Danke, für die Wünsche...
Also basismäßig soll ich jetzt 10 Tage zuhause rumliegen und meine Wirbelsäule schonen, was schon extrem schwer ist, da ich ja immer noch neuropathische Schmerzen habe (geschädigter Nerv links, leider habe ich sogar Ausstrahlungen rechts)...Daher bin ich gerade auch mitten in der Nacht mal wieder wach...


Nachsorge läuft hier so:
Nach 10 tagen sehe ich einen der Neurochirurgen der Praxis wieder und die machen ne Verlaufs- und Wundkontrolle und wenn es ein okay gibt, dann schließt sich entweder sofort oder 1-3 Wochen später eine ambulante Reha an...(Hier wird von stationär nichts gehalten, da 1) zu viel Gruppensport und zu wenig individuell + im Allgemeinen sollte man langsamer anfangen...Mehrere Stunden Sport ist overkill und besser ist gezieltes Training mit einem Physiotherapeuten. (Halte ich auch für sinnvoll)...
Von einer stationären Reha wird aber auch nicht völlig abgeraten, wenn man mal von zuhause raus will oder muss und es entlastet..., kann man auch das machen, sollte aber sich bei den Übungen stark zurück halten (Also man riet quasi zur Sportverweigerung.. (Diese Informationen habe ich aber aus der Verwaltung...Die Arbeitsteilung in der Praxis ist so, dass man quasi fast jeden Schritt mit einer anderen Person bespricht)
nach weiteren 4 Wochen gibt es dann die zweite Nachsorge..., bei der geguckt wird wie und ob die Reha gewirkt hat...
Schmerztechnisch habe ich 10%- 50%Gewinn (ich habe momentan einfach andere Schmerzen, die sich vermutl. legen werden)
Da mein Nerv eben stark geschädigt ist, habe ich immer noch Ausstrahlungen, die sind aber erträglicher...und die Lähmungen waren sofort weg..Taubheitsgefühl ist noch da...Ein stark eingeklemmter Nerv, der stark entzündet ist und vernarbt, rächt sich...Also ich habe nichts anderes erwartet...Bewegen kann ich mich -wieder- halbwegs normal, aber das konnte ich bis 2 wochen vor der OP (wo ich die Lähmungen bekam) auch trotz starker Schmerzen...Ich hatte/habe immer nur in Ruhe große Probleme.., deswegen hat man das bei mir ja auch so falsch eingeschätzt...Wobei ich natürlich momentan mich rückengerecht bewege und nicht die Wirbelsäule verdrehe etc...
Man hat höhere Chancen schmerzfrei zu sein, wenn der Nerv noch keine 1,5 Jahre abgequetscht wurde...

Richtig toll ist diese Nachsorge nicht und ich würde auch keinem raten sich quasi ambulant operieren zu lassen, weil ich mich schon so quäle und überhaupt keine Ahnung habe wie ich Dinge einordnen soll...(Im Prinzip wusste ich das vorher, aber mit akuten Lähmungen konnte ich ja nicht nochmal die Neurochirurgie wechseln und das Uniklinikum ist absolut mies...Als Operateure schätze ich die Neurochirurgie schon hoch ein...)
Was mich eben irritiert:
Habe momentan Ausstrahlungen in die Brustwirbelsäule...Denke, das ist ne Haltungssache und kommt eben davon, dass sich gerade die ganze Statik ändert...Hätte aber trotzdem momentan gerne irgendwas dagegen...Rückenschmerzen sind für mich bislang Neuland...Es ist eben einfach so, dass der Ansprechpartner fehlt...und man sich auch in seine Symptome reinsteigern kann...
Zusätzlich merke ich noch so einen Restschmerz vom intubieren und einen Wundschmerz vom Eingriff (Ich hatte ja eine offene Bandscheiben OP mit einer Drainage ), das drückt schon noch ein bißchen...
Dennoch glaube ich, dass es mir für die Art des Eingriffs ziemlich gut geht...und operationstechnisch alles gut verlaufen ist...Aber das man sich 3 Tage nach so einer OP super fühlt, wäre stark übertrieben...
Anita, wie geht es dir eigentlich..


@Mario, bist du auch operiert...habe einige Threads gelesen, aber komme durcheinander mit Personen...
LG,
jairdan
PS: Eigentlich habe ich keine großen Probleme mit meinem Kreislauf, außer man gibt mir Schmerzmedikamente..Ich habe die absolut seltsamsten Reaktionen auf Medis...Wobei die Krankenschwester schon hin und hergerissen war den Arzt zu rufen (der aber für mich nicht zuständig gewesen wäre, außer ich wäre ein Akut-Notfall) Man unterschreibt als teilstationärer Patient quasi, dass man nicht von den Ärzten des Klinikums betreut wird, sondern den ambulanten Neurochirugen und im zweifelsfall die Kosten trägt...
