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Komplette Version BSV L5/S1 rechts

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
ally69
Hallo Leute,

bin neu hier und langsam am verzweifeln. Meine Diagnose lt. MRT lautet:
Mediolateral rechts gelegener Diskusprolaps L5/S1 mit Kompression der rechtsseitigen S1-Wurzel. Umschriebene Osteochondrose im Stadium der fettigen Degeneration (Stadium II nach Modic) im Segment L5/S1.

Was auch immer das genau heißen mag.

Vor ca. 10 Jahren wurde die Vorwölbung auf Grund von Beschwerden zum ersten Mal diagnostiziert. Mit KG habe ich es einigermaßen in den Griff bekommen. Vor 3 1/2 Jahren erneut MRT und die sogenannten "CT-Spritzen" (Kortison,etc.) vom Orthopäden erhalten. Hat auch geholfen. Hatte seitdem immermal Beschwerden, die aber immer wieder verschwunden sind. Bewegung habe ich immer als lindernd empfunden. Vor ca. 3-4 Monaten sind wieder mal Schmerzen aufgetreten, die nicht wieder verwschwunden sind. Hatte dann kürzlich eine Erkältung (Niesen und Husten). Dann ging es richtig los. Alles war wund, jeder Nieser war die Hölle. Dann kam eine Nervenwurzelreizung dazu. Seit dem bekomme ich die Schmerzen nicht mehr in den Griff. Sonst habe ich immer rechts Schmerzen gehabt, seit einigen Tagen komischerweise links, obwohl der Vorfall rechts liegt (Bin bei der Krankengymnastik nach der McKenzie-Methode behandelt worden. Kann dadurch ein Ischias auf der Gegenseite ausgelöst werden, bzw. die Vorfall verschoben werden? "McKenzie-Methode bedeutet, dass die Lordose, also das Hohlkreuz bei den Übungen betont wird sowie viel Bauchlage, also das Gegenteil von dem, was sonst geraten wird ). Hatte gestern einen Krankenhaustermin bei einem Neurochirurgen, der mir nicht weiterhelfen konnte, da er sich das Krankheitsbild (rechts Vorfall, neuerdings links Beschwerden) nicht erklären kann. Von den CT-Spritzen, die mir bereits einmal geholfen haben, raten meine Hausärztin (wg. schwerer Infektionsgefahr der Nerven) sowie ein Neurologe (wg. Vernarbung) ab. Der Neurochirurg hingegen hat für diese Spritzen gesprochen. Nun bekomme ich erstmal Cortison in Tablettenform (damit alles abschwillt), denn in den Spritzen soll auch hauptsächlich Cortison enthalten sein, nur die Nebenwirkungen der Spritze sind gefährlicher. Neuerdings empfinde ich in der Mitte des Lendenwirbelbereiches so einen komischen Druck und ich habe das Gefühl es arbeitet darin. Keiner kann sich erklären was das ist. Habe dagegen probeweise Tramadol eingenommen, aber es hat nicht geholfen. Weiß einer Rat oder hat jemand die gleichen Sympthome?
Gruß, ally
Ralf
Hallo Ally und herzlich willkommen hier im Forum.

Nun, Deine Beschwerden würde ich einem neueren Bandscheibenvorfall oder einer Vorwölbung zuordnen. Aber alles rumrätseln bringt Dir nichts, warum ist bisher kein MRT oder CT gemacht worden? Das würde doch die Sache ruckzuck abklären.

Wieso sind die Nerven infektionsgefährdet bei Dir?

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf winke.gif
ally69
Hallo Ralf und alle anderen,


Danke für die Antwort. Ein MRT wurde vor 2 Wochen gemacht, mit dem o. a. Ergebnis. Die Beschwerden auf der linken Seite sind einige Tage danach aufgetreten, dafür rechts jetzt fast weg. In so kurzer Zeit läßt mein Arzt kein neues MRT machen.

Die Infektionsgefahr bei den CT, bzw. PRT-Spritzen besteht bei jedem! Die behandelnden Ärzte klären darüber leider nur unzureichend auf, weil sie mit dieser Behandlung richtig Kohle einsacken können. Und das geht wie am Fließband. Rauf auf die Liege, Spritze rein, runter, der nächste Bitte....Hatte die Behandlung bereits vor einigen Jahren, aber glücklicherweise ist alles gutgegangen. Fakt ist, dass in letzter Zeit HÄUFIG schwere Hirnschädigungen durch die PRT-Spritzen aufgetreten sind (lt. Neurologen).



Kennt jemand die MCKenzie-Therapie (Krankengymnastik) und hat jemand Erfahrung damit?



Gruß, ally
Gerdi
QUOTE (ally69 @ 14.03.2006, 16:43)
Von den CT-Spritzen, die mir bereits einmal geholfen haben, raten meine Hausärztin (wg. schwerer Infektionsgefahr der Nerven) sowie ein Neurologe (wg. Vernarbung) ab. Der Neurochirurg hingegen hat für diese Spritzen gesprochen.

Hallo Ally,
Also das kann ich nicht nachvollziehen. WIe können sich denn Nerven infizieren?

Bei mir wurde eine Spritzentherapie mit Erfolg durchgeführt.
link

Wurde auch wegen Risiken aufgeklärt, aber wenn man das in einer Klinik machen lässt, denke ich, ist das Risiko doch geringer als wenn es in irgend einer Praxis durchgeführt wird.
Gruß
Gerdi winke.gif

netterfrank
hi, die infektionsgefahr besteht prizipiell immer. das risiko ist aber gering, wie ich weiß. es muß halt sauber gearbeitet werden.
Carlotta
Hallo,

eine Infektionsgefahr besteht bei jeder invasiven Untersuchung/Eingriff. Dieses Risiko lässt sich aber durch sauberes Arbeiten minimieren.

Therapie nach McKenzie ist eine physiotherapeutische Technik, bei der versucht wird, das vorgewölbte Bandscheibengewebe wieder zurückzudrängen. Nach meiner Erfahrung funktioniert es sehr gut! Ich hatte mal einen Patienten mit einem BSV, der wurde mit McKenzie und Gerätetraining absolut beschwerdefrei! Und das seit Jahren!
Kontraindikationen für McKenzie sind ganz akute Vorfälle oder eine Sequesterbildung.
Und man darf nicht in den Schmerz "reinarbeiten".

Alles Gute,
Carlotta
Ralf
Hallo Ally,

hatte Dich da missverstanden, ich dachte, das MRT war älteren Datums.

Wie Osteochondrose aussieht, kannst Du an diesem Bild sehen:

user posted image

Für die "fettige Degeneration" habe ich auch keine Erklärung parat.

Da Dein Bandscheibenschaden mittig liegt und Kontakt zur rechten Nervenwurzel hat, kann es auch durchaus sein, daß er sich nach links verschoben hat und nun dort sein Unwesen treibt.

Die Infektionsgefahr bei Injektionen ist genereller Art, egal, ob es sich um eine Grippeinpfung handelt, oder um eine Facetteninfiltration oder Wurzelblockade. Allerdings, und das wurde hier schon geschrieben, wenn steril gearbeitet wird, stellt es kein Problem dar.

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
ally69
Vielen lieben Dank für die Info´s!!!

Gruß, ally
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