Hallo MartinaW und siobhan,
sicher ist es richtig, daß auch andere Kliniken und da speziell die großen WS Zentren BWS OPs machen und die auch z.T. endoskopisch. Aber dort wird quasi Alles an der WS gemacht, von ganz oben bis ganz unten und so dürften diese endoskopischen BWS OPs einen ziemlich geringen Prozentsatz des gesamten "Kuchens" ausmachen. Das man sich im Internet natürlich mit dem Allroundspektrum präsentiert ist klar. Ich denke jedenfalls, daß ich bei Dr.R. an der richtigen Adresse bin. Das in meinem Fall eine "einfache" Dekompression nicht ausreicht hat mir bisher jeder NC bestätigt. Bei der geplanten Versteifung ist auch die Gefahr eines Rezidivs wesentlich geringer und wenn es etwas gibt auf das ich keinerlei Lust verspüre, dann sind das weitere Eingriffe an der WS.
Das nach der OP eine Besserung meiner neurol. Ausfälle eintritt ist eher unwahrscheinlich und dafür bekommt man auch nirgends eine Garantie. Mein primäres Ziel ist es eine weitere Verschlechterung meiner Geh- und Stehfähigkeit abzuwenden.
Wegen der Kostenübernahme hatte ich bei Dr. R. in der Praxis gefragt und es hieß, daß ich dafür keine Genehmigung der KV bräuchte, da es nach einem anderen/gesonderten Verfahren abgerechnet wird. Ich mußte diesbezügl. auch nichts unterschreiben oder sonstwas. Also gehe ich mal davon aus, daß es da keine Probleme gibt, da ich ja kein Einzelfall bin und die Praxis es sicher nicht riskieren würde auf den Kosten sitzen zu bleiben. Bei meiner HWS OP mußte ich den Einweisungsschein (OP war in einem anderen Bundesland als mein Wohnort) von der AOK abnicken lassen. Einen Einweisungsschein bekomme ich bei Dr.R. gar nicht (wenn ich das richtig verstanden habe), da er über Belegbetten in der Klinik verfügt.
@ MartinaW
Ich habe gerade mal geschaut, was bezügl. deiner Rippe gelaufen ist. Das scheint ja schon eine größere Baustelle zu sein und ich hoffe, daß es dir nun wieder besser geht. Also wenn ich die Aufklärung zur OP richtig kapiert habe wird bei mir ein Stück einer Rippe entnommen um einen mikrochirurgischen Zugang zur WS zu schaffen. Wenn alles wie geplant läuft bleibt die Pleura bei der ganzen Geschichte unverletzt. Der Schnitt für die Rippenentnahme soll auch nur einige cm lang sein und wenn fertig kommt das Stück am Ende auch wieder rein. Stelle ich mir eigentlich nicht so dramatisch vor. Wenn das bei der Entnahme sorgfältig präpariert wird müßte das Stück doch dann wieder gut einheilen. Ich hatte auch gefragt, wg. Instabilität und ob ich nach der OP ein Korsett brauche. Durch den Cage und die Verschraubung wäre das aber nicht nötig. Na, mal sehen. In 14 Tagen dürfte ich gerade im OP liegen und hinterher bin ich schlauer.
Viele Grüße an Alle
Bilbo