Hallo Hansilein,
Du brauchst sicher kein Alki oder Junki werden. So wie ich Dich einschätze, packst Du das auch so.
Ich glaube das Wichtigste ist es zu akzeptieren, wirklich zu akzeptieren, dass man eben diesen und jenen Schaden hat.
Zu akzeptieren, dass man nicht mehr so wie vorher mit seinem Körper umgehen kann, trotzdem aber das meiste noch tun kann, auch DAS

.
Das liest sich bei mir so als ob mir einer die Hand hochgebunden hat. Aber Du siehst, es ist im Prinzip nicht so furchtbar schlimm, dass ich verzweifeln müsste. Ich glaube bei mir ist auch eine ungesunde Portion Leichsinn und Ignoranz gegenüber meinem Rücken dabei.
Mit der LWS und der BWS kann ich ganz gut leben. Lediglich die HWS und meine Osteoporose ist mein wirkliches Sorgenkind und Schmerzbereiter Nummer 1.
Da auf Grund der fortgeschrittenen Osteoporose eine OP null Wirkung hätte, kann ich mir diese sparen.
Die Negativerwartung, dass irgendwann einmal ein Randzacken oder ein Wirbel selbst, das Rückenmark quetscht, anstatt es nur leicht zu tangieren, ist zwar eine Millimetersache aber ich mache mich deswegen nicht verrückt, weil das was passieren soll auch passiert, ob ich es will oder nicht. Dann tut mir nur meine Frau leid, welche in diesem Fall mich dann mit dem Rolli spazieren fahren muss, von allem Anderen möchte ich nur schweigen.
Du hast gefragt was „vollständig aufgehobene Lordose“ bedeutet. Es heißt nichts anderes, als
dass die normalerweise nach vorne gebogene Wirbelsäule der HWS inzwischen gerade ist und die Krümmung nicht mehr existiert. Das führt zu einer Fehlbelastung der einzelnen Wirbel.
Vollständige Aufhebung des Liquorraumes bedeutet, dass das Hirnwasser welches die Pia Mater (letzte Schranke vor dem Rückenmark) umspült, keinen Platz mehr hat, weil der Wirbel bereits bis an das Rückenmark reicht und diesen Raum dadurch wegnimmt. (Schau es Dir einmal auf der Homepage unter Anatomie an. Dort ist es rechts unten gut zu sehen und verstehen.
Editiert. 20.10.05 (Hansi)Ja und die letzte Frage. An einer Stelle ist der Spinalkanal meines Erachtens nach gar nicht mehr da, da der Wirbel ja am Rückenmark ansteht.
Das vorgeschriebene ist absoluter Quatsch. Ich war geistig beim Rückenmarkskanal und nicht beim Spinalkanal.RichtigstellungDer zu enge Spinalkanal kann Blutgefäße, Adern,Venen welche zur Versorgung eben des an dieser Stelle betroffenen Nervs und den Nerv selbst bedrängen, was dann zum Ausfall der Gliedmaßen führen kann, welche von diesem Nervenstrang versorgt werden. Egal wie groß der Spinalkanal ist, so lange der Nerv und die Blutführenden "Leitungen" Platz haben, passiert nichts!
War gut gemeint aber falsch erklärt!
Liebe Grüße
Hansi