Guten Morgen Nelly,
im Prinzip möchte ich eigentlich nur ein paar Überlegungen anstellen, denn einen wirklichen Rat, so glaube ich, kann ich nicht anbieten.
Aber da jetzt am Montag eine Untersuchungsreihe erfolgt, so kann man doch vielleicht daraus eine nähere Diagnose erhalten und vielleicht kommt man der Ursache/Auslöser dabei nahe.
Im Prinzip könnte man denken, dass sie evtl. die Narkose nicht richtig verdaut hat.
Dann fällt es mir spontan auf, dass auch sie wohl erst schnell und kurfristig davon befallen ist, also die Art Demenz vorher nicht vorhanden zu sein schien.
Mein Schwiegervater hat eine schleichende Parkinson entwickelt, wir waren da zar immer schon hinterher, aber er nahm einfach seine vorbeugenden Medis nicht und dadurch ist diese rasch fortgeschritten. Dabei ist urplötzlich zu Tage gekommen, dass er eine Demenz entwickelt, diese so rasch, dass wir recht erschrocken waren.
Wir haben, nach einem KH-Aufenthalt, füreine AHB durchgesetzt und er kam in eine spezielle Klinik für Parkinson-Patienten, dort stellt man den Urheber für dies schnelle Demenz fest und zwar,nimmt er zuviel Parkinson-Mittel entwickelt sich die Demenz ausgeprägt, nimmt er zu wenig ist er klar im Kopf, aber er kann nicht laufen, da ihn das Parkinson das Laufen erschwert, sprich er versteift.
In der Parkinson-AHB konnten sie ihn nicht richtig mobilsieren und medikamentös einstellen, somit kam er in eine neurologisch/psychiatrische Klinik. Dort hat man es tatsächlich innerhalb von fünf Wochen geschafft, die optimale Dosierung einzustellen. Einen Fehler macht mein Schwiegervater leider immer wieder, er trinkt nicht ausreichend und somit fördert er seine Demenz natürlich auch. Er ist jetzt in einem Seniorenheim, da er zu Hause nicht mehr gepflegt werden kann, da er eine Falltendenz hat und wir nicht immer bei ihm sein können. Dort achtet nun das Pflegepersonal darauf, dass er immer ausreichend Flüsigkeit zu sich nimmt und somit ist auch für ihn seine Welt wiedr hier bei uns und nicht in den Kriegswirren.
Ich habe Dir dies geschrieben, weil Du evtl. versuchen solltest Deine Mutter auch im Anschluss an dem KH-Aufenthalt zunächst in eine AHB-Klinik zu bekommen, die ausgesprochen auf solche Problematiken spezialisiert sind. Ich hoffe dabei natürlich, dass diese Demenz nur vorübergehend und durch andere Faktoren ausgelöst wurden, die man auch packen und behandeln kann. Eine komplette neurologische Untersuchungsreihe wäre mit Sicherheit anzustreben.
Wünschen würde ich Euch natürlich sehr, dass man sie wieder in einem Zustand zurückbringen kann, der ihr das Leben weiterhin verschönt und sie nicht in eine andere Welt abdriftet, denn als Kinder mit anzusehen, wie sich ein Elternteil verändert tut weh und man möchte dies niemandem wünschen dabei zuzusehen.
Mehr als eine Trost und Zuspruch kann ich leider nicht geben, verbunden dabei aber mit ganz lieben Genesungswünschen

parvus