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Komplette Version Vom Pferd gefallen, nun HWS Schmerzen (Lang!)

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Arwen27
Hallo,

auf den Rat von Verena mache ich nun mal einen eigenen Thread auf, in der Hoffnung mir kann jemand helfen.

Aaalso, ganz von vorne. *tieflufthol*

Am 14.04. bin ich Kopf über mit nicht grade langsamer Geschwindigkeit vom Pferd abgestiegen, dabei wurde mir mit voller Wucht mein Kinn auf die Brust geknallt.
Naja, war in der Brust anschließend ziemlich eingeschnürt, aber eigentlich ging es mir ganz gut soweit, bin auch wieder rauf und noch ein wenig weiter geritten.
So etwa 2 Stunden nach dem Sturz wurde ich müde, matt, aber eigentlich ging es mir immer noch recht gut soweit.

Der Morgen darauf war aber der Horror, hätte nen Kran gebrauchen können, ich dachte aber zuerst an einen derben Muskelkater.
Gegen 10 Uhr wurden die Schmerzen aber nahezu unerträglich, ich dachte gut, haste ein Schleudertrauma.
Es wurde aber immer schlimmer. Konnte nur noch mit hochezogenen Schultern laufen, meinen Arm konnte ich kaum noch heben, der war wie 20kg schwerer.
Jeder Schritt tat im Genick weh, hatte rasende Kopfschmerzen, war nur noch müde hörte wie als wär alles weit weg.
Konnte aber (weil ich nicht fahren konnte) erst gegen 18 Uhr ins KKH.

Dort angekommen untersuchte mich der Arzt und verpaßte mir sofort eine Krause und einen Rollstuhl und ab zum Röntgen. Da war nix, also anschließend zum CT,
dort wurde mir bereits während der Untersuchung mitgeteilt, daß ich eine Bandverletzung am linken Lig. Alaria habe.
Wieder bei meinem Arzt angekommen wurde ich schon erwartet, mit Philadelphia Collar Krause und Infusion.
Mein Arzt bestätite mir meine Bandverletzung und sagte ich müsse ein Paar Tage für ein Paar Untersuchungen in der Klinik bleiben, da es sich um eine schwerwiegende Verletzung handelt. roechel.gif

So, morgends bei der Visite sagte man mir, daß ich einen Fixateur brauchen würde vogel.gif , daß aber zuvor eine Durchleuchtung gemacht werden sollte.
20 Min später war ich bei der Untersuchung, bei der mein Genick nach vorne und hinten gestreckt wurde (AUA) und von der Seite durchleuchtet wurde. Die Zapfen an den Wirbel veränderten ihren Abstand bei Neigung nicht, also sein ich nicht instabil.
Wieder 10 Min später hatte ich meinen Entlassungsbrief in der Hand mit der Anweisung ambulant ein MRT machen zu lassen.

Ja, die hatte ich ja nun gestern (ganz normales MRT). Der Arzt dort war echt Bäh!
Als ich fertig war mußte ich da rein und er drückt mir meine Bilder in die Hand und sagt O-Ton: "nix gerissen, nix gebrochen, muß nix operiert werden, schlimmstenfalls eine Zerrung, das heilt alleine, auf Wiedersehen" Ich frag ihn noch eben, was mit der Krause ist, da sagt der "für sowas bin ich nicht zuständig ich mache nur die Diagnosen, da müssen Sie zu ihrem Arzt und den fragen" vogel.gif .
Na toll, auf dem Kurzbericht steht ohne Befund.

Erst freute ich mich, dann aber beschlich mich ein komischen Gefühl, wenn der nun was nicht gesehen hat und ich steig wieder vom Pferd ab und bin beim nächsten mal vielleicht deswegen tot, was dann?

Da steh ich nun, weiß nicht was ich machen soll?? Habe mir die Bilder angeschaut, die Abstände links und rechts neben dem Dens sind nicht gleichmäßig, aber auch nicht dramatisch unsymmetrisch.

Ganz ohne Schmerzen bin ich nicht, aber so dramatisch ist es nun auch wieder nicht. Kann meinen Hals nur eben unter Schmerzen bewegen und eben bekomm ich Kreislauffaxen, wenn ich die Krause abmache und Kopfschmerzen.

