Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Starke Schmerzen nach OP - Kopfkino

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5
Frilanza
Hi, liebe Leidensgenossen wink.gif

mein Update 4 Monate nach OP:

endlich endlich endlich geht es mir besser – dank meiner wunderbaren neuen Physiotherapeutin!
Die letzten 4 Wochen habe ich ziemlich durchgehangen, weil mein Rücken eher schlimmer als besser wurde. Das Problem war gar nicht so sehr die LWS und der OP-Bereich, als alles andere drumherum. Die gesamte Wirbelsäule aus dem Ruder, vor allem die BWS, jede Bewegung tat weh, als hätte ich ein Korsett um den Brustkorb. Beide Beine, vor allem aber das linke, das eh geschädigte, waren verkrampft, verspannt. Aufstehen, Hinsetzen, Gehen, im Bett drehen, alles immer mit viel Vorsicht, bloß keine falsche Bewegung, kam mir vor wie ne 90jährige. Jeder Versuch, Muskeln aufzubauen endete mit Verkrampfung und Schmerzen. Die Beinparese links unverändert.

Zu meiner neuen Physio wollte ich von Anfang an, aber sie hatte leider keine Termine frei. Jetzt endlich hat es geklappt. Hatte jetzt drei Doppelsitzungen bei ihr und die Verspannungen fangen an, sich zu lösen. Neben Yogatherapeutischen Übungen und Beckenbodentraining behandelt sie mich vor allem mit "Myofascial Release", eine sanftere Form der manuellen Therapie, dennoch nicht weniger schmerzhaft zwinker.gif . MT hatte ich schon vor ein paar Jahren intensiv wegen HWS und Nackenproblemen mit Schwindel, hat aber nie was gelöst. Das hier hilft mir, sehr.

Sie hat mir dazu geraten, weniger sportlich an den Muskelaufbau ranzugehen, sondern sorgsam, mit Geduld und Achtsamkeit. Den Körper von der Mitte aus stärken, vor allem den Beckenboden, den Rumpf.
Mit ihrer MT-Technik hat sie zuerst meine ISG-Beschwerden behandelt. Die waren nach der zweiten Sitzung weg.
Intensiv behandelt hat sie die innere Hüftmuskulatur, den Musculus iliopsoas, tief innen im Bauchraum. Fieses Gefühl, aber so erleichternd, wenn sich die Triggerpunkte dort lösen.
In der letzten Sitzung ist sie den Ischiasnerv entlang allen Triggerpunkten nachgegangen. Danach war das linke Bein total erleichtert, aber auch richtig schwach, als hätte die Verkrampfung alle Schwäche zusammengehalten.

Das ist jetzt ein paar Tage her, meine Physio macht jetzt Urlaub und der nächste Termin ist in drei Wochen.
Ich war gestern wieder richtig tanzen (war toll, habe mich beweglich gefühlt, fast wie früher, aber ich war auch schnell erschöpft, so war das früher nie).
Ich kann wieder Brustschwimmen, fahre jetzt bei der Hitzewelle jeden Abend zum See und drehe meine Runden.
Das linke Bein fühlt sich immer noch entspannter an, da muss ich noch Kraft trainieren.

Es ist noch nicht gut. Aber ich habe wieder Hoffnung, dass es wird.

Liebe Grüße an alle, die auch mit Schmerzen und Paresen hadern,
schreibt mir gerne, wenn es euch ähnlich ergeht, fühle mich oft so allein mit dem Gedönse,

Frilanza
Klausie
Hey

Oh ja eine gute Physiotherapie macht richtig was aus.
Ich hatte da von Anfang an Glück, war nur bei Leuten die wissen was sie tun.
Hab etliche Tränen vergossen und Literweise geschwitzt.
Ohne wär es aber undenkbar.

Brustschwimmen ist nicht sogut für den Rücken.

Beckenboden Muskelkater ist auch richtig schön.

Hör auf deinen Körper der zeugt dir die Grenzen.
Bist auf einem guten Weg. smile.gif

Mfg
Frilanza
Hi zusammen,

Ein kurzes Update 6 Monate nach OP:

Endlich kann ich sagen, dass es mir gut geht. Der OP-Bereich fühlt sich ja schon länger stabil und schmerzfrei an.
Nur die fiesen Schmerzen im Brustwirbelbereich kamen immer wieder, meine Wunder-Physio hat’s gelöst, einen Tag später waren sie wieder da. Bis ich gemerkt habe, dass meine Schonhaltung die Ursache war. Seit der OP hatte ich mir angewöhnt, viel in Seitenlage zu liegen, den Ellenbogen aufgestützt. So habe ich gegessen, gelesen, geIpaddelt, Fernsehen geguckt ...
Seit ich das lasse, und wieder ganz normal sitze (oder auch sitzend abhänge), blockieren die Wirbel endlich nicht mehr und ich bin einfach glücklich, endlich sind normale Alltagsbewegungen wieder schmerzfrei !

Ich gehe zweimal pro Woche ins Studio, mache zwischendrin Rücken-, Balance- und Dehnübungen und lebe ansonsten wieder ganz normal.

Das linke Bein ist nach wie vor schwächer, trotz Training, aber auch 6 Monate nach OP tut sich noch was. Mal sehen, was der Muskelaufbau im Studio noch so bringt.

Noch ein Nachsatz: Ich würde mich inzwischen als “erfolgreich operiert” und die OP in meinem Fall auch als angemessen ansehen wegen der rasant fortschreitenden Lähmungen. Trotzdem war es eine harte Zeit bis hierher und mein Körper hat gelitten, fühle mich noch bei weitem nicht so fit wie vor dem BSV. Ohne Lähmungen würde ich auf jeden Fall erst den konservativen Weg, lange, mit guter Physio, vernünftigem Rückentrainig, auch mit Schmerzmitteln, probieren.

Ich lasse in ein paar Monaten wieder von mir hören wink.gif

Liebe Grüße,
Frilanza
Dani7719
Hi Frilanza,
wink.gif
Das freut mich, dass es dir ( den Umständen entsprechend) gut geht.

Liebe Grüße und weiter so daumen.gif
Dani
Frilanza
Hallo Dani,

schön, von dir zu lesen! Ich hoffe, dir geht es inzwischen auch wieder gut?

Lieben Gruß, Frilanza
Dani7719
Hallo Frilanza,

diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten... richtig gut geht es mir nicht...aber es könnte auch schlimmer sein.

Ich plane demnächst nochmal etwas länger zu schreiben. Ist ja bald 1 Jahr post Op.

Lg Dani

PS: ich bin immer etwas schreibfaul roll.gif
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter