Vorgestern bzw. gestern hatte ich den mittlerweile 4. Termin im INI. Es ging bei diesem Termin ja darum zu klären, ob evtl. eine OP mit Versteifung der Kopfgelenke nicht mehr zu vermeiden ist.
Aber dann doch erstmal die gute Nachricht: keine OP!

Prof. Samii und der Oberarzt meinten, dass ich ja nach einem halben Jahr mit meiner Halskrause schon gemerkt hätte, dass sich das ergeben hätte, womit beide gerechnet hatten: dass es mir mit der dadurch erzielten Stabilität besser geht und ohne Halskrause wieder schlechter. Es ist aber ihrer Meinung nach sinnvoller, die Halskrause noch 1 Jahr (oder vielleicht auch 2 Jahre) weiter zu tragen als gleich zu operieren. Dadurch würden sich die Bänder weiter regenerieren und alles stabiler werden. Davon gehen beide nun fest aus.
Die Halskrause soll ich nun zunächst wieder ständig tragen und dann monatsweise die Zeit ohne Halskrause verlängern (1. Monat ständig, 2. Monat 1 Stunde ohne, 3. Monat 2 x 1 Stunde ohne, 4. Monat 3 x 1 Stunde ohne...).
Mit dieser Entscheidung kann ich sehr gut leben! Ich hatte schon große Angst, dass ich operiert werden muss, da mir ja keiner sagen könnte, ob es nach der OP wirklich besser wäre. Und man hätte diese OP ja auch nicht mehr Rückgängig machen können.
Und ich trage lieber noch länger meine Halskrause als mich unters Messer zu legen. Schließlich habe ich mich ja mittlerweile auch an sie gewöhnt (vielleicht sollte ich ihr einen Namen geben, wenn ich schon mindestens 1 1/2 - 2 Jahre mit ihr zusammen bin

Natürlich soll ich auch weiterhin regelmäßig ganz vorsichtige KG und MT machen. Meine beiden Physios freuen sich schon, dass sie mich auch weiterhin jeden Tag behandeln dürfen und nicht arbeitslos werden...

Und dann kam noch der Hammer: Der Prof. meinte, ich dürfte mit der Halskrause alles machen was ich möchte und kann! Auch arbeiten!!!
Stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob ich auch mit Halskrause in der Schule arbeiten könnte. Der Amtsarzt meinte ja, ich wäre dienstunfähig und daraufhin wurde ja die Entlassung zum 01.10. ausgesprochen. Ein Grund, den der Amtsarzt nannte, war, dass es Probleme mit dem Versicherungsschutz geben könnte, wenn ich mit Halskrause arbeiten gehen würde (Aufsichtspflicht etc.). Aber der Prof. meinte, das wäre Unsinn. Natürlich würde ich liebend gerne wieder in der Schule arbeiten und vor allem ach meine Ausbildung abschließen. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob ich mir das wirklich zutrauen kann. Zumal ich nicht langsam einsteigen kann (entweder ganz oder gar nicht) und schon nach kurzer Zeit mitten in den Prüfungen zum 2. Staatsexamen stehen würde... Da muss ich erstmal noch ein paar Nächte drüber schlafen und das dann am Montag mit meiner Anwältin besprechen.

Ansonsten werde ich mir nun irgendeinen anderen Beruf suchen, der mich eventuell interessieren könnte und muss dann hoffen, dass ich einen Arbeitgeber finde, der mir trotz Halskrause eine Chance gibt und ich vielleicht auch langsam einsteigen kann.
So, das war erstmal das Neueste von mir (und ich denke, das ist alles wirklich gar nicht mal schlecht!).
Liebe Grüße und euch allen ein schönes sonniges Wochenende!

HWS