Jetzt reihe ich mich hier auch mal ein mit meiner Vorstellung, die schon überfällig ist.

Ich heiße Natalie und wurde im vergangenen Oktober 30. Ich dachte "mit 30 gehts bergauf", aber denkste. Zwei Monate später kam mein neuer Begleiter, mein BSV.
Erste Kreuzschmerzen hatte ich mit 9, meinen ersten Hexenschuß mit 11, meinen 2. mit 22. Dazwischen immer mal wieder mehr oder weniger Kreuzschmerzen.
Mit meinem heutigen Wissen könnte ich mir vorstellen, das mein 2. Hexenschuß eher ein BSV in L5/S1 war.
Saß gute 20 Jahre auf dem Pferd und in dieser Zeit hatte ich auch mein Kreuz relativ gut im griff. Seit ich aber nicht mehr reite(seit ca. 2 jahren), ging es mit meinem Rücken stetig bergab.
Vor gut einem Jahr sagte ein Freund von mir (selbst mit einem BSV behaftet) "Mensch, geh zum Arzt, bei mir hat das auch so angefangen" und ich hab ihm nicht geglaubt, dachte das gibt sich wieder. Kenne ja schon Rückenschmerzen seit meinem 9. Lebensjahr.
Es gab sich nicht wieder. Zwei Monate nachdem es "bergauf" gehen sollte, genau am 2. Weihnachtsfeiertag letzten Jahres, hab ich mich einfach nur im Bett gestreckt (wie man das so macht morgens...) und es hat "klack" gemacht und es war vorbei. So schnell kanns gehen. Ihr wißt das ja...
Also erst mal KH, Schmerzspritze, weil hat ja auch schon immer beim Hexenschuß geholfen. Aber Pustekuchen. Nix hats geholfen. Zwei Tage später zum Arzt, dann mit verdacht auf BSV ins Kernspin- und so wars dann auch. BSV in L4/L5. Mein Arzt gleich "wenn sies operieren lassen, haben sie gleich Ruhe, wenn nicht dauert es eine Ewigkeit". Ich darauf "so lange dauert die Ewigkeit bestimmt nicht, mache das ganze erst mal konservativ. Nur keine OP so schnell!" Dieser Arzt erwähnte auch nur den akuten. Da wußte ich noch nichts von L5/S1. Das erfuhr ich erst nachdem ich mir mein MRT bericht selbst übersetzt habe.
Nachdem mich mein Doc schwer enttäuscht hat (hätte mich mit Schmerzen das Wochenende überstehen lassen und dann sollte ich doch abends noch bisl joggen gehen obwohl ich keinen Meter ohne schmerzen laufen konnte

Der machte mit mir ne Schmerztherapie, schrieb mich erst mal krank (hat der andere auch nicht) und mir weiter KG verordnet. Tja und jetzt mache ich alles was der gute doc sagt. Wird langsam besser, aber eben nur langsam. Er meinte "das ist wie bei der Börse, da gehts auch mal rauf und runter".
Mein Hobby reiten muß halt jetzt noch warten, bis ich wieder kann, im moment klappt es nämlich noch nicht...


So ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt mit meiner Vorgeschichte, da gäbs noch viel mehr zu erzählen, aber irgendwo sollte man doch den Rotstift ansetzen

Danke fürs Lesen,
Natalie