Was soll ich tun? Noch ein funktionelles MRT? Wie soll ich meinen Arzt dazu bringen? Welches Gerät ist dazu nötig, wo kann ich das finden. Oder alles nun dabei belassen?
Gut das hier erfahrene Leute unterwegs sind.
Danke an alle, die bis hier gelesen haben!

Lieben Gruß Arwen
Blockwirbel
Hallo Arwen
Vor vielen Jahren bin ich auch mal vom Pferd gefallen. Am nächsten Tag konnte ich nur auf allen vieren aus dem Bett klettern und hatte kurzfristig ( ein paar Minuten) Lähmungserscheinungen. Ich wurde NUR geröntgt und habe auch " nur" eine Halskrause bekommen und das wars.
Nun 18 Jahre später sah man dann doch bei der Computertomographie einen " alten Schaden". Was ich davon halten soll weiß ich auch nicht?rock.gif

Ich würde dir ein Tensgerät empfehlen zur Muskellockerung und Schmerzbehandlung und auf eine Kontrolluntersuchung in ein paar Wochen bestehen. Prellungen oder Überdehnungen können auch Beschwerden machen. Muskelverspannungen wegen Schmerzen können Wirbelverschiebungen auslösen.
Vieleicht ist ein Ostheopat oder Heilpraktiker nun die richtige Adresse für dich???

Alles Gute Blockwirbel
wi-ro
Hallo,

erstmal, super das Dein MRT i.O. ist, wenn es eine Schädigung gäbe, würde man die auch sehen.

Eine Zerrung ist genauso schmerzhaft, die Muskeln blockieren, und Du gehst in Schonhaltung. Weil Du in Schonhaltung bist, verkrampfst Du noch mehr, und hast Schmerzen usw. usw. usw.

Ich würde Dir empfehlen es mit KG zu versuchen, Dein HA kann die Dir verschreiben, wo Deine Muskulatur erst gelockert und dann aufgebaut wird.

Gerald winke.gif
Arwen27
Hi,

ja nein, jetzt habt ihr mich leicht falsch verstanden biggrin.gif , natürlich gehe ich davon aus, daß mein Band ok ist, das ist nicht meine Sorge.

Meine Sorge ist, daß doch eine Instabilität vorliegen könnte, die man definitiv im grade liegen nicht festtellen kann und das weiß ich von meinem Fuß, da wurden gehaltene Aufnahmen gemacht um zu schauen wie weit die Gelenke aufklappen.
So wie auf der Seite hier ziemlich unten. Das wurde nicht gemacht, aber diese Untersuchung möchte ich gerne noch haben, damit ich wieder mit gutem Gewissen auf mein Pferd steigen kann.

Klar, es wurde nach der vorne/hinten Stabilität geschaut (ist ja auch das wichtigste), aber das Ligamentum alaria ist ja eben mit für die Seitenstabilität da und die wurde eben nicht überprüft und das ist es ja, was meist jahrelang zu Problemen führt.

Was ein instabiles Gelenk durch überdehnte Bänder (die sich ja alleine meist nicht mehr zurück bilden) bedeutet, das erfahre ich seit 1996 an meinem Fuß.
Meine Bänder waren so hoffnungslos überdehnt, daß eine Perioslappenplastik+Kapselbandraffung gemacht wurde. Dennoch knickte ich mind. einmal täglich um und seit 2000 habe ich wieder zu lange Bänder und durch die Dauerreizung eine nette Athrose im Fuß.

Zwischen gerissen und überdehnt gibt es manchmal kaum Unterschied, das Ergebnis kann bei beiden ein Instabiles Gelenk bedeuten, davor hab ich Angst.

Ich hoffe ich hab das jetzt nicht grad einem Arzt erklärt biggrin.gif .

Hoffe ich konnte das jetzt einigermaßen gut erklären.

Muskelverspannungen habe ich soweit eigentlich nicht, Schonhaltung eigentlich auch nicht. Ich hab die Krause nicht die ganze Zeit knalleng. Naja, aber das kann ich warscheinlich garnicht beurteilen.

