Hallo!

Gott sei dank gehts noch immer besser. Wir hatten ein super Wochenende.
Wir feierten unseren 15 Hochzeitstag mit einem Essen beim Chinesen. Anschließend waren wir noch auf einen Drink in einem Lokal. Trotzdem mein Mann dort natürllich gesessen ist - keine Schmerzen (zwar mit Medis - aber immerhin). Das letzte Mal waren wir letzten Herbst mal aus.

Darum verstehe ich auch nicht den Befund den er jetzt zugeschickt bekam.
Auch im Spital merkte ich nichts von Störungen - da es ihm ja dann auch schon besser ging und er darüber sehr froh war.
Er hatte am vorletzten Tag eine Besprechung mit einem Psychiater. Mit ihr redete er über sein Leben - Arbeit - Kinder - Haus usw. Sie sagte abschließend nur er solle sich klarwerden, dass er viele Dinge nicht mehr tun kann und meinte er ist etwas hyperaktiv. Ich würde es nicht so extrem sehen. Er war immer ein Arbeitsmensch der nicht ständig ruhig sitzen mochte - aber genau so liebten wir es zu faulenzen. Mir würde es auch nicht gefallen viele Dinge nicht mehr machen zu können. Aber mein Mann akzeptiert dies im Normalfall auch.

Aber Angstörung oder reaktive Depressio?? Wie merke ich das?? Hätte mir dies nicht auffallen müssen??

Natürlich hat er manchmal Angst, dass die Schmerzen wieder anfangen. Aber ich auch, denn jetzt haben wir 1 Woche Türkei Magic Life Waterworld im Juni gebucht und natürlich denke ich mir hoffentlich haut das auch hin. Aber ist so etwas eine Störung? Würde so nicht hin und wieder jeder denken der jahrelang Schmerzen hatte?


LG

Silvia

Warum war er denn beim Psychiater - auf Empfehlung eines anderen behandelnden Arztes, oder warum sonst?

So wichtig dieses Fachgebiet zur Behandlung psychisch Kranker auch sein mag, so skeptisch bin ich auch mit Befunden. Ich wette, wenn man 10 augenscheinlich gesunde und unauffällige Leute zu einem Psychiater schickt, kommen mindestens 6 von ihnen mit einem ganz ähnlichen Befund heraus, wie ihn Dein Mann erstellt bekommen hat.

Jeder Mensch hat in seinem Leben schwierige Phasen zu durchwandern und/oder ist mit bestimmten Umständen in seinem Leben nicht glücklich. Eine hohe Anzahl in der Bevölkerung leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression. Die Frage ist dann eben, ob diese Depression eine "natürliche" und nur kurzfristige Erscheinung ist, oder ob es tatsächlich einer (medikamentösen) Behandlung bedarf.

Ich fürchte, daß Psychiater im Regelfall dazu neigen, diese "normalen" Unzufriedenheiten überzubewerten.

Hannes

Hallo Silvia,

ich würde es nicht so schlimm ansehen, denn in der Regel werden solche Aussagen automatisch gestellt, da es klar ist, dass man als langfristig erkrankter Mensch mit Angststörungen, bezüglich der Leistungsfähigkeit und der beruflichen und schmerztechnischen Situation einfach lebt und sie ja nicht gerade so verdrängen kann.

Solange jedoch auch noch die Ursache im Auge behalten wird und sich nicht ein agnz verfälschtes Bild der Erkrankung ergibt, so lange ist es, meines Erachtens Okay.

So und ich spreche aus Erfahrung, da ich selber, zum ersten Mal bei einer Psychiaterin vorstellig sein musste (Rentenversicherung) und sie wirklich eine objetive Untersuchung und Begutachtung durchgeführt hatte.
Natürlich war mir dabei klar, dass sie auch die Psyche mit begutachtete und ich habe auch frei weg gesprochen, jedoch nur preisgegeben, was ich ihr als Zückerchen geben wollte

Man sollte einfach aufpassen, wieviel man von sich erzählen mag und was einfach nicht hier angebracht ist, um nicht nachher ein verfälschtes Gutachten bekommt, weil nämlich mehr über die Psyche als über die Physis gesprochen wurde.

So und nun wünsche ich Euch einen wunderschönen Magic life Urlaub! Ich liebe Magic life und habe einige durch in der Türkei und auch Ägypten sowie Tunesien!

Alles Gute parvus