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Komplette Version Fragen zu BSV & Therapie

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gn0778
Hallo,

mein BSV wurde erstmalig vor einem Jahr diagnostiziert. Damals wurde leider nur ein CT gemacht.

Behandelt wurde mit KG, Schlingentisch, Massage und Heisluft wodurch die Beschwerden auch deutlich besser wurde bis hin zu schmerzfrei.

Vor ca. 3 Wochen dann traten dann wieder Schmerzen im Ruecken auf. Erst konnte ich mich nicht mehr ganz aufrichten aber noch ohne Schmerz, dann wurde im laufe des Tages die Schmerzen immer schlimmer. Es waren ein dauerhafter ziehener Schmerz, was ich so nicht kannte. Sonst war es immer ein pulsierender Schmerz in das rechte Bein.

Da es Wochenende war war ich in einer Notfallpraxis und dort wurde Diclo gespritzt worauf die Beschwerden auch deutlich besser wurden.

Ich konnte dann mich wieder normal aufrichten und war auch schmerzfrei.

Nach einer Woche dann Montags bei der Arbeit ich sass auf meinem Buerostuhl. Ein Kollege sprach mich an und ich drehte mich leicht nach rechts zu ihm um dabei trat ein elektrisierender Schmerz im Ruecken auf und ich konnte mich kurz vor Schmerz nicht bewegen und auch nicht aufstehen. Es war wie ein Stromschlag. Nach dieser "Attacke" konnte ich mich wieder normal bewegen und war auch schmerzfrei.

Ich war dann beim Orthopaede, der mich 1 Wochr krank geschrieben hat und ein MRT veranlasste zur Kontrolle. Daheim viel Liegend (Hochlagerung der Beine) war ich schmerzfrei und auch der elektr. Schmerz trat nicht mehr auf.

Auf dem MRT ist nun ein 8mm starke Vorwoelbung zu sehen, die rechtsseitg in den Nervenkanal drueckt und zwar am untersten Wirbel der LVS.

Mein Orthopaede meinte, dass das noch nicht so schlimm sei und man weiter mit KG und Schlingentisch behandeln kann. Bei weitern Beschwerden oder Auftrete von Gefuehlsstoerungen sollte ich mich sofort melden. Der elektrisierende Schmerz kommt von einer Reizung des Nervs.

Nach der Woche war ich schmerzfrei, bin aber noch recht zoegerlich und steif in meinen Bewegungen.

Gestern trat nun derselbe elektrisierende Schmerz auf der Arbeit wieder auf. Zum Glueck spaet am Nachmittag, so dass ich direkt heimgehen konnte. Meine Therapeutin bei der KG hat mir dann kurzfristig einen Termin gegeben und mich in den Schlingentisch gehaengt.

Ich fragte dann was ich machen soll und darauf meinte Sie auf jeden Fall weiter bewegen und leichte KG, auf keinen Fall schonen oder ruhigstellen weil das die Situation nur verschlimmern wuerden.

Gestern Abend dann habe ich dann Schmerzmittel eingenommen und bin frueh zu Bett gegangen, um dem ganzen etwas Ruhe zu geben.

Heute morgen war alles deutlich entspannter und ich habe bis jetzt noch kein Problem. Am und an etwas leichte Schmerzen in der Huefte, aber nur bei bestimmten Bewegungen.

Jetzt bin ich doch verunsichert, weil ich das so nicht kenne! Mit dem Schmerz in das Bein kenne ich mich aus, aber solche eltrisierenden Schmerzen sind neu.

Ist das Grund zur Besorgnis?

Da ich vor ca. 6 Wochen auch eine Schuherhoehung um 0.5cm rechts bekommen habe stellt sich mir die Frage, ob das damit zusammenhaengen kann?

Vor 2 Wochen haben wir neue Betten (Bettsytem mit Matratze und Rost) bekommen, was eigendlich sehr gut ist, da ich dort viel entspanter iege und ich morgens auch viel entspannter aufstehe. Kann diese Aenderung des Liegens auch so etwas bewirken?

