ich habe mich gerade hier angemeldet.
ganz kurz zu meiner Person:
ich bin 40 habe zwei pupertierende Teenies (Tochter 17,5, Sohn 15,5), wobei meine Tochter seit gut einem Jahr bei ihrem Vater lebt. Seit 20 Jahren arbeite ich ganztags im Büro (bis auf 2 Jahre Erziehungsurlaub und einem Jahr Arbeitslosigkeit).
Seit mehr als 10 Jahren habe ich Probleme im HWS-Bereich. Bei akuten Beschwerden bin ich jedesmal zu meiner Hausärztin, die mir KG aufgeschrieben hat oder mich zum Orthopäden überwiesen hat (wobei ich hier schon bei 2 verschiedenen war). Jedesmal hieß es, Muskelverspannungen, Verschleißerscheinungen. Und die Orthopäden haben nicht mal ein Röntgenbild gemacht. Einmal hatte ich Ausfallerscheinungen (Taubheitsgefühl im linken kleinen Finger und im Ringfinger). Da wir zu der Zeit aber gebaut haben, und mir eigentlich so ziemlich alles wehgetan hat, meinte der Orthopäde nur, dass wohl die Kapselgelenke der Finger vom vielen Arbeiten entzündet wären.
Ich habe den Ärzten immer vertraut, und wäre nie auf die Idee gekommen, dass es sich um Bandscheibnevorfälle handeln könnte
Vor 5 Wochen bin ich mit starken Schmerzen im linken Arm aufgewacht. Nachdem ich von der Arbeit endlich zu Hause war, dachte ich, es wird besser. Habe zwar festgestellt, dass es von der HWS ausstrahlt, mir aber nicht viel bei gedacht, da ich in dem Bereich ja auch schon öfter Schmerzen hatte. Aber die Schmerzen wurden immer extremer. Meine Schwägerin ist Krankenschwester und sie hat mir dann Ibu und Musaril gebracht. Aber auch das hat nichts genutzt. Nach einer schlaflosen Nacht bin ich dann am nächsten Morgen (samstags) gleich zum Ärztlichen Notdienst, der hat mich gleich in die Notaufnahme des Klinikums geschickt. Dort wurde dann die Diagnose auf Wurzelspitzenreizung und evtl. Bandscheibenvorfall gestellt. Ich bekam Musaril, Ibu und Tramal verschrieben und eine Halskrause. Montags bin ich dann gleich zur Hausärztin, die hat nur kurz den Befund angeschaut und gemeint, ein MRT sollte man erst dann machen, wenn die Schmerzen nach vier Wochen nicht besser werden, bzw. Ausfallerscheinungen hinzukommen. Ich habe dann auf eine Überweisung fürs MRT gedrängt, weil ich es vor Schmerzen nicht ausgehalten habe und ich Gewissheit haben wollte. Nach langem hin und her hat sie mir dann die Überweisung ausgestellt und ich musste selber einen Termin machen, was natürlich länger dauerte. Hätte sie den Termin gemacht, hätte sie die Sache bestimmt beschleunigen können. Auf jeden Fall musste ich bis letzten Donnerstag warten (fast 5 Wochen). Da ich das Gefühl hatte, dass sie mich überhaupt nicht ernst nimmt, habe ich die Ärztin jetzt gewechselt. Ach ja, eine Überweisung zu einem Neurochirurgen hat sie einfach abgelehnt.
Die neue Ärztin hat mich erstmal aufgeklärt über die Medikamentendosierung usw. Bei ihr fühle ich mich echt total gut aufgehoben.
Gestern war dann der Befund des MRT da:
derzeit kein aktueller Bandscheibenvorfall, aber 2 alte Bandscheinbenvorfälle (1 x HWS 5/6 und 1x 6/7), eine Verformung der HWS, eine Steilstellung der HWS (die hat die neue Ärztin, obwohl sie nur Allgemeinmedizinerin ist, sofort festgestellt, im Gegensatz zu den Orthopäden), starke Abnutzungserscheinungen der HWS. Die Verformung drückt wohl auf den Rückenmarkskanal und löst die Schmerzen aus, die zum Glück nachlassen (nehme seit zwei Wochen keine Medikamente mehr).
Das heißt, meine alte Hausärztin hat die Bandscheibenvorfälle als sie akut waren nicht erkannt und auch die Orthopäden haben sie nicht erkannt.
Meine jetzige Ärztin hat mir sofort ein Rezept für KG ausgestellt und gleich dazu gesagt, dass es sich nach 2x6 Behandlungen bessern sollte. Falls dies nicht der Fall ist, will sie mich zu einem Neurochirurgen weiterüberweisen, der dann eine weitere Behandlung und evtl. OP abklären soll.
So, mein Roman ist erstmal fertig

Gruß Izi