Hallo liebe Leute!
Habe mich gerade registrieren lassen und wäre gespannt, ob ich ein paar Meinungen bzgl. meiner Krankengeschichte erhalte.
Ich bin 31 Jahre alt und habe seit ca. 12 Jahren immer wieder mal extreme Schmerzen in der BWS. Als das so mit 20 J. angefangen hat, dachte ich mir immer - na ja normale Kreuzschmerzen - bin jedenfalls nie zu einem Arzt gegangen, obwohl ich im akuten Schub auch ein starkes Kribbeln und fast ein Taubheitsgefühl gespürt habe - in der Höhe, wo auch hinten der BH schließt.
Ich schob es einfach auf meinen großen Busen - den ich mir dann auch wegen dieser Beschwerden mit 27 verkleinern ließ.
Aber schon 1 Jahr vor der Verkleinerung kam eine Intercostalneuralgie re. dazu, die von meinem Hausarzt immer mit Strom behandelt wurde - geholfen hats nicht.
Diese Intercostalneuralgie kommt und geht - jedenfalls war es vor einiger Zeit wieder ganz schlimm, habe auf der Betroffenen Seite nicht mehr liegen können.
auch kamen wieder Schmerzen in der BWS dazu, konnte fast nicht mehr sitzen - hatte das Gefühl, als würde ich zusammengestaucht, das Liegen tat auf beiden Seiten weh.
Jetzt endlich wollte ich das mal genauer abklären lassen.
Mir wurden von einem Orthopäden die wirbeln eingerichtet (?), jedenfalls meinte der, ich hätte für mein Alter eine extrem steife BWS - Röntgen und MR folgten.
Hier ein kurzer Auszug daraus:

......Erhebliche Discopathie und gering bis mäßiggradig Spondylose von TH5-TH9 und mäßiggradig Discopathie TH9/10. Normale Höhe der übrigen thoracalen Bandscheiben, keine nennenswerte siscusprotrusion, kein Prolaps oder Sequester.......
Ergebnis: Osteochondrose TH5-TH9, mäßiggradige Discopathie 9/10, geringe kyphotische Fehlhaltung der HWS.

Die Befundbesprechung war ziemlich unbefriedigend, an einem wirbel hätte ich ein Scheuermann Zeichen und es wäre jetzt an der Zeit, meinen Rücken mit Heilgymnastik zu stärken, damit es nicht noch schlimmer wird.

Brauche ich mir wirklich keinen Sorgen zu machen und hilft das bisschen Heilgymnastik oder kann ich auch in einem Fitnessstudio die Muskulatur aufbauen?
Das hätte ich nämlich vorgehabt.

Danke fürs Lesen - ist doch etwas lang geworden - bin gespannt auf Reaktionen!

Hallo Samy und willkommen hier im Forum

Ich denke, Du hast ja schon einiges erlebt und auch an der Diagnostik gut gearbeitet, d.h. Du hast Röntgen- und MRT-Aufnahmen erstellen lassen und auch eine Befundbesprechung bei Deinem Arzt gehabt.

Wenn ich es richtig interpretiere, so bist Du in orthopädischer Behandlung.
Eine KG-Verordnung ist wohl durch ihn erfolgt, ist das korrekt?
Nimmst Du begleitend Schmerzmedikamente?
Hast Du einmal eine Rückenschul-Kurs besucht?
Hast Du evtl. auch einmal überlegt eine Rehamaßnahme zu machen?

Das Einrenken sollte man möglichst vermeiden. Manchmal hilft einem, durch gezielte therapeutische sanfte Griffe/Bewegungen, dass sich die Blockaden lösen lassen. Gewaltsame Mobilisation also bitte nicht zu häufig angehen!

Muskeltraining oder besser Kräftigung zumindest einen Statuserhalt, sollte auf jedenfall angegangen werden. In einem Studio, durch Fachpersonal gezielte Übungen zu erlernen, kannst Du unbedingt machen. Wenn Du also Deine Diagnostik in so weit abgeschlossen hast, so könntest Du auch mit dem Befund dort hingehen und Dich, an Geräten etc., einweisen lassen.

Da Du jedoch Dich nicht gut informiert fühlst so möchte ich Dir raten, eine Zweitmeinung, mit dem Befund und den Bildern, einzuholen.
Ein wirklicher Facharzt hierzu wäre ein Neurochirurg, ausser es wäre wieder ein Orthopäde mit spezieller WS-Erfahrung, was aber nicht immer die Norm ist.

Walking/Nordicwalking, Schwimmen (Rückenschwimmen), Rad fahren, das alles sind auch Sportarten, die für die Stärkung der Rückenmuskulatur gut sind.
Allerdings bitte alles auch mit Maßen, denn nur was einem auch gut tut, sollte man machen

So, nun wünsche ich Dir hier im Forum recht viele brauchbare Infos, einen regen Austausch und vor allen Dingen alles Gute parvus