Diese Veraenderung der Schmerzen bzw. der Sympthomatik, deutet das darauf hin, dass sich da jetzt aufgrund der KG, der Schuherhoehung und der neuen Betten einfach was tut?

Jemand aehnliche Erfahrungen gemacht?

Gruss,

Gerald
Awolux
hallo,
bin kein Arzt, aber ist wahrscheinlich sog. Interkostalneuralgie, geht in der Regel von selbst wieder weg. Bekomme ich regelmäßig, wenn ich meinen Oberkörper verdrehe, das solltest du künftig unterlassen.
Muß man ja auch nicht unbedingt machen, deswegen gibt es ja Drehstühle, sorry.
Viele Grüße
Sophia61
wink.gif Hallo Gerald,
erst mal will ich meinen Therapeuten zitieren „Alles hängt mit allem zusammen“. Wenn du so viele Veränderungen in der letzten Zeit hattest wirken die sich bestimmt irgendwie aus. Gerade der Beinlängenausgleich ändert ja die ganze bisherige Statik, da muss der Körper sich erst mal dran gewöhnen. Ob deine Schmerzen dadurch verursacht werden kann ich dir leider auch nicht sagen.
Bei Beinlängengeschichten bin aus eigener Erfahrung mittlerweile sehr skeptisch. Wer hat das denn bei dir diagnostiziert? Hast du eine zweite Meinung eingeholt? Meine Beine wachsen bzw. schrumpfen scheinbar immer wieder mal. Kommt ganz drauf an, wen man fragt. Ich hatte für 25 Jahre einen Längenausgleich von 0,5 cm im rechten Schuh. Dann bin ich wegen Problemen beim Stehen vor ca. fünf Jahren zum Orthopäden, eine angebliche Koryphäe seines Fachs hier in der Region. Nachdem er kurz an mir vorbeischwebte seine Diagnose „Da ist nichts und Ihr Becken steht gerade, lassen Sie den Längenausgleich weg!“ Hab ich dann auch brav gemacht. Rückblickend verstärkten sich wohl u. a. damit schleichend meine Rückenprobleme. Der Orthopäde, bei dem ich danach drei Jahre in Behandlung war, ist auf das Thema Längenunterschied überhaupt nicht eingegangen und ich hab blöderweise auch nicht nachgehakt. Im Rahmen der jetzigen Behandlung beim Neurologen wegen der Bandscheibengeschichte hab ich den auf die Sache angesprochen. Der gab mir den Rat es wieder mit dem Längenausgleich zu probieren, schließlich hätte sich mein Körper über Jahre daran angepasst und nur messen der Beinlänge bringe gar nichts. Also hab ich das Teil wieder in den Schuh gepackt und sieh an, mir geht es mit auf jeden Fall besser als ohne. Mein neuer Orthopäde stellte dann auch wieder einen Längenunterschied fest.
Mittlerweile hab ich nun erfahren, dass ein Längenunterschied häufig gar keiner ist, sondern dass der Hüftkopf oft nicht richtig in der Pfanne sitzt. Das hat bei mir z. B. noch kein Orthopäde geprüft. Ich würde mir da auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen und auch mal den Physiotherapeuten befragen.
Hoffentlich hab ich dich jetzt nicht verunsichert aber das "Theater". das ich da erlebt hab würd ich dir gern ersparen.
Gruß und gute Besserung
Sophia61 sonne.gif

Hansi
Hallo Gerald,

ich will nicht sagen, dass Du damit leben musst. Aber generell kann es von jedem der von Dir genannten Veränderungen kommen.
Möglichkeit 1:
Du hattest schon ewig eine Schiefstellung des Beckens. Dann kann der BSV daher rühren. Du hast Dich daran gewöhnt und jetzt kommt Deine ganze Statik mit der Erhöhung zwar wieder ins richtige Lot, bloß weiß das Deine bisher misshandelte Wirbelsäule noch nicht.

Möglichkeit 2:

Du hast nach Deinem ersten Vorfall/Vorwölbung die Bandscheibe Bandscheibe sein lassen - und nach mir die Sinnflut. Das könnte auch über kurz oder lang dazu führen, dass Deine Bandscheiben sich vehement zu Wort melden.
Wenn Du also nicht "rückengerecht" gelebt hast.

