Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Schmerzen an BWS

Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
Seiten: 1, 2
badneo
Hallo!
Ich fange am besten mal von vorne an.

Vor 14 Monaten war ich gründlich im Stress. Ich hab mir nie Gedanken gemacht, weil ich relativ hart im nehmen bin/war.
Ich war in Eile und hetzte zwei Stockwerke herunter und sprang förmlich als Beifahrer zu meiner Partnerin ins Auto. Sie fuhr los und ich bekam Schmerzen im gesamten Oberkörper und mein linker Arm erlahmte. SCHOCK!
Da wir eh auf dem Weg in ein naheliegendes Krankenhaus waren (jemanden besuchen) sagte ich sie solle weiterfahren. Auf dem Weg liess das alles nach. Im KH ging ich sofort in die Ambulanz. Ich musste warten und es kam stärker wieder. Ich hyperventilierte extrem und wurde auf eine Bahre gebracht. Man beruhigte mich lediglich und schickte mich nach Hause. Sonst nix!
Bei meinem Hausarzt wurde am nächsten Tag sofort EKG gemacht. Nix zu sehen. Belastangs-EKG auch bestens. Grosses Blutbild ebebfalls top. Ich bekam das nicht wieder. lediglich vereinzelt Panikattacken, die ich mit Wut über diese komischer Weise in den Griff bekam. Halbes Jahr Ruhe.
Dann bekamm ich den berühmten Hexenschuss. Nichts dabei gedacht.nach 5 Tagen soweit okay. Es wurde mit Spritzen behandelt. Das hiess "quaddeln" oder so ähnlich.
nach weiteren Zwei Tagen hatte sich die Muskulatur in Höhe der BWS zu richtigen Klumpen aufgepumpt. Das tat echt höllisch weh und es zog sich zusammen. Ich weiss noch, daß ich mich beim morgendlichen Gähnen gestreckt hatte und es laut und deutlich links neben der BWS knackte. Von da an kam erstmal das taube Gefühl im linken Arm wieder.....
Dieser ging auch mal nach rechts über und die Unterarme und Finger wurden manchmal wie taub, obwohl ich alles normal bewegen konnte. Die Schmerzen wurden zum Teil so stark, das mein Puls in die Höhe ging und dann irgendwann gar nicht mehr runter ging. er blieb im Ruhezustand auf bis zu 115.
Ich bekam von meinem Orthopäden lediglich Reizstromtherapie und wurde als berühmtes "Kassenpack" behandelt. Es geschah also nix. Es wurde immer schlimmer und immer mehr kam hinzu. Meine innerhalb der Praxis gewechselte Hausärztin hatte da viel mehr Innitiative gezeigt. Sie hat selber ausreichende Ahnung uns stellte mich in den anderen Bereichen auf den Kopf. Mein EKG, sowie auch das Belastungs-EKG zeigte dieses Mal ungereimtheiten, die nicht unbedingt was bedeuten sollten. Trotzdem lieber zu nem guten Kardiologen. Ich war da und hatte an diesem Tag starke Schmerzen. Trotz allem trat ich die 200Watt ohne größere Probleme obwohl ich seit Urzeiten keinen Sport mehr gemacht hatte. Hier auch wieder dasselbe zu sehen. Also: linksseitige Herzkatheteruntersuchung. Ich dachte mir:"Toll, Junge. Bist du 32 oder 64?"
Die Untersuchung musste ich auch zweimal absolvieren, da beim ersten Mal eine Verengung zu sehen war, diewie es sich herausstellte, wohl durch den Katheteer selbst hervorgerufen wurde. Man geht ja auf Nummer sicher. Nr.2 ergab: alles in Ordnung. Gott sei Dank!
Parallel wurde ich zu einem sehr guten Physiotherapeuten geschickt. er behandelt mich noch immer. Er löste bis jetzt im HWS- und BWS Bereich 16 Blockierungen (manche wohl mehrfach). Zwei Zähne hab ich auch machen lassen, weil da auch ein Zusammenhang bestehen könnte. Der Physio fühlt und drückt irgendwie mehr als ich das vom hörensagen kenne. Also kein übler "Einrenker".
Aber ich habe das Gefühl, das es bisher nur das lindern von Symphtomen ist. Die wirkliche Ursache ist noch nicht wirklich gefunden. Seit es ein bischen besser ist habe ich wieder die Schmerzen in der LWS. Aber nichts ist wirklich konstant. Das schlimmste ist halt wenn sich der Druck und die Schmerzen an der BWS so verstärken, daß es auf die ganze linke Oberkörperseite auswirkt. Der Puls geht sofort höher und eine Ziehen geht wieder in die Herzseite. Sie ist meines erachtens aber eher äußerlich.
Allgemein half auch das jetzige Einnehmen von Bisoprolol 5mg (Beta-Blocker). Davon nehme ich morgens eine halbe und mein Puls erreicht wenigstens nicht mehr solche Höhen. Ach ja , es wurde auch eine vergrößerte Schilddrüse auf der rechten Seite festgestellt. Das wird aber auch behandelt.

Ich kann zwar mittlerweile wieder normal gehen und normale Dinge machen, aber es kann in zehn Minuten anders sein. Nach längere Zeit fehlt einem einfach die Sicherheit für den Alltag. An die starken Schmerzen hab ich mich gewöhnt. Ist zwar keine Lösung, aber was soll ich sonst machen.

Ich würde gerne ein paar Tips bekommen, was ich noch erfragen oder machen soll.

Ich werde jetzt in ein Fitness-Studio geschickt, wo ein spezielles Aufbau.Programm für mich erstellt wird.

Wenn sich wieder alles zuzieht hab ich das Gefühl, daß mir irgendwas an der BWS ein Gefäß oder einen Nerv abdrücken würde. Es ist auch völlig unabhängig von einer Belastung worauf ich es dann zurückführen könnte.


Gruß

badneo

P.S. Ach ja , ich hab vergessen zu sagen, daß es bei jeder zweiten Bewegung knackt und zwar n der BWS (Höhe Th1-3) und bis in die Brust.
Frauke
Hallo Badneo!

Erstmal herzlich Willkommen im Forum!

Wenn ich das alles richtig gelesen habe, ist bisher nur kardiologisch alles abgeklärt worden. Hat dein Ortho irgendeine Diagnostik gemacht? Röntgen oder MRT?

Wenn du mit deinem Ortho unzufrieden bist, dann wechsel den Arzt. Frag deinen Physio doch mal, ob er dir einen guten Arzt empfehlen kann.

Leider kenne ich mich mit BWS Beschwerden gar nicht aus, deswegen kann ich dazu nicht viel sagen aber ich denke, es werden sich die "Spezialisten" auf diesem Gebiet noch melden.

winke.gif Frauke
badneo
Hallo Frauke!

Bin zur Zeit bei keinem Ortho mehr.

Beim MRT und Röntgen kam nix raus. Ausser der Vermutung, daß es sich um evtl. muskuläre Probleme handeln könnte.

Bin nur bei einem Physio und bei meiner Hausärztin. Sie hat ebenfalls dafür gesorgt, daß meine Schlafphase und Lunge untersucht wird. Ergebnis: Lunge okay und auch kein Verdacht auf Schlafapnoe. Das hätte wohl im Zusammenhang mit muskulären Problemen stehen können.

Die psychische Seite bleibt da auch noch vollends abzuklären, da ich seit geraumer Zeit unter starker Belastung stand. Bin getrennt und mein Vater ist gestorben (langer Leidensweg). Ich wär gern bereit es darauf schieben zu können, aber ich denke, das es nur nicht gerade förderlich war. Sonst nix.

Ich werde mal abwarten ob es sich bessert. Habe übrigens festgestellt, daß es auf der linken Seite manchmal bis in den Hoden runter schmerzt. Es zieht sich alles irgendwie zusammen.Aber die Panik ist nicht mehr so stark, weil ich es mittlerweile gewöhnt bin...
Harro
Moin Badneo,
vieles was du beschreibst erkenne ich wieder, es könnte fast von Zwillingen die Rede sein.
Nur, ob es jetzt von musk. Problemen kommt bezweifel ich, laut Ärzten gibt es sowas, aber woher es genau kommt konnte mir bis jetzt keiner sagen.
Mögliche Ursache ist eine instabile HWS/BWS, bei mir lässt sich der Herzkasper durch verschieben von Wirbeln auslösen.

QUOTE
Die psychische Seite bleibt da auch noch vollends abzuklären

Es darauf zu schieben wäre auch zu einfach, denn als der Mist bei mir anfing, hatte ich keinerlei Probs, weder Familiär oder Beruflich.

Nun heisst es weiter warten bis den Doc´s eine göttliche Erleuchtung kommt. tongue.gif

In diesem Sinne gute Besserung

Harro smokin.gif
badneo
Hallo Harro!

Der Posten für den Zwilling ist leider schon vergeben. Ich hab nämlich wirklich einen Twin roll.gif

Das mit der instabilen HWS/BWS hört sich ja plausibel an, aber ich habe zur Zeit eben auch wieder ein unerträgliches jucken oder manchmal brennen im Bereich der LWS.

