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Komplette Version HWS, BWS oder doch Depressionen ?

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Hermine
Huhu Andy,

puuuh, da hast Du ja auch einiges mit gemacht.

Fakt ist aber nun mal leider dass chronische Schmerzen z.B. wirklich auf die Psyche schlagen und gerade auch bei chronischen Schmerzen eben auch deswegen eine begleitende Psychotherapie dringend anzuraten ist.

Natürlich müssen jegliche Art von Beschwerden und Symptomen gründlich diagnostisch abgeklärt werden, leider ist das meist ein sehr langer Weg bis man letzendlich eine richtige Diagnose bekommt bzw. auch an den richtigen Arzt oder Ärzte geröät und dieser lange Weg haut auch mächtig auf die Psyche und dann noch die ständigen Schmerzen, der Kampf mit Behörden, finanzielle Probleme weil man nicht mehr arbeiten gehen kann, die Lebensqualität ist definitiv stark eingeschränkt, die Freunde ziehen sich ggfls. zurück bzw. der Bekanntenkreis oder man selbst zieht sich meist zurück und will und kann nicht mehr am soz. Leben teilnehmen (die Liste kann man jetzt beliebig fortsetzen) und da soll eine Psyche bei Stand halten ? Nicht wirklich.

Ich mache jetzt bald 1 Jahr begleitende Psychotherapie und ich muss sagen ich sehe vieles anders und kann auch ganz anders mit bestimmten Situationen umgehen und ich lerne immer wieder was Neues, immer wieder neue Verhaltensmuster für bestimmte Situationen in denen ich vorher z.B. resigniert hätte, auch habe ich gelernt besser mit den Schmerzen umzugehen und langsam bekomme ich wieder mehr Lebensqualität

Aber wie gesagt, wichtig ist immer die vernünftige Abklärung der Beschwerden und solange nach dem richtigen Doc suchen bis man ihn gefunden hat.

Habe ich auch zu diesem Thema anfänglich schon mal angesprochen

@Filigrantechniker,

berichte dann bitte mal wenn Du beim Orthopäden warst, allerdings wäre es sinnvoll Dich mit der CD auch bei einem Neurchirurgen vorzustellen und einem Neurolgen wegen den Taubheitsgefühlen (der kann die Nerven messen und sehen ob evtl. Nerven geschädigt sind)

LG an Euch beide
Hermine
filigrantechniker
Dass meine Psyche nen Knacks hat, bestreite ich ja gar nicht, aber es grenzt schon fast an ein Wunder dass ich nach den vielen Rückschlägen der letzten Wochen bisher NOCH keine Anzeichen von Depressionen habe. Im Gegenteil, ich bin wütend und verzweifelt. Sauer auf die Ärzte die meine Probleme jahrelang gekonnt in die Psycho-Schublade geschoben haben, denn Menschen die einmal wg. Depressionen in Behandlung waren schiebt man nur allzu leicht wieder in diese Schublade zurück.

Wenn ich depressiv bin schau ich zu Hause meine Wand an und dann kenne ich Emotionen wie Wut überhaupt nicht. Auf Depressionen iss man nicht in der Lage irgendwas zu tun, und wenns nur Fernseh guggen iss, das geht net. Ich tu aber was ich kann und das so lang bis der kleine Mann im Nacken mit der Säge wieder anfängt roechel.gif

Ich bilde mir meine Symptome doch net ein.

Iss schon komisch, dass nur mein linkes Ohr pfeift und mein rechter Arm taub ist ? Wieso sinds nicht beide ? Wieso tut nur die rechte Schulter weh, aber die linke Kieferhälfte knackt beim Gähnen als würde er gleich auseinanderfallen ?

Naja, schaunmermal.

Was ich wissen will ist die Wahrheit. Und ich bin ihr sehr dicht auf der Spur. Vielleicht erkennt der Orthopäde anhand des MRT irgendwas, wenn nicht suche ich weiter.

Und ich nehm das positive mit, denn der Zustand wie er jetzt ist kann eigentlich nicht mehr beschissener sein und von dem Punkt an geht es dann nur in eine Richtung, nämlich nach oben smilie_up.gif
Hermine
Hallöli,

ja die liebe Psyche, die hat es oft in sich und zeigt sich auch eigentlich bei jedem anders, man muss nicht gleich die ganzen "Leitfäden" haben und durchmachen, oft auch ein ganz schleichender Prozess.

Wie ich schon sagte, Fakt isat dass Becshwerden und Symptomer grundsätzlich diagnositisch abgeklärt werden müssen und dann kann man weitersehen und auch ggfls. zeitgleich noch die Psyche mitbehandlen (was eben durchuas wichtig ist wie man auch hier im Forum lesen kann) - nicht richtig ist es dass man gleich ggfls. auf die Psycho Schiene gestellt wird, dann sollte man umgehend den Arzt wechslen und bei eineam anderen halt seine beschwerdeen abklären lassen.

