
nun habe ich schon eine ganze Weile lang hier rumgestöbert. Ich muss sagen nun fühle ich mich mit meinen >Problemen nicht mehr so ganz alleine.
Zu meiner Person : Ich bin 45 Jahre ganztags berufstätig und versorge nebenher eine 4 köpfige Familie.
Meine ganze Leidensgeschichte fing im Januar 2004 an . Die Diagnose wurde recht schnell gestellt Vorfall im Hws Bereich Operation dringend erforderlich.Na ja dann ging alles ziemlich schnell . Ich wurde Operiert bekam einen Cage im Halswirbelbereich. Nun dachte ich die ganze Geschichte wäre erledigt. Aber davon war ich leider weit enfernt. Es folgten zahlreiche Behandlungen KG Akupunktur usw. Doch es wurde einfach nicht besser. Ich hatte eher das Gefühl manchmal war es noch schlimmer als vorher. Na ja nachdem ich dann so ca. 6 Monate krank gefeiert habe endschied man sich für eine Wiedereingliederung um mich so langsam wieder an das Arbeitsleben zu gewöhnen. Ich musste mich einfach damit abfinden das es halt so war. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich schon regelmäßig Novalgin und Tramal und ich muss sagen ....so einigermaßen ging es ja. Ich musste einfach nur die Zähne zusammen beissen und dann wird es schon. Dachte ich. Einen Antrag auf schwerbehinderung habe ich in dieser Zeit auch gestellt. Und man siehe und staune gleich 30 %. So nun sollte ich wohl zufrieden sein und endlich -ruhe geben. Hätte ich wahrscheinlich auch getan und eben Zähne zusammen gebissen.... aber ... es kommt immer anders als man denkt. Im Januar 2005 habe ich mir einen Sehnenanriss im Zeigefinger zugezogen, ebenfalls eine schmerzhafte Angelegenheit. Na ja dieser Finger wurde ruhig gestellt, und nun hatte ich zu den Schmerzen in der HWS eben noch diesen Schmerz. Doch ich weiss bis heute nicht warum ....meldete sich auf einmal meine BWS: Zuerst dachte man ja an eine Gürtelrose die mit allen Medikamenten und dem Stress des letzten Jahres zusammen hing. Aber weit gefehlt. Nach einer Untersuchung im CT (ich glaube so heisst dieses Ding) stellte man einwandfrei 2 Vorfälle im BWS Bereich fest. Dieser Schmerz war einfach schlimm. Manchmal nahm er mir einfach die Luft zum Atmen. Nun ging alles wieder seinen Weg. KG. Akupunktur Infusionen und ich weiss nicht mehr was alles da noch war. Nachdem man mir in mehreren Krankenhäuser von einer Op abgeraten hatte wusste ich einfach nicht mehr weiter.Da die Medikamente Tramal und Novalgin nicht mehr die Wirkung erzielten die ich benötigte verschrieb man mir das >Medikament Valoron 8mg. Mittlerweile meldete sich nun auch wöchentlich meine KK. und wollte ständig wissen was ich nun zu tun gedenke. Ich weiss nicht was die eigentlich von mir wollten.... Ich denke sie hatten Angst eine teure Op zahlen zu müssen von der sie wahrscheinlich auch nicht überzeugt waren. Na ja dann meinte der Mdk meiner Krankenkasse ich sollte es wohl mit einer Reha probieren. Diese trat ich dann auch im August 2005 an. Man schickte mich in das schöne Örtchen Bad Steeben in Bayern. Treu und brav ließ ich alles dort über mich ergehen immer in der Hoffnung es würde eine Besserung eintreten. Das erste was man erreichen wollte war das ich die starken Medikamente weg lasse. Aber das war ein Ding der Unmöglichkeit. Ich hätte keinerlei Anwenungen dort überstanden und so gab man den Versuch auf.
In der Abschlussuntersuchung dort erklärte mir die Ärztin es wäre wohl von Nöten das ich beruflich dringend etwas Kürzer treten müsste. Auf meine Frage wie es denn mit einer Teilberufsunfähigkeitsrente aussehen würde lächelte sie nur und meinte das würde wohl auf keinen Fall in Frage kommen. Na ja ist ja auch nicht ihr Geld auf das sie verzichten müsste. Man teilte mir mit das ich ja schon eine leichte Tätigkeit ausüben würde und eine Rente aus diesem Grund nicht in Betracht gezogen werden könnte. Welch ein Widerspruch!!! Zur Info : <Ich arbeite als Sachbearbeiterin in einer Bank vorwiegend sitzendende Tätigkeit aber Stress pur.
Sie fragte mich dann ob sie mich gesund oder arbeitsfähig entlassen sollte. Obwohl aus ihre Sicht zum jetztigen Zeitpunkt eine Arbeitsaufnahme nicht möglich wäre.In meiner Wut sagte ich ihr dann das sie mich gesund entlassen sollte und ich alles weiter mit meinem Ortho. vor >Ort klären würde.
Zu Hause angekommen machte ich dann schnellstens einen Termin bei meinem Arzt. Der wusste sich nun auch keinen Rat mehr und erklärte mich zu einem chronischen Schmerzpatient. Nun schlucke ich täglich drei Valoron und abends eine Trimipramin 25mg (Antidepressiva). So überstehe ich immerhin meinen Arbeitstag. Doch die Schmerzen sind nicht weg. Werden einfach nur in den Hintergrund geschoben.
Mein ganzes Leben hat sich durch diese Krankeheit komplett verändert. Ich stehe nun jeden Morgen auf gehe arbeiten überstehe mehr schlecht als Recht den Tag komme nach Hause und gehe ins Bett . Ein Leben dazwischen gibt es nicht mehr. Ich weiss nicht wie lange das noch so weiter geht. Aber ich bin einfach mit meinem Latein am Ende .. ... und habe resigniert.
So das musste ich mir jetzt alles mal von der Seele schreiben ich denke hier bin ich damit richtig.
Vielleicht hat ja der eine oder andere gleich Erfahrungen gemacht und kann mir aus meiner Misere heraus helfen.
