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Komplette Version Gruß aus dem Rheinland

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Robert
Hallo liebe Mitleidende,

wie schön dass ich Euer tolles Forum gefunden habe, und gerne stelle ich mich an dieser Stelle vor.


Meine Leidensgeschichte begann - rückwirkend betrachtet - wohl vor etwa drei Jahren, als ich mich beim Staubsaugen nach vorne beugte und einen mittelschweren Koffer beiseite heben wollte. Poff hat es gemacht, wie als wenn mir jemand einen Nagel über das Steissbein eingeschlagen hätte. ich brach zusammen und lag eine halbe Stunde auf dem Boden neben meinem Staubsauger bis ich mich wieder soweit regen konnte, das Ding auszuschalten und mich auf den Rücken zu drehen. Nach einigen Stunden wurde es besser und nach ein paar Tagen war es wieder gut und ich habe mir gedacht, dass das wohl ein "Hexenschuss" gewesen sein muss. Ich habe dem Ganzen keine nennenswerte Bedeuung beigemssen (was wohl ein Fehler war).

Seitdem spürte ich die letzten Jahre an dieser Stelle immer ein "Etwas", also dass dort irgendwas anders war als vorher, aber so einen Schmerzblitz hatte ich nicht wieder.

Dann bin ich dieses Jahr im Sommer umgezogen und habe, wie ich es immer tue, wieder viel und schwer gehoben und hatte dann nach einigen Tagen plötzlich das erste Mal richtige Schmerzen im Gesäß und ein Taubheitsgefühl im rechten Fuss (insbesondere die Seite wo der große Zeh dran ist). Ich bin dann zum Orthopäden, welcher mir Voltaren verschrieb und mich durchröntgt hat. Seine Aussage war, dass die Wirbel und Bandscheiben "in Ordnung" seien und ich mehr Sport machen müsste. Nach einigen Tagen wurde es nicht besser, sodass er mir eine Spritze in den Rücken gab und auch noch so entkrampfende Mittel verschrieben hat. Damit wurde es im Laufe der Wochen wieder richtig gut und ich war nahezu wieder hergestellt.

Dann mitte Oktober passierte es: Ich rannte hektisch von meinem im Halteverbot abgestellten Auto in ein Geschäft und stellte schnell eine recht leichte Tasche vorn übergebeugt ab und drückte und drehte mich wohl unglücklich um sogleich zum Auto zurück zu rennen, als es passierte. Massive Schmerzen fast im ganzen rechten Bein. Am nächsten Tag noch zur Arbeit geschleppt aber die darauffolgende Nacht eigentlich nicht mehr geschlafen vor Schmerzen. Also bin ich zum Chirurgen mit Orthopädieschwerpunkt und dort gab es auch erstmal eine Röntgenaufnahme und Voltaren. Brachte aber nichts, zweite schlaflose Nacht. Dann in der nächsten Nacht nachdem ich psychisch nicht mehr konnt (ich kroch derweil auf allen vieren zur Toilette) zur Ambulanz nachts in die Klinik und dort Tramal und Tetrazepam bekommen. Damit konnte ich erstmal halbwegs schlafen und bin am nächsten Tag wieder zu meinem Arzt, der mir eine Spritze verabreichte und die Medis aufschrieb, die ich in der Ambulanz bekam. Tetrazepam brachte bei mir dann einen gegenteiligen Effekt zu Tage: Ich nahm das Zeug und verkrampfte am ganzen Körper und schüttelte mich mit Zuckungen so etwa eine Stunde nach der Einnahme. Kein schöner Anblick laut meiner Partnerin. Doch es trat immernoch keine Besserung ein.

Zwei Tage später lief ich unter Schmerzen nur noch mit Geh-Hilfen und der Arzt schickte mich Ad-hoc zum CT. Dort erfolgte dann die Diagnose: BSV L4/5 S1 also so ein Sequesterding rückte die Nervenwurzel ab und bescherte mir damit die Freuden der Schmerzen - Ihr wisst wovon ich schreibe. Dann wurde ich von meinem behandelnden Arzt direkt zur Praxisklinik für Neurochirurgie am Waldkrankenhaus in Bonn geschickt, wo man mir eröffnete, dass eine Operation indiziert wäre. Abwarten und auf Heilung hoffen wäre wegen der gequetschten Nervenwurzel wohl zu gefährlich weil eine dauerhafte Lähmung drohte. Ich bekam es voll mit der Angst zu tun, obwohl der Arzt echt total lange am Modell die OP (mikroskopischer Eingriff) erklärte und alles in sich schlüssig klang. Ich flehte, noch eine Nacht zuhause mit stärkeren Schmerzmitteln verbringen zu dürfen, weil ich mich irgendwie mental noch darauf vorbereiten musste und einfach völlig durch den Wind war.