Ich habe seit Jahren Depressionen aber mich hat man ganz in den Anfängen versucht auf die Psychoschiene zu drücken, dem bin ich aber aus dem Weg gegangen, habe nicht aufgegebn und die richtigen Ärzte gefunden, irgendwann kamen dann tatsächliche richtige Depressionen dazu allein schon durch frühere Traumatiersierungen, durch den Unfall der eine ReTraumat. auslöste, dann das lange Rentenverfahren, die finanz. Situation durch das ich nicht mehr arbeiten konnte, Sorge um die Kinder, etc. und dann noch die vielen KH Aufenthalte und die Schmerzen, selbst da habe ich die Ärzte wütend angesehen als sie auf meine Psyche zu sprechen kam, ich wollte es nicht wahrhaben, heute bin ich schlauer und habe begriffen was so alles zusammenhängt und ich merke es auch körperl. und schmerztechnisch.

Warum nur Dein re. Arm Taub ist ? Ist bei mir auch, gelegentlich auch der li. - das liegt an den problemen die ich in der HWS habe, könnte sein dass bei Dir auch eine Baustelle ist und das muss abgeklärt werden. Ich habe allerdings auch meinen Tinnitus dafür seit dem Unfall vor gut 14 Jahren links - rechts nichts, oder besser ganz selten auch.

Sinnvoll wäre es dass Du einen Neurochirurgen mit den Aufnahmen aufsuchst und auch einen Neurologen der bei Dir die Nerven mal misst um zu sehen ob dort evtl. bereits Schödigungen vorliegen die diese Taubheit im Arm begründen. (was ich schon in meinem vorh. Beitrag angesprochen habe)

Wäre schön wenn Du berichten würdest wenn Du mit Deinem Orthop. gesprochen hast, solltest Dir aber auch noch die Meinung eines NCHs anhören und eben die Nerven messen lassen.

LG und schönes WE
Hermine winke.gif
filigrantechniker
Alors, die Bandscheiben sind so weit nicht in Mitleidenschaft gezogen, irgendwie bin ich jetzt doch ziemlich erleichtert.

Die Beschwerden kommen aufgrund von Muskelverspannungen welche die Gelenke blockieren. Eingerenkt worden bin ich jedoch nicht, weil er meinte, man soll das nicht allzuhäufig tun.

Meine Muskulatur da oben im Nackenbereich ist hart wie Beton. Ich hab scheinbar Durchblutungsstörungen welches für die Tauben Armen verantwortlich ist, und auch der Schwindel ist laut dem Orthopäden eindeutig auf die Probleme mit der HWS zurückzuführen. Also nix mit Psycho-Quark.

Ich versteh diesen ganzen Zusammenhang nicht wirklich, ich mein dass ne Bandscheibe auf irgendwelche Nervenbahnen drückt und dass es dann zu solchen Symptomen kommen kann geht mir noch in den Kopf, aber das Wirbelblockaden und Verspannungen allein den selben Scheiss auslösen können, das schnall ich nicht, aber da muss ich den Ärzten halt einfach mal vertrauen, was nach dem ganzen Trara jetzt nicht gerade das einfachste ist.

Der Fehler lag im letzten Jahr vorallem darin, dass die angefangene KG-MT-Fango Therapie nicht konsequent fortgesetzt worden ist. Ich hatte ja Ärger damit, weil ich kein Rezept außerhalb des Regelfall bekommen hab.

Es hieß ja: "Nö, ein weiteres Rezept kann ich ihnen nicht verschreiben, also machen sie jetzt Nordic Walking und alles wird gut". Meine Physiotherapeutin meinte damals schon, dass so eine KG-Therapie bzgl. HWS mindestens 6 Monate, eher länger dauert, bis man da wirklich richtige Fortschritte sieht. Bei dem Ortophäden jetzt stehen die Chancen aber ganz gut, dass es diesesmal klappt mit Außerhalb des Regelfalls.

Dass Thema Depressionen diesbzgl. ist ein sehr heikles Thema. Er meinte, es ist nicht außergewöhnlich, dass man mit solchen Problemen wie ich sie jetzt schon länger habe depressiv wird. Ihm wäre es sogar nicht unrecht, wenn ich das ganze ohne Anti-Depressiva durchstehen würde, denn durch die Anti-Depressiva hab ich 15 Kilo zugenommen und das ist jetzt nicht gerade optimal für den Rücken.

Ich hab nicht nur ne Blockade im Gelenk sondern auch eine Blockade im Kopf. Die Blockade im Gelenk kann die Physiotherapeutin beheben, die Blockade im Kopf muss ich selbst lösen. So unangenehm die Sache auch sein mag, ich muss den Zustand so einfach "akzeptieren". Ich muss lernen, dass der Schwindel keine Lebensbedrohliche Sache ist und dass er wieder weg geht. Und ich muss lernen kürzer zu Treten, mehr auf meinen Rücken zu hören und nur das tun, was ich letztlich auch tun kann.

Im Grunde genommen ist dieser akkute Fall so wie er jetzt ist eigentlich doch ein Segen für mich. Ich hab die ganzen Symptome alle auf einen Schlag. Taubheit, Schwindel, Tinitus, Benommenheit. Ich kann mit ihnen Spielen, lernen mit ihnen umzugehen, schauen was ich tun kann, damit die Dinger eben kommen und dann auch schauen, was ich tun kann, um sie wieder wegzukriegen. Mir geht es seit 4 Wochen schlecht und meine Psyche ist immer noch stabil. Für den jetztigen Augenblick hab ich meinen Zustand so wie er ist akzeptiert.

Das einzige was mir Probleme bereitet ist die Nahe Zukunft, wie sieht die Welt im Sommer aus. Werde ich diesen Sommer vielleicht meine beschwerden in den Griff kriegen. Werde ich endlich wieder ins Auto sitzen können und an den Bodensee runterfahren oder raus ans Meer. Und das ohne Angst und ohne Beschwerden.

Für mich heisst es jetzt abwarten, hoffen dass die KG bald anschlägt. Sport darf ich solang die Muskulatur in dem Zustand ist erstmal keinen machen. Auch nicht Nordic Walking. Ich sollte vielleicht in 2-3 Monaten mit ganz leichtem Yoga anfangen.

Und ich muss mir irgendwie ein riesengroßes Transparent an meine Wand hängen wo draufsteht: "->MUSKELVERSPANNUNG VERURSACHT SCHWINDEL ! NIX DEPRESSION !" Und das muss ich jeden Tag 100 Mal sagen, so lange bis ich es glaube smhair2.gif
filigrantechniker
Holla,

ich mal wieder. Es geht langsam ein bißchen Aufwärts, die Schmerzen sind durch die KG deutlich zurückgegangen, ich kann inzwischen wieder arbeiten, womit auch mein Selbstvertrauen langsam wieder zurückkehrt und die Ängste allmählich abflauen. Heute bin ich zum ersten Mal seit 2 Monaten wieder Auto gefahren und es war schon ein befreiendes Gefühl mir meinen Kopf, wenn es auch vom Rücken her doch ziemlich anstrengend war.

Das neueste in aller Kürze. Neben den bekannten Problemen im Nacken haben meine Therapeutin und ich nun festgestellt, dass mein rechtes Schultergelenk im Arsch ist. Tja, super, wa ? Ich hatte vorgestern sehr starke Schmerzen in der Schulter die bis in den Unterarm ausstrahlten. Meine Physiotherapeutin hat dann die Bewegung der Schulter getestet und dann sollte ich die rechte Hand einfach auf meine linke Schulter legen und das geht nicht. Ich kann den Arm ungefähr bis 5-8 cm vor die Schulter "legen", aber nicht auf die Schulter.

Diese Schulterverletzung hat mit der Halswirbelsäule indirekt nichts zu tun, aber möglicherweise liegen die Ursachen für meine Tauben Arme eher in der Schulterverletzung und nicht direkt im Rücken. Die Schulter knackt jedenfalls bei jeder Bewegung. Und es knackt auch, wenn man ein bißchen massiert. Schmerzen hatte ich da nicht wirklich, nur bei Wetterumschwüngen, ich war deshalb auch noch nie beim Arzt, aber ich soll das nächste Mal einfach danach schauen lassen. Sie meinte, das sei ein typisches Beispiel für irgendein unausprechlichen Lateinischen Namen, wohl eher durch ne Sportverletzung zugezogen.

Sie würde es sogar nichtmal ausschliessen dass ich durch die Bewegunseinschränkung meines rechten Armes wieder ungewollt in Schonhaltungen rutsche, welche dann wieder schädlich für meine Wirbelsäule sind. Man muss jetzt mal abwarten ob das jetzt nur ne Phase ist mit dieser "Bewegunseinschränkung", oder ob dies ein Dauerzustand ist.

Viel wichtiger als der ganze Quark hier ist aber, dass ich heute morgen ein langes Gespräch bei meinem Psychiater hatte und dass wir uns drauf geeinigt haben, dass ich vorrübergehend eine Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen sollte. Ich hab so etwas noch nie gemacht, sondern hatte bisher immer nur Psychotherapien gegen meine Depressionen, aber ich bin nicht mehr depressiv. Ich erhoffe mir von der Verhaltenstherapie den richtigen Umgang mit meinen Wirbelsäulen Problemen auf der einen und den Ängsten auf der anderen. Es wird mir keineswegs schaden und ich bin froh, dass ich den Mut hatte, diesen Schritt jetzt zu tun. Die Blockade im Nacken kann meine Phsyiotherapeutein lösen, die Blockade im Kopf, die schaff ich nicht allein, die muss jemand anderes lösen smilie_up.gif
Hermine
Huhu,

Verhaltenstherapie ist gut - mache ich auch kombiniert m. Psychotherapie smilie_up.gif kann ich jedem nur empfehlen.

Man lernt ganz andere Strategiern für das Leben vorallem um mit Situationen wie auch Schmerzen umzugehen und bekommt viele Skills sie man anwenden kann.

Hilft wirklich enorm und die Verhaltensmuster (bzw. die neuen) sind unglaublich !

LG
Hermine winke.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter