schneefall
13 Nov 2006, 18:12
Hallo,
ich schreibe als Mutter einer Bandscheibengeschädigten Tochter (30).
Ihre Diagnose von September 2004 wie folgt:
Bandscheibenprolaps L4/5 mit Wurzelkompression L5 links und bandscheibenprotrusion L5/S1 mit Wurzelkontakt S1 mit möglicher inkonstanter Nervenwurzelaffektion S1 beidseitig festgestellt +Skoliose und Beckenschiefstand links L3/5 Disc Bulging.
Wurde bisher wie folgt behandelt:
Infusion, Krankenhaus stationäre konservative Therapie, auch PRT, hat ca. 3 Monate gewirkt, 10x D1, Fango, Massage, Krafttraining, Ausdauertraining, Rückentraining, Krankengymnastik nimmt zur Zeit Acoxia 90mg.
Doch die Schmerzen vom Po bis in das Bein sind genauso wie vorher.
Sie kann nicht stehen und höchstens 10Min. gehen, dann muss sie sich setzen, im liegen und sitzen wenig Schmerzen. Keine Ausfälle und keine Schmerzen im Lendenwirbelbereich.
Sie hat sich vorige bei einem Neurochirugen im Krankenhaus vorgestellt, der rät zu einer Operation, weil es nur mechanische Schmerzen sein sollen, da der Lendenwirbelbereich noch nicht betroffen ist, der Vorfall laut MRT (09.11.06) drückt auf den Nerv und verursacht die Schmerzen. Der Arzt meint die OP würde helfen und er könnte nicht verstehen das sie schon früher gemacht wurde, da sie noch so jung wäre.
Die Schmerzen sind sehr schlimm und die seelischen Tiefpunkte treten immer
häufiger auf.
In Radevormwald gibt es eine Klinik die auch chinesische Medizin praktiziert (selber zahlen) ich habe gehört sie sollen Bandscheibenvorfälle behandeln.
Vielleicht könnt ihr mir raten, ob wir das noch probieren sollen oder einer OP zustimmen sollen. Etwas muss passieren sogest es nicht weiter.
MFG Sabine
Kopf hoch Bandis
rügenlady
13 Nov 2006, 19:23
hallo sabine,
im rahmen der konservativen therapie wurde bei mir auf einer physitherapeutischen station chinesische heilmedizin angewendet,moxa (eine art zigarre,deren wärme man an bestimmten stellen am körper führt);kräuter-hochdosiert-extra aus china eingeflogen,akupuktur.
auf die akupuktur reagierte ich positiv,leider war die betreuung nicht ausreichend(mangel an dafür ausgebildeten ärzten).
eine leichte besserung trat nach 14 tagen ein,dann verschlechterte sich mein zustand wieder.
ich kann deine tochter sehr,sehr gut verstehen. nervenschmerzen sind furchtbar.
das datum des befundes lautet september 2004;d.h. deine tochter hat ihre schmerzen schon seit 2 jahren...
nach so vielen monaten wäre meiner meinung nach eine schmerztherapie notwendig,damit der schmerzkreislauf unterbrochen wird.
eine op sollte man sich von mindestens 2 ärzten (neurochirurgen) bestätigen lassen.
alles gute
manuela
Hallo, Sabine!
Normalerweise sagt man, dass eine OP stattfinden sollte, wenn Lähmungen und/oder Ausfallerscheinungen auftreten.
Aber auch Schmerzen, die die Lebensqualität deutlich einschränken, sind ein Grund für eine OP.
Ich denke, deine Tochter hat zwei Jahre lang alle konservativen Methoden ausgeschöpft und es ist keine Besserung eingetreten. Genug ist genug, manchmal ist eine OP einfach nötig.
Die chinesische Medizin finde ich nicht schlecht, aber ein Bandscheibenvorfall geht durch Akupunktur glaube ich nicht wieder weg. Evtl. werden die Beschwerden kurzfristig gelindert, aber ich glaube, da wäre mir das Geld zu schade für.
(Ist nur meine persönliche Meinung).
Für deine Tochter gute Besserung
Mag
Angel56
13 Nov 2006, 21:55
Hallo Sabine,
holt euch eine weitere Meinung vom Neuroch. und wenn der auch zur Op rät, dann ist das ok.
Ich hab mir auch vorher bei mehreren die meinung geholt und hab mich dann auch dafür entschieden. Bin zwar auch im LWS bereich noch nicht schmerzfrei und trotzdem geht es mir vom LWS Bereich her schon wesendlich besser.
Nach 2J. wird man deiner Tochter sicher auch keine Schmerzfreiheit gatantieren können, aber sicher wieder mehr Lebensqualität und zusätzlich ist sicher eine Schmerztherapie kein Fehler.
Alles gute für deine Tochter
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