Gruß Arwen
parvus
Hallo Arwen,

wilkommen hier im Forum winke.gif

So ein Sturz ist nicht ohne und auch die Beschwerden, falls es wirklich Prellungen etc. sind, dauern mit Sicherheit noch eine ganze Weile an.

Das Röntgen, wo man Deinen Kopf nach vorne und hinten gezogen, gedehnt hat, das waren dann wohl Funktionsaufnahmen. Dort sollte man eigentlich schon mehr sehen, als beim normalen Röntgen. kinnkratz.gif

Im Prinzip darfst Du ja froh sein, dass beim CT/MRT nicht mehr an Schädigungen zu sehen war, obwohl Du selber ja ein ungutes Gefühl dabei hast.

Was waren denn das für Docs, die Dich dort untersucht und behandelt haben.
Denkst Du, dass Du dort richtig begutachtet wurdest?

Ansonsten kann ich Dir nur den Tipp geben, bei einem Neurochirurgen vorstellig zu werden, dem die Aufnahmen (alle) zeigen und bewerten lassen.

KG oder Osteopathie könnte mit Sicherheit etwas sein.
Schmerzmittel solltest Du Dir auch jetzt, in der Akutphase, verordnen lassen, denn nichts ist schlimmer, als wenn sich die Schmerzen, nach geraumer Zeit, verselbstständigen.

Wenn Dir Wärme guttut, dannn versuche im Nacken ein angewärmtes Körnerkissen anzulegen zur Entspannung!

Versuche auf jedenfall nachzuhaken, denn ich glaube Du selber bist mit der Behandlung und Diagnostik nicht zufrieden, somit wird sich auch Dein Schmerzempfinden nicht beruhigen, da macht dann auch ein wenig die Psyche mit, ohne jetzt zu sagen, Du hast einen Knacks weg zwinker.gif

Nein Physis und Psyche hängen leider eng beieinander, d. h. Schmerz erzeugt Unwohlsein und Unwohlsein sollte einen Ursache haben. Also keine richtige Diagnostik erzeugt dann Grübelei und man fühlt sich unverstanden und schon ist man drin im Teufelskreis.

Viel Erfolg und alles Gute wünscht winke.gif parvus
Arwen27
Ja das waren Funktionsaufnahmen, allerdings Aufnahmen von der Seite, wie soll ich Dir das erklären *nachdenk*

In dem Link den ich angegeben habe, die oberen Bilder, davon das linke, solche Bilder wurden dabei gemacht, 2 Stück.
Aber aussagekräftig sind Aufnahmen von den 2 Bildern darunter und solche hat man nicht gemacht.

Was das im KKH für Ärzte waren, ehrlich gesagt->kein Plan kinnkratz.gif .
Der Arzt der mich zur MRT geschickt hat war ein niedergelassener Chirug.

Gruß Arwen
HWS77
Hallo Arwen,

ich hatte dir ja gestern schon unter Verenas Thread geantwortet (und mit meinem Link hast du dich ja auch schon beschäftigt biggrin.gif )

Nun, für mich hört sich deine Geschichte irgendwie eigenartig an (das soll jetzt kein Vorwurf an dich sein, sondern eher an die Ärzte).

Da sagen die dir, die Bänder seien gerissen, machen aber nicht die geeigneten Aufnahmen um das näher festzustellen?? Und im CT kann man doch die Bänder selber gar nicht richtig darstellen! Man könnte nur sehen, ob die Wirbelgelenke weiter auseinanderstehen als üblich und somit eine Instabilität feststellen. Und dann heißt es auch noch, dass keine Instabilität vorliegt? Hä? Und ist die Rotation gar nicht weiter untersucht worden? Denn die Ligg. alaria sind ja hauptsächlich für die Rotation bzw. deren Begrenzung zuständig. Das passt meiner Meinung nach doch alles irgendwie nicht zusammen. kinnkratz.gif

Also ich würde dir auf jeden Fall raten, einen Neurochirurgen aufzusuchen und auch irgendwie an ein fMRT zu kommen. Adressen kann ich dir gerne nennen, wenn du mir sagst, wo du her kommst und welche Strecken du fahrtechisch auf dich nehmen würdest. (Evtl. wäre es auch gut, wenn du sagen könntest, ob du gesetzlich oder privat versichert bist, denn nicht alle Ärzte nehmen auch gestzlich versicherte, leider!!) Denn wie ich dir schon gestern geschrieben hatte, kann man eine Bänderverletzung in einem statischen MRT nicht wirklich gut beurteilen (auch wenn das immer noch behauptet wird). Und für eine Instabilität würde es ja schon "reichen", wenn die Bänder "nur" überdehnt sind, so wie du es vom Fuß beschreibst.

