Diese Insel würde ich gerne wieder einmal besuchen, denn sie hatte sich uns von ihrer besten Seite gezeigt.
Kapitän Albrecht hatte uns Tage vorher schon angekündigt, dass es grundsätzlich auf der Insel einmal am Tag regnen würde.
Weit gefehlt!
Als wir dort verweilten hat die Sonne nur so gelacht und es war so heiß, als wir den Berg hinaufgingen, dass ich bald vor Durst umkam.
Oben bei der Christusstatue angekommen, saßen Frauen bei ihren Souvenirständen und verkauften dazu auch gekühlte Getränke. Ich ging zu ihnen, um mir ein Mineralwasser zu kaufen, hatte aber nur Münzgeld (mehrere Quarter) bei mir und keine Scheine, der Geldbeutel mit den Dollars lag auf dem Schiff.
Ich bot ihnen meine Münzen an, doch diese nahmen sie nicht an, also drehte ich mich entschuldigend um und wollte weitergehen … da rief mich plötzlich eine Stimme zurück und hielt mir eine gekühlte Flasche Wasser hin. Ich bot wiederum mein Münzgeld an, aber sie schüttelte den Kopf und drückte mir lächelnd die Flasche in die Hand.
Überaus dankbar nahm ich die Flasche an und winkte ihnen beim Fortgehen noch einmal freundlich zu.
Diese Begebenheit werde ich sicher nie vergessen. Menschen, die sicher nicht üppig zum Leben haben, nahmen mein Geld nicht, obwohl sie ja dem nächsten Tourist es als Wechselgeld hätten geben können, sondern beschenkten mich, wo ich gerade nicht in der Lage war auf legalem Weg mir etwas zu trinken zu kaufen.