Das heißt nichts anderes als das ich Deinem Arzt recht gebe. Durch den Schlingentisch und darin gezielten Bewegungen, also nicht bloß drinhängen und schön isses, kann der Vorfall/Vorwölbung etwas "verlagert" werden, so dass Deine Probleme zurückgehen. Aber auch Du musst etwas dazu tun. Befasse Dich mit der Rückenschule um Dich richtig zu bewegen und zu verhalten. Es ist und wird in Deinem Körper immer die Schwachstelle sein. Wenn es einmal angefangen hat kriegt man es nach meinen Erfahrungen nicht mehr ganz weg.
Massage nach dem Schlingentisch sollte aber auch dazugehören um die verspannten Muskeln aus der Schonhaltung wieder ins arbeiten und locker sein zu bringen.
Kg ist meines Erachtens nach nur dann sinnvoll, wenn sie beim gleichen Therapeuten erfolgt, der weiß was bei Dir an Bewegungen vermieden werden muss und was förderlich ist.
Ansonsten erlaube mir den Hinweis, dass ich selbst nur Betroffener und Laie bin.
Aus meinen Erfahrungen und Arztgesprächen folgere ich dies einfach mal so.

Liebe Grüße und gute Besserung

Hansi winke.gif

Ach so, das neue Bett halte ich nicht für den Übeltäter, da es Dir nach dem Aufstehen ja recht gut geht. Wäre es das Bett würde der Schmerz nicht mit Spätzündung bei Dir eintreffen.
hape
Hallo Gerald,

bezüglich der beinlängen auch mal eben mein kommentar dazu. bei mir ist im alter von 16 jahren diagnostiziert worden, dass das rechte bei um 1,8 cm kürzer ist als das linke. habe dann schuhe bekommen, die diese 1,8 cm komplett auf einmal ausgleichen sollten. seit meinem 23 lebensjahr habe ist ständig und immer wieder einen "hexenschuß" oder "simulanz" wie die diagnosen verschiedner ärzte waren. die schuhe wurden darauf hin nicht mehr erhöht. ende oktober 2005 also nach 17 jahren bin ich wieder im ct gewesen und es ist eine beckenstandsaufnahme gemacht worden. u.a. wurde dort 1,8 cm unterschied zwischen links und rechts gemessen und es wurde festgestellt, dass mein steiß- und kreuzbein in steilem winkel nach hinten abstehen. da ich immer wieder diese "elektischen schmerzen" hatte und nach einer sklerosierung durch den chiropraktiker die schmerzen immer wieder auftragen wurde ich nach hamm in die klinik für manuelle therapie überwiesen. dort wurde erneut eine röntgenaufnahme gemacht, da die aufnahmen die ich mit hatte nicht ausreichten. befund 0,5 cm schiefstellung und dass nur einen monat später. lt. aussage meiner behandelnden ärztin dort ist eine abweichung von 0,5 cm "normal". würde mir an deiner stelle auf jeden fall noch einen weiteren befund holen.

gute besserung.
petra
gn0778
@Hansi

> Du hattest schon ewig eine Schiefstellung des Beckens. Dann kann der BSV
> daher rühren.

Das ist auch die Meinung meines Orthopaeden. Er meint dazu, dass durch die Korrektur der Statik gepaart mit KG und Schlingentisch das ganze wieder in den Griff zu kriegen ist.

> Du hast nach Deinem ersten Vorfall/Vorwölbung die Bandscheibe Bandscheibe
> sein lassen

Nein, sicher nicht! Nach dem Befund habe ich mich erkundigt und einiges getan. In der Firma einen hoehenverstellbaren Schreibtisch mit BSV-gerechtem Stuhl. Daheim ebenfalls, ich achte auf beim Heben darauf, dass es ruckengerecht erfolgt usw. Zudem KG und zusaetzlich noch daheim Uebungen und Sport (Schwimmen, etc.)

@Sophia61

> Bei Beinlängengeschichten bin aus eigener Erfahrung mittlerweile sehr
> skeptisch. Wer hat das denn bei dir diagnostiziert? Hast du eine zweite Meinung
> eingeholt?

Nein, noch nicht! Da durch die Korrektur es zunaechst den anschein hatte, dass es besser wird habe ich das nicht gemacht, werde ich jetzt aber wohl tun.

@ Awolux

> bin kein Arzt, aber ist wahrscheinlich sog. Interkostalneuralgie, geht in der Regel
> von selbst wieder weg. Bekomme ich regelmäßig, wenn ich meinen Oberkörper
> verdrehe, das solltest du künftig unterlassen

"Interkostalneuralgie" sagt mir jetzt nichts. "solltest du künftig unterlassen" - schon klar, nur wenn man in der Arbeit vertieft ist und dann von schraeg hinten angesprochen wird, dann vergisst man das schon mal, dass man das "künftig unterlassen" sollte ;-)

@all

Mein Orthopaede hat eine Skoliose diagnostiziert, die zu einer Schiefstellung der Wirbelsaeule fuehrt. Durch diese Schiefstellung kommt ein Knick am letzten Wirbel vor dem Becken zustande was zu einer permanenten Fehlbelastung der Bandscheib fuehrt und das soll letztlich die Ursache fuer den dort vorliegenden BSV sein.

Hat sich fuer mich alles logisch angehoert, aber ich werde dann wohl doch auch nochmal einen zweiten Orthopaede aufsuchen.

Gruss,

Gerald

Hansi
Hallo Gerald,

ich habe den Rücken Rücken sein lassen nur als mögliche Ursache bezeichnet, nict gesagt dass es so ist. augenbraue.gif biggrin.gif

Ich denke, passiert mir äußert selten biggrin.gif , dass die Schuheinlage durchaus für den neueren Schmerz verantwortlich sein könnte. Wobei mir mal gesagt wurde, dass o,5 Cm so etwas wie Normal sei und nicht behandlungsbedürftig. Da solltest Du mal bei einem Fachmann nachfragen.
Ansonsten ist meine unmaßgebliche Meinung die, dass Dir eine Behandlung im Schlingentisch wirklich helfen kann. Hier wiederhole ich mich, habe aber speziell bei mir die besten eRfahrungen damit gemacht, den Dreckspatz im Rücken zu "verschieben".

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
gn0778
QUOTE (Hansi @ 7.12.2005, 10:19)
ich habe den Rücken Rücken sein lassen nur als mögliche Ursache bezeichnet, nict gesagt dass es so ist. augenbraue.gif biggrin.gif

Hallo,

habe ich auch nicht so aufgefasst.

Ich bin nur etwas besorgt, weil ich eben derzeit viel mache und es nun seit 3 Wochen wieder schlechter ist. Ich war mal an einem Punkt wo ich schmerzfrei war und ohne Medikamente ausgekommen bin. Durch die Verschlechterung jetzt muss ich wieder Schmerzmittel nehmen und kann mich auch nur eingeschraenkt bewegen, aber evtl. ist das einfach normal!

Danke,

Gerald
Hansi
Hallo Gerald,
versuche es doch mit einem gutenAkupunkteur zur Schmerzbekämpfung. Ich bin so lange ich Behandlungen enmal pro Woche habe von den Schmerzen von Level 6 auf Level 2-3 also gut auszuhalten runter.
Geh mal in die Suchmaschine wegen der Akupunktur. Du wirst einiges finden.

Liebe Grüße und gute Besserung

Hansi
Awolux
hallo gerald,
Interkostalneuralgie: Schmerzen im Versorgungsbereich eines od. mehrerer Zwischenrippennerven. Urs.: u.a. WS-Erkrankungen.
Im Laufe der Zeit gewöhnt man sich dran, und die Sache mit dem Drehstuhl war nicht so ernst gemeint, passiert mir doch auch immer wieder, man kann ja nicht ständig immer erst irgendwelche komplizierte Berechnungen anstellen: geht das nun gut oder nicht. Dann würde man ja irgendwann wirklich verrückt werden.
Grüße
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