Wie gesagt, zuerst war da der Hexenschuss. Wenn aber an der Instabilität liegen würde, wird das Training was mir bevorsteht sicherlich eine Positive Veränderung hervorrufen.

Ich hab von einem Rettungsassistenten zufällig in nem Chat-Raum erfahren, daß er einen Kollegen mit ähnlichen Symphtomen hat. Nur das es bei dem extremer war. Er hatte nicht nur Taubheitsgefühle in den Fingern, sondern es wurden sogar starke Durchblutungsstörungen. Sein sehr konservativ praktizierender Doc wollte ihm Finger amputieren lassen!!!
Aber ein Neurologe oder so fand raus, das es eine starke Entzündung im LWS-Bereich war. Der Mann arbeitete ein halbes Jahr später wieder weitgehend normal. So die Erzählung.
Harro
Hi,
so so, Entzündung an der LWS.
Das passt ja wie die Faust aufs Auge, so alle 4 -6 Wochen hauts mir auch da rein.
Hab ich bis jetzt aber immer ganz gut in den Griff bekommen, bin ja quasi schon Rentner, da kann man sich schön Bandigerecht verhalten.
Ich werds am 14.7 mal meinen Neurologen erzählen, vorher heisst es aber das neue Ergebniss MRT von HWS/BWS abzuwarten.

Grüss deine Zilling recht schön

Harro smokin.gif
Strubbel
Hallo Badneo,

auch von mir ein herzlichen Willkommen im Forum - schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast.

Deine Beschwerden sind sehr vielseitig - aber genau wie Harro kenne ich das nur zu gut.

Auch wurde ich erstmal an alle anderen Fachrichtungen durchgereicht, es fand z.B. eine große kardiologische Abklärung statt, zum Glück ohne jeden Befund.
Schilddrüse ist vergrößert, aber auch erst seit letztem Jahr und je nachdem wie ich liege drückt die fehlgestellte HWS gegen die Schilddrüse (oder auch umgekehrt - man konnte es jedenfalls gut auf dem Ultraschall erkennen).

Könntest Du den Schmerz in der BWS bitte ein wenig näher beschreiben?
Und ich hätte noch ne Frage - von was wurde bei Dir ein MRT gemacht und wo/was wurde geröntgt?

Neben Verschiebungen von Wirbelkörpern (wie bei Harro) welche Angina Pectoris-ähnliche Symptome auslösen können sind auch Rippenblockaden sehr oft die Verursacher davon, da diese alleine durch ihre Fehlstellung Schmerzen bis in die Achseln und den ganzen Arm ausstrahlend mit sich bringen, gepaart mit einem enormen Druck über die linke Seite aufs Brustbein. Kenne diese Beschwerden nur zu gut, habe es täglich (weil die blöden Rippen nimmer so gut an Ort und Stelle bleiben wollen) und habe mir letztens noch gedacht, dass mir wahrscheinlich im Falle eines Falles (was man mal nie hoffen mag) keiner glauben wird, dass was ernstes ist smhair2.gif

Wichtig wäre, wenn Du in fachärztlicher Behandlung kämst. M.E. falsch wäre es, alles nur alleine auf die Psyche zu schieben, richtig hingegen zu versuchen sich nicht von den Beschwerden auffressen zu lassen. Entspannungstechniken können sicherlich weiterhelfen mal abzuschalten.

Ansonsten - ich muß es Dir ehrlich sagen - so wie Du Dich beschreibst glaube ich schon fast, dass Dein Körper mal ganz gründlich ne Auszeit nötig hatte/hat. Fakt ist auch, dass, wenn man erst einmal auf Eis gelegt wurde, sich andere Wehwechen melden, weil man auch eine gewisse Sensiblität an den Tag legt, für die man sonst nie Zeit hatte smile.gif

Lass den Kopf nicht hängen - versuche aber bitte auch nicht auf Teufel komm raus (also krampfhaft) jetzt auf der Stelle Deinen Zustand zu ändern. Erfahrungsgemäß geht das meist in die Hose.
Wir haben dafür ein Bandi-Unwort ->>> Geduld
Geduld mit Dir, Deinen Beschwerden und den Einschränkungen.

Liebe Grüße
badneo
@ Harro:
Ich werde das demnächst nem neuen Neurologen, sowie auch Orthopäden verklickern. Muß nur noch geeignete Kandidaten finden, die mich als "Kassenpack" genauso ernst nehmen und behandeln wie alle Anderen....
Selbstverständlich? Nein, diese Erfahrungen musste ich leider schon machen.
Trotzdem Alaaf tongue.gif

@ Strubbel:
Schilddrüse drückt auf die HWS? Daran hab ich noch gar nicht gedacht.
Ich glaubte nur, daß diese für die Stresszustände und das Herzrasen- und stolpern verantwortlich sein könnte.

