Hallo ins Forum,
hab hier ja schonmal meine HWS-Kernspin gepostet. Aber da die Probleme seit fünf Jahren immer schlechter werden, bin ich mittlerweile erneut bereit die Ärzteprozedur wieder aufzunehmen (Neuro, Radio usw).
Also, hier erstmal meine Probleme (bin übrigens erst 35, 170cm groß und wiege ca 60kg):
Seit Sommer 2001 (anhaltend):
- einschlafende Fingerkuppen sobald es draußen kalt wird (so hat´s angefangen vor fünf Jahren)
Mittlerweile kommt hinzu
- morgens beim aufstehen komplett eingeschlafener Arm (meist der rechte, aberauch manchmal der linke)
- manchmal nur die ganze Hand
- in manchen Armstellungen ist innerhalb von ein, zwei Sekunden der komplette Arm gefühllos, taub (ohne kribbeln)
- einzelnes kribbeln (auch heiße Stiche) in einzelnen Fingern (auch in warmen Räumen)
der kleine rechte Finger war kürzlich für mehrere Tage AM STÜCK komplett eingeschlafen
- Griff in den Kühlschrank beschert mir sofort die kalte Hand
- nachts ist die rechte Hand ziemlich verkrampft (ne Art Atrophie)
- kann den linken Arm nicht richtig bewegen (Bewegungseinshränkung)
(Orthopäde meinte: "Schulter-Arm-Syndrom" (Therapie: Krankengymnastik, leichte Besserung)
- mir sind auch schon phasenweise einfach Sachen aus der Hand gefallen, weil ich irgendwie kein Gefühl mehr hatte
- die Füße schlafen beim längeren stehen gerne ein (beide)
- während des Laufens schläft mir kurzzeitig (wie einschießend) der linke große Zeh urplötzlih für ein paar Sekunden ein
- drückende, ziehende Schmerzen unterhalb der linken Hüfte (seitlich des linken Oberschenkels nach sitzen)
Seit Sommer 2006:
- überall am Rücken vereinzelt auftretende Parästhesien (Ameisenlaufen)
- manchmal jucken sogar ähnlich die Haarspitzen
Seit Sommer 2001:
- jährlich wiederkehrende Sonnenallergie nur an Armen und Hals
Zusammenhang ?? (Hautarzt O-Ton: "Wir wißen nicht woher das allgemein kommt, daher können wir nichts machen" - Behandlung mit Cortisonsalbe = keine Linderung, erst im Herbst wieder besser als es kühler wurde, dann fängt das kribbeln an den Fingern wieder an).
- beim urinieren hab ich nachtröpfeln nach dem Gang aufs Klo
Urologe = kein Befund, alles ok
Seit Sommer 2005:
- extreme Schluckstörungen (anhaltend)
Magenspiegelung = ohne Befund
HNO = ohne Befund
Schon seit längerer Zeit:
- sehr stark verspannte Nacken-/Schultermuskulatur mit einschießenden seitlichen Schmerzen (links wie rechts der HWS von Schulter ziehend nach oben in Kopfhöhe)
- Druckschmerz (pulsierend) unterhalb des linken Ohres, seitlich der HWS)
Dies ist erstmal nur ein Auszug der Probleme. An Ärzten hab ich hitner mir:
2001
- Neurologie
Nervenleitgeschwindigkeiten der Arme ok
Überweisung zur Kernspin der HWS:
- Bericht der Kernspin:
"Indikation: Hypästhesie D IV und V rechts. A. BSV, spinale Enge
3-planarer Localizer, sag. SE T1 gew. 4mm, sag FSE T2 gew. 4mm, axiale GRE T2 gew 3mm. Cor. 3mm SE T1-W. durch die obere Thoraxapertur.
Steilgestellte HWS. Normale Darstellung der WK und Wirbelbögen. Keine knöchernen Destruktionen. Geringe linkskonvexe Fehlhaltung. Die Bandscheibenräume der mittleren und unteren HWS mäßig höhengemindert. Im Segment C4/5 geringe links paramediane Vorwölbung von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal hinein. Der Liquorraum ventral des Myelon noch erhalten. Das Myelon nicht verformt. Die Foramina ausreichend weit. Im Segment C5/6 geringe linksbetonte Vorwölbung von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal hinein. Kleine osteophytäre Randzacken. Der Liquorraum ventral des Myelon scheint hier aufgebraucht. Das Myelon selber nicht verformt und ohne Signalauffälligkeiten. Die Foramina ausreichend weit, im Segment C6/7 annähernd mediane breitflächige Vorwölbung von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal hinein. Auch hier der Liquorraum ventral des Myelon noch gerade eben erhalten. Mäßige Einengung des Foramen intervertebrale rechtsseitig durch unkarthrotische Kantenausziehungen. Die Weichteile im Bereich des cervicothorakalen Überganges und der oberen Thoraxapertur seitengleich und regelrecht. Die großen Gefäßstränge hier glatt abgrenzbar. Auch hier kein Nachweis einer Halsrippe. Entlang der jugulären Gefäßstränge bds. recht große, aber längsovale Lymphknoten erkennbar, mit einem Durchmesser bis zu 1,5cm. Auch links supraclaviculär eine rundliche, etwa 1,5cm große RF, die einem vergrößerten Lymphknoten entsprechen könnte.
Beurteilung:
Beginnende Osteochondrose der mittleren und unteren HWS mit mehreren breitflächigen Bandscheibenprotrusionen. Kein BSV. Keine sichere Wurzel- oder Myelonkompression. Einengung des Foramen intervertebrale C6/7 rechts durch unkarthrotische Kantenausziehungen. Kein Nachweis einer Halsrippe. Nebenbefundlich vergrößerte Lymphknoten entlang der jugulären Gefäßstränge, rechts mehr als links und V.a. einen weiteren Lymphknoten supraclaviculär links. Sonographische Kontrolle empfohlen." ENDE
KEIN BEFUND wegen des kribbelns, der Radiologe zuckte mit den Schultern.
Sommer 2006:
- Internist
Untersuchung der Armarterien = alles ok, keine Gefäßverengung (bin auch Raucher)
Winter 2006:
- erneut Internist
Untersuchung auf bakterielle/Vireninfektion = alles ok (Blutwerte gut - kein Rheuma - nichts)
Nun die Idee, daß es sich doch um die HWS handeln könnte. Meines Erachtens sind das schon Anzeichen einer ZSM (zervikale Spondylose Myelopathie), da es ja auch in die Füße/Beine ausstrahlt. Dauerhafte Lähmungen hab ich ja gottseidank "noch" keine, aber das Taubheitsgefühl und die Parästhesien sprechen doch für sich oder?
Will jetzt erneut zum Neurologen (Überweisung hab ich schon) und dann erneut ne Kernspin machen laßen. Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße und ein frohes Fest,
Daniel