Hallo Bandis,

das heutige MRT hat folgendes ergeben:
Befund:
Im segment L5S1 findet sich ein medialer bis rechts mediolateral reichender Bandscheibenvorfall. Dieser tangiert die Wurzel S1 rechts. Der Spinalkanal ist normal weit. Conus und Cauda equina sind regelrecht abgebildet.
(Was heisst das?)

Beurteilung:
Im Vergleich zur Voruntersuchung März 2003 leichte Befundprogredienz, wobei der bekannte Prolaps im Segment L5S1 rechts mediolateral sich etwas weiter nach dorsal und medial vorwölbt. Die Wurzel S1 wird rechts tangiert. Keine Spinalkanalstenose.
(Was heisst das?)

Der MRT Arzt hat mir zu einer konservativen Behandlung z.B. Reha geraten.

Direkt nach MRT bin ich wieder zu meiner Ortho gefahren. Sie hat mir viel erzählt habe aber nochnicht einmal 10% aufgenommen da ich total down war. Sie hat 2 Möglichkeiten genannt...
1. wenn ich die Nase voll habe ... OP (wobei eine Garantie gibt es nicht, es kann auch sein das Bandscheibengewebe nachrutscht nach einer OP)
2. Wenn ich es aushalten kann lieber konservativ eine Reha versuchen.

Zur Zeit habe ich nachdem morgendlichen aufstehen Schmerzen im Po rechts und Schmerzen im rechten Bein, werfe mir eine Diclofenac 100 rein und kann dann "relativ" den Tag mit Arbeiten usw. rumkriegen.


( Ich hatte das Ganze Thema schon 2003 allerdings nicht mit Schmerzen in der Wade nach dem aufstehen. Habe damals eine teilstationäre Reha gemacht und alles wurde wieder gut.)


Was könnt Ihr mir raten soll ich eurer Meinung nach tun?
Bin ziemlich fertig.....

Florian

Hi Florian

ich denke die meisten, so auch ich, werden Dir raten es erst konservativ zu versuchen.
Das was Deine Ortho über die OP sagt von wegen "das Bandscheibengewebe nachrutscht" habe ich gerade erfahren müssen.

Eine OP sollte wirklich erst in Angriff genommen werden wenn es gar nicht mehr geht!

Also wenns geht, Zähen zusammen beisen und lieber die REHA.

Wünsche Dir alles Gute und vor allem weniger Schmerzen

Gruss
klaus

Hallo Florian,
auch ich habe die Schmerzen in der Pobacke, allerdings bin ich operiert. Ich nehme zur Zeit am IRENA-Programm teil und da bekomme ich ganz tolle Übungen gegen diese Schmerzen.
Operieren lassen würde ich mich auch nur im Notfall, wobei ich meine OP in keinster Weise bereue. Hatte aber auch extremste Ausfallerscheinungen.
Wenn Du Dich für REHA entscheidest, weisse den Therapeuten auf diese spezielle Übungen hin...
LG von Andrea

Hallo Andrea,

kannst du mir diese Übungen beschreiben???
Grüße
Florian

Na klar...
Rückenlage, ein Bein anwinkeln, anderes Bein langsam anheben, während dessen anwinkeln und das Knie in Richtung Körper ziehen, den Fuss zum anderen Knie führen und 10 Sec. halten... Langsam wieder zurück.
Das andere sind klassische Dehnübungen: Das betroffene Bein etwas hochlegen (Stuhl), aber nur so hoch, wie es die Schmerzgrenze zulässt!!! Den Fuss anziehen und den Oberkörper leicht nach vorne beugen. Das zieht wie der Teufel durch das Bein bis hoch in die Pomuskeln
Das ganze machst Du 3x pro Bein... Ich werde am Donnerstag noch mal nachfragen, es gibt einen bestimmten Fachausdruck für solche Übungen und gebe Dir nochmal Bescheid...
Da es ja jedem anders bekommt, kann ich nur sagen, dass es mir seit meinem ersten BSV `99 wirklich hilft!!!
Also, wenig Schmerzen für Dich... Bis DO