Die Schmerzen an der BWS sind wie eine Art Druck. Es fühlt sich zur Zeit an als wenn irgendwas anschwillt und mir dann etwas abdrückt. Wenn diese Beklemmung abklingt hab ich dann eher ein "brennen" an der BWS und auch an der LWS(!). Es folgt dann eben das besagte unertägliche "Jucken", das nicht äußerlich ist.

Es fällt mir schwer alles in der richtigen Reihenfolge und zusammenhängend zu beschreiben, da ich soviele Symphtome habe und sie nicht immer in derselben Reihenfolge sind.

Wie soll ich mich im Falle dieses "Zusammenziehens" verhalten? Einfach mal versuchen es zu ignorieren? Ich meine, es fühlt sich ja wirklick so an, als wenn der Herz-Kreislauf davon betroffen wäre. Vielleicht fehlt mir ja einfach nur die Sicherheit

Eine Auszeit? Wie soll das denn von statten gehen? Kann ja nicht mal eben so zu Hause bleiben. Aber du hast eigentlich recht. Habe immer gedacht ich halte alles aus...


Gruß

badneo
Strubbel
Huhu Badneo,

QUOTE
Schilddrüse drückt auf die HWS? Daran hab ich noch gar nicht gedacht.

Nur kein falscher Hoffnungsschimmer zwinkert.gif Ich habe dadurch keine Beschwerden an der HWS (also nicht durch die Schildrüse) sondern merke es höchst unangenehm und schmerzhaft an der Schildrüse selber.

Wurde eigentlich auch ein MRT der BWS gemacht?
Die Schmerzen kommen mir zu einem gewissen Anteil ziemlich bekannt vor. Dieses Brennen in BWS aber auch LWS sollte weiter abgecheckt werden. Wie schaut Dein Blutbild aus, Entzündungswerte, Rheumafaktoren?

Bei diesen "Attacken" muß man versuchen ruhig zu bleiben - alles andere nutzt nichts, ganz im Gegenteil, es geht einem bescheidener und der Mensch neigt nun mal evolutionsgemäß zur Panik mit all den dann nicht mehr beeinflußbaren Reaktionen.
Ruhig durchatmen, sich ganz bewußt machen, dass es die Pumpe nicht ist, an was schönes denken. Hört sich blöd an, aber versuch mal Freude darüber zu empfinden, dass es am Herz nachweislich nicht liegt, sondern "nur" Deine WS oder halt Rippengelenke.
Sobald Du es schaffst die aufkeimende Panik klein zu halten oder gar ganz zu ersticken, verläuft solch eine Attacke milder, weil Du nicht noch zusätzlich verspannt/angespannt bist.

QUOTE
Eine Auszeit? Wie soll das denn von statten gehen? Kann ja nicht mal eben so zu Hause bleiben.

Wen wunderts, wenn der Körper bei dieser Einstellung irgendwann nimmer mag kinnkratz.gif

Wenn der Körper Schmerzen und kleinere Wehwechen nicht mehr ignorieren kann und uns das alles sehr zu schaffen macht, dann ist das ein ernstes Alarmzeichen dafür, dass wir uns selber zu viel zumuten.

Viele von uns wurden aus irgendwas rausgerissen, die meisten bezeichnen es Anfangs als "aus dem Leben gerissen". Erstaunt, traurig aber auch verärgert darüber, dass all das, was früher doch so tadellos funktionierte, von jetzt auf gleich nicht mehr geht - ja vielleicht in dieser Art und Weise nie mehr geht. Und alles, was nicht so ist, wie man es bis dahin gewohnt war, ist fremd und erscheint lebensfern (halt von dem was man kennt).
Geduld und Einsicht fiel keinem in den Schoß, aber irgendwie und irgendwann hat jeder seinen neuen Lebensrythmus heraus und staunt darüber, das es auch anders geht.

Wenn eine Auszeit absolut nicht geht - vielleicht klappt es mit kleineren aber effektiven Änderungen im Berufsleben und Alltag?

Viele Grüße
badneo
@ Strubbel

MRT wurde von der BWS incl. der unteren Halswirbel gemacht. Geröntg wurde die BWS und die LWS. Aber nix zu sehen. Vielleicht werde ich nochmal anregen ein MRT speziell von der HWS und der LWS machen zu lassen. Aber erst mal Doc-Suche in Colonia. Werde nicht mehr zu irgendjemandem gehen!

Das alles ist schon schwierig. Es fehlt die Sicherheit. Ich würde gerne irgendwo hin Urlaub machen, aber ich warte besser noch etwas.
Mein Blut ist sonst tadellos.

Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter