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Komplette Version Op Angst!

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Biene79
Hallo Ihr Lieben!

Lese seit ein paar Tagen in euerm Forum herum und bin sehr begeistert! Großes Lob!

Nun zu meinem Problem. Hatte seit ca 6 Wochen starke Nacken- und Schulterschmerzen, nachdem ich einen ganzen Tag die Decke in der neuen Wohnung meiner Mutter gestrichen hatte. Ich weiß nun seit dem MRT vor 1,5 Wochen, daß ich einen "sehr ausgeprägten medianen bis mediolateralen BSV in C3 / C4 mit deutlicher Myelonkompression" habe. Ich habe jedoch keine oder kaum neurologische Beschwerden.

Mir haben trotzdem 5 Doktors zu einer OP geraten, da ich erst 26 bin und von Beruf Hebamme, dass heißt ich arbeite in sehr abenteuerlichen Positionen. Außerdem sagte man mir, die Höhe des BSV sei etwas risikoreich und ich könnte beispielsweise nach einem Auffahrunfall o.ä. ohne operat. Eingriff querschnittsgelähmt sein.

Meinen OP-Termin habe ich auch gleich für den 7.3. bekommen.

Was sagt Ihr dazu? Ist das Risiko in dieser Op-Höhe größer? Habe große Angst vor der OP, da es mir ja jetzt noch recht gut geht und ich keine neurolog. Einschränkungen habe. Wann bin ich wieder einigermaßen fit, sodaß ich rumlaufen kann? Wann darf ich wieder duschen? Hat jemand von Euch einen Vorfall in der Höhe mit OP gehabt?

Ich weiß, ich weiß...soooooo viele Fragen. Würde mich über Eure Antworten freuen!


Gruß von Biene79 winke.gif
ekieh
Hallo Biene 79,

waren die Ärzte alle aus derselben Klinik oder hast du unabhängige Meinungen angehört?
Ich habe auch seit 6 Jahren einen sehr großen BSV C6/7, den die Erstuntersucher gleich operieren wollten, da sehr viel RM eingeengt war.
Als der Chefarzt dann zufällig nochmal mit meinem Mann sprach und hörte, dass ich trotzdem keinerlei Ausfälle oder Missempfindungen habe, hat er sofort von einer OP abgeraten und stattdessen dafür gesorgt, dass ich zur Reha fahren konnte.
Dazu hat er mich eine Woche stationär aufgenommen und einfach eine AHB beantragt- ging ganz schnell mit der Bewilligung; innerhalb einer Woche war ich bei der Reha. Danach habe ich Muskelaufbau betrieben und es ging mir 2 Jahre super- ohne jegliche Beschwerden.
Leider konnte ich dann das Muskeltraining nicht mehr machen und durch den Abbau kamen die Beschwerden wieder( ziemlich viel eigene Schuld; man wird zu nachlässig wenn es gut geht)- jetzt bekomme ich in 2 Wochen eine Prothese und bin fest entschlossen, danach wieder zu trainieren damit es mir wieder gut geht.
Ist 79 dein Jahrgang? Dann bist du ja noch ganz schön jung und ich würde mir auch eine OP gut überlegen solange keine Ausfälle sind; frag vielleicht nochmal einen anderen Arzt.
Bei meiner Op darf ich wohl abends gleich aufstehen und bleibe nur ca. 4 Tage im KH, anschließend Reha.

Liebe Grüße winke.gif

Heike
Whoopi
Hallo Biene79 winke.gif

Ich stelle mir eine Frage: Hast Du schon KG, Wärmetherapie, Schlingentisch oder sonst etwas in der Richtung bekommen ?

Entscheiden mußt Du immer alleine das kann Dir leider keiner abnehmen, bin nämlich in der selben Situation wie Du.

Wenn Du noch keine Therapie begonnen hast, dann würde ich diese erstmal anfangen um einen vernünftigen Muskelaufbau zu erzielen. Das ist nämlich sehr wichtig auch für eine spätere OP !

Mein Pysiotherapeut hat mir geraten mich nicht am 23. operieren zu lassen.
Warum ?
Er sagt, bau erstmal wenigstens vernünftig Muskeln auf und stärke Deinen Körper.
Wenn ich dann immer noch nicht klar komme, dann kannste Dich im halben Jahr immer noch operieren lassen, aber dann bist Du halt gestärkt und erholst Dich besser von der OP und bist schneller fit.
So seine Worte........