hallo floh
oh man ich hab genau das selbe .
meine op war am 9,5,06 und vor geraumer zeit war ich wieder im ct .da haben sie festgestellt erneuter l5/s1 bf(bandscheibe ist ausgelaufen) .wenn ich gewollt hätte wäre sofort eine op gemacht worden aber ich wollte nicht .mache nun meine übungen und es geht bergauf.
der erste bf war schlimmer(hattest du schon eine op?) ob wohl es der gleiche ist.aber bei der op haben die den nerv unten freigelet(sagte der doc) der vorher an einem band drann war .was sie bei der op durchtrennen mußten um abzusaugen.so ist der nerv etwas beweglicher bei mir und die bandscheiben flüssigkeit kann den nerv weg drücken .so kommt dieses mal nicht die extreme taubheit und das kribbeln und der po tut nicht weh.wenn es nun weh tut ist es mehr das bein was manch mal schon gemein ist (wird aber immer besser).ich habe angefangen mit joga was mir sehr hilft (15 min am tag)das auf und abrollen der bandscheibe.

ich drücke dir die daumen das es bald bergauf geht



gruß melanie

hallo melamie,

eine OP hatte ich noch gar nicht. Da es bei dem ersten BSV so gut ohne OP geklappt hat würde ich mir wünschen das es diesmal auch klappt. Bin mir aber noch nicht sicher, weil ich die Schnauze so langsam wirklich voll habe.

trotzdem, liebe grüße florian

Hallo Florian,

tut mir echt leid ,dass dein MRT nicht so toll war. Wir habens schon nicht leicht aber leicht hats einen.
Ich kann dir nur raten dir viele Meinungen einzuholen. Den Weg gehe ich ja auch gerade.
Ansonsten beschäftigen mich die selben Fragen wie dich. Kann nur sagen ich fühle mit dir.
Gute Besserung
LG Tessa

Hallole Florian,

an Deiner Stelle würde ich zunächst die Rehamaßnahme annehmen und versuchen konservativ klarzukommen, denn, so wie Du es schilderst, kommst Du bereits noch mit einer Diclo 100 aus und das sind doch noch gute Ansätze, zumindest würde ich damit auch alle Chancen ohne OP nutzen

Was nach einer OP käme .... hmmm .... das kann Dir niemand sagen, nicht dass Du dadurch erst eine Lawine lostrittst.

Aber auf jedenfall nicht alle Dinge dann laufen lassen, versuche u.U. auch ein neurologisches Update (Messungen/Untersuchungen) zu machen, um dann auch dort abgeklärt zu wissen, dass eine OP-Dringlichkeit, wie es wohl auch zur Zeit aussieht, nicht gegeben ist.

Um die Fremdwörter zu übersetzen, benutze einmal das Lexikon, oben rechts Lexikon anklicken oder von der Startseite der HP, dort kannst Du auch bei Anatomie so einiges an Bildchen zur Veranschaulichung ansehen

Alles Gute parvus

Zuerst mal Hallo (poste zum 1x),

ich lese seit geraumer Zeit (ca. 10 Monate) hier mit und es ist sehr informativ.
Allerdings muß ich sagen, dass zwar versucht wird Fragenden Hoffnung zu machen, aber es gelingt nur sehr bedingt.
Beispiel: Es wird gefragt OP oder nicht? Schon antworten mehr als 50% Aller mit deren eigenen negativen Erlebnissen (Rezidiver Vorfall, Nahtgewebeprobleme...).

Fakt ist, dass bei gesunden Patienten unter 55 J (keine krankheitsbedingten Knochen oder Muskeldefizite) nur bei 0% - 1,2% aller BS-OP´s diese Probleme auftreten. Nur da hier leider viele Stammposter immer antworten und diese genau jene Probleme haben, verzerrt es die Realität gewaltig.

Ich selber hatte BS Vorfall (LWS) mit Ausstrahlung bis Knie (ohne Lähmungen) und Nerventangierung, versuchte 4 Monate konservative Rehab (erfolglos) und ging dann operieren (mikrochirurgischer Eingriff). Danach 3 Wochen Krankenstand, dann 4 Wochen physikalische Rehab und seither 3x/Woche Training mit Therapeuten (Muskelaufbau und Dehnung). Jetzt 6 Monaten nach OP beginne ich langsam mit Laufen und Tennis.

Alles kein Problem und natürlich kann es bei einer OP danach zu Komplikationen kommen, ABER BITTE mit einer minimalen Wahrscheinlichkeit.


LG

Kris98

P.S. Ich wünsche Allen ein schmerzfreies und bewegungsintensives Jahr 2007!