfortsatz aufgesägt. Danach werden entweder links und rechts (oder auch nur einseitig ) Kerben in die
Wirbelbögen gefräst, die Wirbelbögen aufgespreizt und Distanzhalter eingesetzt.
Dieses als zusätzlichen Hinweis, da man im Internet wenig zu dem Begriff Laminoplastie findet. Vielleicht kennt jemand von Euch diese OP-Methode noch unter einer anderen Bezeichnung und/oder kann mir Weiteres zu diesem Thema sagen. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Moin Purzel,
a bisserl findet man schon im Net.
Zu den Erfahrungen hab ich das gefunden
QUOTE |
Die T-Säge für die erweiternde mediane Laminoplastie bei zervikaler Myelopathie
Operationsziel Erweiterung des zervikalen Epiduralraums bei Patienten mit Rückenmarkkompression. Indikationen Mehrsegmentale zervikale Spinalkanaleinengung. Kontraindikationen Ossifikation des Ligamentum flavum oder epidurale Narben, welche die Passage der T-Säge unmöglich machen. Operationstechnik Medianer Hautschnitt. Subperiostale Darstellung der Dornfortsätze und Wirbelbögen. Sublaminäres Durchführen der Säge und Durchtrennung der Dornfortsätze in deren Mittellinie. Beidseitiges Fräsen von Kerben in die Wirbelbögen. Aufspreizen der Wirbelbögen und Einsetzen von Distanzhaltern. Ergebnisse Zwischen 1991 und 1998 wurde bei 88 Patienten (30 Frauen, 58 Männer, durchschnittliches Alter 61,3 Jahre) eine mediane Laminoplastie mit der T-Säge durchgeführt. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 121 min, der durchschnittliche Blutverlust 132 ml. Bemerkenswerte neurologische Erholung, keine postoperative neurologische Verschlechterung. Wesentliche Komplikationen traten nicht auf.
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So, damit auch noch sehen kannst wie so etwas, aussieht, gibts auch noch ne Grafik dazu.

Hoffe alle Klarheiten sind beseitigt.
Harro
Hallo Purzelkatze,
herzlich willkommen im Forum.
Bei mir wurde nur die schlimmste
Stelle C 4/5 nach Cloward operiert.
Nach der OP waren die Schmerzen
und Ausfallerscheinungen verschwunden.
Diese Etage ist sehr gut geworden.
Jetzt, gut vier Monate später ist die
nächste Etage C 6//7 nachgerutscht und
das ganze fängt von vorne an.
Ich versuche es jetzt erst einmal
konservativ und werde zuerst einmal
eine Reha machen.
Anschließend werde ich sehen wie es
weiter geht.
Ich wünsche Dir gute Besserung.
LG Isab
purzelkatze
17 Mär 2007, 14:24
Hallo,liebe Bandis.
Wenn auch verspätet, vielen hezlichen Dank an alle die mir übers Forum oder auch per direkter Email geantwortet haben. Ich bin jetzt endgültig alle und komme auf dem Zahnfleisch daher. Ein nervenzehrender Maraton von Krankenhaus zu Krankenhaus und von Arzt zu Arzt liegt hinter und noch vor mir, bis es mir jetzt dann wirklich an den Kragen gehen soll. OP-Termin ist der übernächste Dienstag. Ich habe die Hosen gestrichen voll und mir ist nach Heulen zumute. Aber es hilft nichts, ich habe anscheinend keine andere Wahl mehr. Alle Kliniken sind sich darüber einig, dass es schon bald zu einer Myelomalazie kommen wird und ich, wenn man mich nicht bald operiert, irgendwann in den nächsten Jahren, vom Hals an abwärts gelähmt sein werde. Da der subarachnoidale Reserveraum in allen 3 Segmenten vollständig aufgebraucht ist, könne sogar ein leichter Auffahrunfall oder ein einfacher Sturz dazu führen.
Da ich schon in früheren Jahren nicht gerade zu denen gehört habe, bei denen alles reibungslos verlaufen ist, denke ich, dass man mir ruhig ein bisschen mehr Angst zugestehen darf. Zuletzt war da vor drei Jahren eine Beckenvenenthrombose und 3-fache Lungenembolie nach Bauchspeicheldrüsenentzündung aufgrund einer ursprünglich ganz harmlosen Gallen-OP in einer großen Münchner Klinik. Man verabreichte mir am Abend vor der Entlassung noch mal i.v. meine Antibiotika und am Morgen durfte ich dann nach Hause , eher auf allen Vieren kriechen, als gehen. Man sagte mir dort, falls es mir wieder schlechter gehen sollte, könne ich ja wieder kommen. Wenige Wochen später wurde mir in einer anderen Klinik eine riesengroße Zyste aus dem Bauch operiert. Sie hat sich dadurch gebildet, dass die Entzündungswerte wieder angestiegen sind und ein sehr aggressiver Bauchspeicheldrüsensaft eine Höle entlang der Nieren bis ins Becken gegraben hat. Die Sache verlief nicht komplikationslos, denn die Zyste ist unter der OP geplatzt, der Bauchraum musste weitgehenst ausgeräumt und gespült werden.
Ungünstig hat sich damals ausgewirkt, dass ich, wie man herausgefunden hat , ein genetisch bedingtes Faktor V-Leiden habe, was leider auch die bevorstehende OP
nicht gerade vereinfacht. Ich nehme Marcumar, was ich nun aber zur OP abgesetzt habe und duch 2 mal täglich Clexane 40 Spritzen ersetzen muss. Den Beipackzettel habe ich schnell wieder beiseite gelegt.
Nun ja, es ist eben im Leben alles nicht so ganz einfach und die Hoffnung stibt ja bekanntlich zuletzt. Denn ich habe einen lieben Mann, der zu mir hält und zwei tolle Mädels, die mich noch ein bisschen brauchen.
Liebe Grüße
Purzelkatze
Moin Purzelkatze,
dann kann man dir für den 27.3. nur alles erdenkliche Gute wünschen.

LG
Harro
Eckhard
18 Mär 2007, 19:22
Hallo isab,
kannst du mir sagen, wie lange der zeitraum der op und anschließenden reha gedauert hatt,bei mir steht diese op auch an,der c6 und c7 ist verengt.
lg
faun