Ich weiß, diese Entscheidung ist nicht leicht für Dich und ich selber grüble immer noch was ich denn nun tun soll.

Erstmal lasse ich meine Nerven oben mal messen um zu sehen wieviel da noch durch geht und dann habe ich noch einen neuen Termin gemacht, bei einem international bekannten Neurochirug aus Recklinghausen.
Dem leg ich meine Unterlagen vor und dann soll er mir mal seine Meinung dazu sagen.

Und dann sehen wir mal.
Ich wünsche Dir, das Du für Dich die richtige Entscheidung treffen wirst und alles Gute und gute Besserung.

Bye Whoopi wink.gif
Bobbylein
Hallo Biene!

Was für Ärzte haben dir zur OP geraten? Nur ein Neurochirug kann das ganz genau beurteilen, auf Andere würde ich mich nicht verlassen.

Wenn du bisher keine Ausfallerscheinungen hast, würde ich zuerst die konventionelle Therapie bevorzugen, eben mit dem ganzen Pipapo(KG, Schlingentisch usw).
Wie sieht es denn bei dir mit Schmerzen aus? Oft machen nämlich Verspannungen mehr Probleme als Vorfälle.
Die Entscheidung ob OP oder nicht kann dir niemand abnehmen. Die triffts du ganz allein.

Bobby
Biene79
Hallo!

Danke für die schnellen Antworten!

Die Bilder wurden beurteilt von meinem Orthopäden, 2 Neurochirurgen, der Radiologin und einem Neurologen. Sie haben mir alle mehr oder weniger zu einer Op geraten und sagten, der Vorfall sei zu massiv und gefährlich.

An koservativen Methoden hab ich Physiotherapie, Schlingentisch und medikamentöse Behandlung versucht. Die Schmerzen sind jetzt tagsüber etwas besser, was aber laut den Neuros daran liegt, daß die Nervenentzündung und die Schwellung zurück geht.

Ich denke, ich werde mich operieren lassen, auch weil ich die Hoffnung habe, dann auch bald wieder in meinen Beruf zurückkehren zu können. Habe trotzdem ziemlich Bammel, v.a. wenn man selbst aus der medizinischen Richtung kommt, dann weiß man ja wie das alles so läuft. Der größte Schock war für mich, als mich ein Arzt fragte, ob ich denn eine Berufsunfähigkeitsversicherung hätte. Mein Gott, ich bin 26 und war bis vor 6 Wochen kerngesund und jetzt das! Aber diese Erfahrungen habt Ihr wohl alle gemacht!

Ich freue mich sehr, in Euch so viele nette "Leidensgenossen" gefunden zu haben! Ihr habt Recht, man muß die Entscheidung letztlich selbst treffen, aber es tut gut, mit jemandem zu reden, der Erfahrungen mit diesen HWS-Geschichten hat!

Danke dafür!

Bis bald und viele Grüße!
Wolfgang56
Hallo Biene79,

was wird ( soll ) denn bei der Op gemacht werden?

Gruß
Wolfgang
Biene79
Hallo Wolfgang!

Soweit ich weiß, soll "nur" das Stück Bandscheibe entfernt werden, welches drückt.

Liebe Grüße!
hoppelhase
Hallo, bin LWSlerin, möcht dir aber trotzdem viel Glück und die richtige Entscheidung wünschen! Hatte meine OP vor fast exakt einem Jahr und alles ist gut, habs keinen Tag bereut.
Gruß hoppelhase
Ute.W.
Hallo Biene79 wink.gif

Auch ich wünsche dir viel Glück, bei deiner OP ich denke du wirst die richtige endscheidung treffen !!

LG. Ute streicheln.gif
Bobbylein
Hi Biene!

Wenn nur der überstehende Teil entfern wird, kann es durchaus zu einem Re-Prolaps kommen, dann wirst du um ein Implantat (Cage oder Knochenspann) nicht herumkommen.
Es gibt aber ebenso viele positive Rückmeldungen von dieser Art die störende Bandscheibe zu entfernen.

Zur Angst. Als Hebamme kennst du dich doch bestimmt mit alternativen Mitteln aus. Persönlich würde ich dir Rescue-Tropfen von Dr. Bach empfehlen, kannst du ruhig auch schon einige Tage vor der OP nehmen.

Bobby
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter