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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Quasimodo
Hallo bin neu hier im Forum wink.gif


Zu meiner Diagnose:

Lumboischialgie bei Prolaps L4/5 - Protrusion L5/S1 -

Lumbosacrale Übergangsstörung - Leitsymp:Komplexe Funktionsstörungen


Bin übrigens 26 Jahre alt...



Frage: Wann sollte man über eine OP nachdenken, da ich vor kurzem erst eine

Schmerztherapie hatte und diese nicht wirklich viel geholfen hat...

Muss kommende Woche 6 x KG machen (D1???) was immer das heissen mag..


Naja bis denn

schmerzfreies Wochenende

Ciao






Ralf
Hallo Quasimodo und herzlich willkommen im Bandi-Club.

Habe gerade einen Beitrag im HWS-Forum zu Susana geschrieben, den ich hier noch einmal einstelle.

QUOTE
Deine Frage möchte ich mal wie folgt beantworten.

Ein Bandscheibenvorfall wird dann operiert (OP-Indikation) wenn Lähmungen der Gliedmaßen vorhanden sind, eine Querschnittlähmung droht, oder der Darm oder Blase gelähmt sind. Dies sind die absoluten OP-Indikationen.

Wenn die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist, oder der Leidensdruck nicht mehr auszuhalten ist, dann wird auch operiert. Das sind die relativen OP-Indikationen.

Bei den absoluten OP-Indikationen stellt sich kaum, bzw. nicht die Frage nach einer OP, sondern hier hat man gar keine andere Wahl. Durch die OP werden die Gefahren (Querschnittlähmung) und Lähmungen behoben, indem die Bedrängung des Nerves oder des Rückenmarks genommen wird.

Bei den relativen OP-Indikationen sieht es etwas anders aus. Hier versucht man, die Ursache zu beheben, die zu den Schmerzen geführt hat. Hier ist auch in der Regel eine eingehendere Diagnose nötig.

Bei beiden Indikationen ist die Gefahr gegeben, daß die Schmerzen nach der OP gleich und im ungünstigsten Fall noch schlimmer sind. Während die absolute Indikation keine andere Wahl zulässt, sollte man sich daher bei der relativen Indikation immer fragen, ob man das Risiko eingehen will und keine anderen Möglichkeiten mehr bestehen, eine OP zu umgehen, bzw. mit den Schmerzen zu leben (evtl. mit Medikamenten)

Da ich schon persönlich so oft gehört habe "Ach, hätte ich das vorher gewusst......, dann hätte ich mich nicht operieren lassen" empfehle ich mit der OP (relative OP-Indikation) immer zu warten und zunächst alle anderen Möglichkeiten auszuprobieren.

Gäbe es eine Garantie.......ach wäre das einfach.


Du solltest abklären, ob das operiert werden muß, also eine Gefahr der Lähmung gegeben ist. Das kannst Du bei einem Neurochirurgen im Krankenhaus machen in der ambulanten Sprechstunde. Du brauchst in der Regel eine Überweisung von einem Orthopäden (anrufen und fragen)

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf winke.gif
m.k.
Hallo Quasimodo,

hatte auch D1-Verordnungen! Bei mir war das 1 Std. Therapie, davon 40 min mit Therapeuten und 20 min ohne Therapeuten, d.h. 20 min KG; 20 min Massage und 20 min Fango! Also zumindestens war das bei mir so! rock.gif

Jedoch bezahlt die Krankenkasse maximal 10 D1-Einheiten, danach gibt es nix mehr vogel.gif ! Ich bekomme stattdessen jetzt nur noch manuelle Therapie und Fango!

Viele Grüße
Melly
Topsy
Hallo quasimodo,
so schnell kann man nicht das Handtuch werfen. Wie lange hast Du denn Schmerztherapie gemacht? Welche Medikamente hast Du genommen?
Es gibt noch so viele konservative Möglichkeiten, nur braucht man Geduld. Eine OP ist auch keine Garantie, dass es einem viel besser geht.
Wünsche Dir gute Besserung und viel Geduld
Topsy
Kessi
QUOTE (Quasimodo @ 10.12.2005, 21:43)



Frage: Wann sollte man über eine OP nachdenken, da ich vor kurzem erst eine

Schmerztherapie hatte und diese nicht wirklich viel geholfen hat...

Hallo Quasimodo,

wie sah denn deine Schmerztherapie aus,
kannst du genaueres dazu schreiben?

Wo bist du jetzt in Behandlung,
was wurde schon alles versucht?

Viele Grüße
Kessi winke.gif
Quasimodo
Hallo,

war 2 Wochen stationär im Sportkrankenhaus untergebracht, habe dort 3 PDS

bekommen + 4 Facettenspritzen als auch jede menge Schmerzmittel.

Habe dann Massagen,Stangerbäder,Bewegungsbäder,Einzeltherapien (Gymnastik),Rückenschule,Hydrojet,detonisierend (mit so Saugnäpfen am Rücken)
machen müssen soweit es möglich war.


Mir wurde jetzt vorerst weiterhin 6 x D1 verordnet was ich kommende Woche antreten werde.


Gruß

Quasimodo winke.gif








Waldhoppel
Hallo zusammen,

die Schmerztherapie ist ein wichtiger Punkt und auch die regelmässige Führung des Schmerztagebuches.

Solange keine Lähmungserscheinungen da sind, würde ich die Op meiden. Alles Konservative ausschöpfen, damit auch die Kasse sieht das Du Dich bemühst.

Möglichkeiten gibt es viele, z.B. die Spinalanästhesie, kaudale Umspülung, Akupunktur, Tens....Eben je nach Schwere.

Wichtig ist es, optimal auf das zu Dir passende Schmerzmedikament eingestellt zu sein und das wird sich im Bereich der Opiatstufe 1 und 2 bewegen.


Viel Glück und gute Besserung wünscht

Andreas
prickskytt
Hallo, bei mir wurden vor 2 Wochen fast die gleiche Diagnose festgestellt!! L5/S1!
Seitdem nehme ich an einem Pilotprojekt teil! Bei der Therapie wird mir eine körpereigene Substanz TNF-alpha (Tumor-Nekrose-Faktor alpha) als CT-gesteuerte lokale Injektion dierkt in den betroffenen Nerv gespritzt. TNF-alpha-Hemmer und Interleukin-1-Hemmer sind biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe, die das körpereigenen TNF-alpha oder Interleukin-1 hemmen bzw. blockieren. Seit dem Tag der Behandlung bin ich absolut schmerzfrei und kann meinen alltäglichen Arbeiten uneingeschränlkt fortführen!!
Gruß Prickskytt!!
Jukes
Hallo,

wo läuft dieses Pilotprojekt?

(Man muss immer Plan B in der Tasche haben) zwinker.gif

Ich komme zwar mit Kalari super zurecht, wüsste aber gerne, was es alles Neues gibt... gibts da eine www-Adresse?

Gruß

Jukes
prickskytt
Hallo, die Adresse wo diese neue Therapie praktiziert ist in Düsseldorf http://www.neue-orthopaedie.de. Es gibt hier verschiedene Biotechnische Verfahren.Orthokin - Körpereigene Rückentherapie" und TNF-alpha und Interleukin-1.
Beim Bandscheibenvorfall kommt es durch Ausschüttung von Zytokinen zu einer Schmerz- und Entzündungsreaktion an der Nervenwurzel. Zytokine, also Botenstoffe des Immunsystems, sind ursächlich an der Entstehung von Schmerzen und Nervenschädigungen beteiligt.Eine Schlüsselrolle bei den Beschwerden des Bandscheibenvorfalls spielen die Stoffe TNF-alpha und Interleukin-1. Durch Ihre Gegenspieler können sie unschädlich gemacht werden.
Gruß prickskytt
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