Liebe Bandis,

erstmal euch allen ein frohes neues Jahr.

Kann mich endlich nach erfolgter Hws-OP mal melden. Bin Heilig Abend Entlassen.

Mir geht es nach der OP richtig Sch... Musste 2x in Narkose versetzt werden. Nach dem ersten wecken hatte ich unsagbare Schmerzen ab den Ellenbogen bis in die Fingerspitzen, die Arme und Hände total angeschwollen, der Arzt hat mich dann gleich noch mal in die Narkose versetzt und noch mal in den Hals geschaut. Er kann es sich auch nicht erklären.

Die Schmerzen sind bis jetzt furchtbar, kann nicht mal die Haut berühren oder wenn kaltes Wasser ran kommt, Hände waschen u. abtrocknen dauert ewig, solche Schmerzen bei Berührungen kann nichts anfassen. Werde jetzt mit Medis vollgepumpt, bis mir schon übel vom Anblick wird. Im Krankenhaus habe ich Betäubungsmittel gespritz bekommen, haben aber gegen d. Schmerzen i.d. Unterarmen auch nicht wirklich geholfen. Auch im Nacken sind die Schmerzen nach der OP ganz schön heftig, es ist zeitweise ein ganz kräftiges Ziehen vorhanden.

Also, ich muss sagen, ich hatte es mir alles anders vorgestellt nach der OP. Es wurden übrigens 2 Kunststoffcages eingesetzt.

Ich wollte eigendlich nur anfragen, ob irgendwer soetwas in den Armen schon einmal erlebt hat oder mir einen Ratschlag diesbezüglich geben könnte.

Würde mich riesig freuen. Bin sehr enttäuscht, hoffendlich muss ich nicht wieder in Krankenhaus, habe am 5.1. Termin bei meinem Operateur.


GLG
Kerstin

Liebe Kessi

vielen Dank für deine schnelle Antwort, habe mich sehr gefreut.

2 Tage nach der OP wurde ein MRT gemacht, Arzt sagt sitzt alles richtig, es soll aber übelst in der HWS-WS ausgesehen haben, zwecks des Rückenmarkes, deshalb wollte er auch nicht mit der OP bis im Januar warten, war sozusagen Not-OP. Habe ich übrigens meiner "oberschlauen" Orthopädin zu verdanken. Hat sich noch übelst aufgeregt, dass ich eine Überweisung zum Neurochirugen haben wollte. Wäre ihrer Meinung nach nicht notwendig gewesen, es müsste ja nicht jeder BSV operiert werden u.meine Schmerzen waren nur Verspannungen.

Nun zu den Medis:

Gabapentin-ratiopharm, 300 mg-Hartkapseln,2/1/-/2 x tägl.
Diclofenac ratiopharm 75 SL, 2 x tägl.
Dexamethason 4 mg, 4 x2 tägl.
Voltaren 100 /8mg retard, 2 x tägl.
Nexium mups 40 mg, 1 x tägl.

Bis jetzt verspüre ich keine Besserung, habe auch keine richtige Kraft i.d. Händen, aber denke das ist normal.

Na mal sehen was der Doc am Freitag sagt, ich weiss ich brauch jetzt sehr viel Geduld, habe ich auch. Aber eins muss ich noch mitteilen. Mit dem Doc habe ich einen Glücksgriff auch menschlich gesehen, gemacht. Mir ist noch nie so ein herzlicher, verständnisvoller u. menschlicher Arzt begegnet. Hut ab vor diesem Mann.

GLG
Kerstin

Hallo Kerstin,

deine Beschwerden kenne ich sehr gut. Nach meiner HWS OP fing auch alles mit Schmerzen und Empfindungsstörungen an. Bei deinen Medis gibst du nur eine sehr geringe Dosis an Cortison an. Spreche bitte deinen Arzt darauf an, daß gerade hier eine hochdosierte Cortisontherapie die einzigste Möglichkeit ist, die sogenannten Dermatomschmerzen eingrenzen können und das Myelon, daß sicherlich durch deine OP sehr stark gereizt ist, etwas zu beruhigen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß deine Beschwerden sich bessern.

Schöne Grüße

Kabei

Hallo Kessi und Kabei ,

ja Kessi mir ist ein Schreibfehler passiert, es handelt sich um Valoron. Die Medis habe ich schon im KH bekommen und dann für zu Hause nach Entlassung. In einer Schmerztherapie bin ich noch? nicht.

Kabei mit mit dem Cortison habe ich ehrlich ein bisschen Angst, mein Gesicht sieht jetzt schon aus wie ein "Luftballon" wird dann bestimmt noch schlimmer.

Werde mal den Doc ansprechen ob es evtl. noch was anderes gibt.

Es ist ja nicht mehr lange bis Freitag, ich halte durch.

Es ist nur so schlimm, weil ich mir diese Folgen nach der OP nichtvorstellen konnte, jedenfalls nicht soooo schlimm.

Bis bald ich schreibe dann, was Freitag rausgekommen ist.

GLG
Kerstin

Hallo Kerstin,

herzlich willkommen im Forum!

Ich kenne ähnliche Beschwerden nach meiner OP, die Anfang November war. Allerdings hat es bei mir etwas später wieder mit den Schmerzen angefangen....
Nervenschmerzen - berührungsempfindliche Haut u.a. - kenne ich sehr gut. Meine Schulter-Arm-Schmerzen sind ganz besonders nachts sehr schlimm. Allerdings habe ich vor zwei Nächten herausgefunden, dass es mit der Halskrawatte nachts nicht mehr ganz so schlimm ist.

Ich bekomme zur Zeit Lyrica (Gabapentin) verordnet. Tagsüber hilft es mir hervorragend, nachts bin ich noch nicht ganz schmerzfrei, aber es wird etwas besser.

Ein ganz klein wenig bin ich schon enttäuscht, dass es nicht gleich nach der OP besser geblieben ist (geblieben deshalb, weil es gleich nach der OP schon besser war - evtl. durch die vielen Medikamente ?? ).

Liebe Kerstin, ich hoffe, für Dich, dass Du einen passablen Weg für Dich zur Schmerzlinderung findest

Hab´ Geduld (das sage ausgerechnet ich, die sehr wenig hat....)

Nette Grüße

Yamilla

Hallo Yamilla,

danke für deine "Anteilnahme".

Ja mit Medis werde ich voll gepumpt ohne Ende.
Also eine direkte Schmerzlinderung verspüre ich noch nicht. Auch nicht vom Gabapentin, nehme davon 5 Stk. verteilt u.a.

Nachts sind die Schmerzen am schlimmsten , kann dann nicht mehr schlafen u. stehe dann auf.

War gestern beim Doc, er meint, dass Rückenmark war zu doll gequetscht und das es dauert. In meinen Beinen habe ich auch keine richtige Kraft, sie sind irgendwie lahm.

Tja hatte mir das auch alles anders vorgestellt aber was soll man machen.

Unser Wort: G e d u l d

Bin auch schon länger im Forum, auch LWS-Geschädigt.

GLG
Kerstin

Hallo Kerstin, Hallo Yamilla,

bin mit den Beschwerden nach meiner OP
(10.2006) immer noch am kämpfen.

Einen Tag ist es etwas besser, am nächsten
wieder schlechter.

Aber wenn man bedenkt, dass die Nerven
und das Rückenmark über "Jahre" be-
drängt wurden, muß ich zufrieden sein.

Geduld, Geduld und nochmals Geduld ist
angesagt.

Ich wünschr Euch alles Liebe

Isab