Am 01.11. bin ich dann eingewiesen worden und am 02.11. operiert worden. Direkt nach der OP waren die schlimmsten Schmerzen schonmal weg, aber der Hammer sollte am 04.11. kommen, als mir die Drainage gezogen wurde - ohne Betäubung und ohne Vorwarnung war es als würde man mich zwischen Kopf und Fuss an eine Überlandleitung hängen. Ich habe geschrien wie am Spiess. Das war echt der Hammer. Aber nachdem ich aus meiner halbstündigen "Lähmung" aufgestanden bin, war auch der unangenehme Druck der Drainage weg und es wurde jeden Tag besser bis ich am 09.11. entlassen wurde.

Seitdem bin ich krankgeschrieben und werde meinen weiteren Verlauf dann im LWS Forum schildern.

Die genaue Diagnose war: Freisequestrierter nach kaudal gerutschter BSV L4/5 rechts

Ob ich meinem Hobby, dem Basteln und Fahren eines kleinen geländegängigen LKWs in Zukunft wieder nachgehen kann, beschäftigt mich sehr. Auch, ob ich überhaupt in Zukunft noch schwere Gegenstände (auch Kinder...) heben kann/darf/soll. Diese ganze Nummer war echt ein ganz schöner Einschnitt in meinem Leben. Daher bin ich echt froh, dieses Forum gefunden zu haben und von Euren Erfahrungen und Tipps zu zehren. Ein dickes Lob an Diejenigen, die das ermöglichen!

Mit den besten Grüßen aus Sankt Augustin bei Bonn
Robert
wi-ro
Hallo Robert,

herzlich willkommen im Forum, wink.gif

Du hast die klassische Bandi-Karriere hinter Dir.

Stell Deinen Fragen im LWS-Forum noch einmal, und Du wirst jede Menge Antworten bekommen.

Gerald winke.gif
nicole33
Hallo Robert wink.gif

Herzlich willkommen hier im Forum!


Das es dir jeden Tag ein Stückchen besser geht,ist doch schon mal positiv zu werten.
Alles Weitere wird sich mit der Zeit einpegeln,du musst aber auf deinen Körper hören,das ist ganz wichtig!
Weiterhin Gute Besserung für dich!!!

Liebe Grüsse

Nicole
berta
Hallo Robert wink.gif

Herzlich Willkommen im Club.

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.


Liebe Grüsse
Berta
focki
Hallo Robert wink.gif
herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.
Ich hoffe Du findest die nötigen Infos.
Wenn nicht, einfach in den Foren fragen.
Gute Besserung wünsche ich Dir.

Robert
Hallo Ihr,

vielen Dank für die nette Aufnahme !

Viele Grüße
Robert
Angel56
Hallo Robert,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Wünsch dir weiter gute Besserung
Playbunny86
Hy Robert! smile.gif

Man, du hast aber auch schon 'ne Menge erlebt in den letzten Jahren und Wochen!Ich hoffe du findest hier zu allen Fragen die dir auf der Seele brennen die richtigen Antworten! Viel Erfolg weiterhin und gute Besserung,

Carola streicheln.gif
Whoopi
Hallo Robert wink.gif


Na dann herzlich willkommen bei uns im Forum. biggrin.gif


Dann schnüf Dich mal durch die Seiten hier
und ich denke das Du auch Antworten auf Deine
Fragen hier bekommst.

Weiterhin alles Gute Dir und gaaaaanz viel gute Besserung. streicheln.gif


mag65
Hallo, Robert!

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum wink.gif !

Es ist doch gut, dass es langsam aber sicher aufwärts geht.
Der Rest wird bestimmt auch noch (Kinder auf den Arm nehmen), aber immer
schön vorsichtig und rückengerecht!

Weiterhin gute Besserung

Mag
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