Du schreibst, dass du nicht weißt, welche Ärzte (Fachrichtugn) dich im KH behandelt haben. Die haben doch bestimmt einen Bericht geschrieben und an deinen HA (oder den Chirurgen) geschrieben. Versuche, diesen Brief als Kopie zu bekommen und dann müsstest du auf dem Briefkopf sehen können, in welcher Abteilung du warst.

In dem Zusammenhang noch ein Tipp:
Du solltest dir grundsätzlich von allen Berichten etc. Kopien geben lassen und diese bei dir Zuhause aufbewahren. Auch solltest du sehen, dass du die Röntgenbilder und Kernspinaufnahmen bekommst. Es ist wichtig, dass du alle Unterlagen sammelst. Denn da es bei dir ein Unfall war, wirst du dich ja evtl. auch irgendwann mit einer Unfallversicherung auseinandersetzen müssen. Und wenn es dann hart auf hart kommt, hast du wenigstens alle "Beweise" selber zur Hand.

Wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden und wie gesagt, ich gebe dir auch gerne Adressen weiter.

Alles Gute!! streicheln.gif
Arwen27
Hi,

ja, den Link habe ich mir seeeehr genau angeschaut, auch vorher schonmal. Der Arzt ist aber viel zu weit von mir weg, denn da würde ich sofort hin gehen.
Und wie ich in Deinem Thread von heute gelesen habe, hast Du ein recht ähnliches Problem, wobei Du schon so lange nach einer Diagnose suchst.

So, nun zu der Krankenhaus Sache.
Ja das ist alles äußerst komisch gelaufen schulterzuck.gif , ich war nie auf einer Station schulterzuck.gif .
Ich war in der Notaufnahme und bin von da in eine Art Zwischenlager gelandet.
Also nie auf der Chirugie, oder Neurochirugie Station gelegen.

Den Bericht hab ich ja sogar, da steht aber nur "Märkische Klinik Lüdenscheid" Ambulanz. Und der befund, den bis jetzt niemand lesen konnte, eine Sauklaue.
Nur nach meinen Schilderungen konnte meine HÄ+Chirug da etwas deuten.
Bilder habe ich natürlich auch alle.

Ich wohne in der Nähe von Lüdenscheid NRW, in der Liste der empfohlenen Ärzte hier im Forum ist ja auch ein Neurochirug aus LÜD, nur der hat kein eigenes MRT und arbeitet entweder mit der Klinik, oder mit der radiologischen Praxis zusammen wo ich gestern schon war.

Gruß Arwen
HWS77
Hallo Arwen, wink.gif

natürlich kann ich verstehen, wenn du schreibst, dass es dir zu weit weg ist. Aber überlege dir einmal, ob es dir das vielleicht nicht doch wert ist, so eine Fahrt auf dich zu nehmen.

Am Anfang habe ich auch so gedacht wie du, und bin zu Ärzten inder näheren Umgebung gegangen. Aber das war ein Fehler! Denn leider gibt es in Deutschland nur sehr wenige Ärzte, die sich mit Verletzungen und Beschwerden im Bereich der Kopfgelenke ausreichend gut auskennen um dir helfen zu können.

Ich bin froh, dass ich auch die weitesten Fahrten auf mich genommen habe (bis zu 14 Stunden hin und zurück), das war es mir wert!!

Aber ich muss dazu sagen, fast überall, wo ich hingefahren bin, habe ich meine Mutter als Begleitung mitgenommen, da ich ja imer nach den Untersuchungen mit einer Verschlechterung der Beschwerden rechnen muss.


Deswegen überlege dir, ob du die Fahrt nicht doch vielleicht auf dich nehmen willst.

Nähere Informationen habe ich dir als PN geschickt.

Viele Grüße!!!
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter