parvus
29 Aug 2012, 01:23
Am nächsten Tag erwartete uns wiederum schönstes Sommerwetter, somit stand einer weiteren Schlössertour, mit kleiner Wanderung, nichts im Weg.
Diesmal ging es nach Schloss Moritzburg, welches von Weinböhla aus nur ca. 7 km entfernt liegt.
Hierhin würde sich auch eine Radtour lohnen, denn rund um die Anlage sind gute Wander- und Radfahrwege ausgewiesen. Jedoch dazu müsste ich wieder erst etwas geübter auf dem Rad sein, da fällt mir das Laufen/Wandern doch leichter.
Den Mittelpunkt dieses beliebten Naherholungsgebietes bilden, neben dem Schloss Moritzburg, auch das Fasanenschlösschen mit seinem angrenzenden Teich und Sachsens einzigem Leuchtturm, sowie ein Wildgehege.
Ansonsten, Teiche und Wälder so weit das Auge reicht.
Das auf ein Jagdhaus des 16. Jahrhunderts zurückgehende Jagdschloss erhielt seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert unter August dem Starken.
Eine Bildhauerskulptur stellt ein Fenster dar, durch welches man Schloss Moritzburg betrachten kann. Dieses Motiv fand ich inspirierend für ein Foto.
parvus
29 Aug 2012, 01:23
Eine direkt nach Osten verlaufende Schneise verbindet das Schloss visuell mit dem 2,5 Kilometer entfernten Fasanenschlösschen.
parvus
29 Aug 2012, 01:24
Am östlich vom Fasanenschlösschen angrenzenden Niederen Großteich Bärnsdorf liegen ein Miniaturhafen mit Mole und Leuchtturm.
parvus
29 Aug 2012, 01:24
Beim Fasenschlösschen nisten Störche.
parvus
29 Aug 2012, 01:25
Und wieder ein neuer sonniger Tag.
Dieser wird spannend für uns werden, denn wir versuchen spontan ein Treffen mit Ina in Pillnitz zu arrangieren.
Zunächst also wieder mit dem Zug nach Dresden und zügig zum Fahrkartenverkauf der Schifffahrt, denn wir möchten eine Elbdampferfahrt machen.
Es klappt, Fahrkarten haben wir erworben.
Also nun Ina anrufen und fragen, ob sie heute zeitlich und gesundheitlich es schaffen wird. Ina meldet sich auf meinen Anruf hin telefonisch zurück und vermeldet, dass sie mit ihrem Mann und ihrer Enkelin nach Schloss Pillnitz kommen wird.
Jupppiduuuu! Endlich lernen wir uns auch persönlich kennen.
Die “Schlösserfahrt”, so nennt sich die Route, kann also beginnen und die Vorfreude bei mir steigt.
Vorbei an der Brühlsche Terrasse mit der monumentalen Kulisse fast aller baulichen Sehenswürdigkeiten Dresdens, geht es auf der Elbe gemächlich voran …
parvus
29 Aug 2012, 01:26
… vorbei an verwunschenen Schlössern …
parvus
29 Aug 2012, 01:26
… und unter der Brücke mit dem Namen “Blaues Wunder” durch.
„Blaues Wunder“ ist die volksmundliche Bezeichnung der Loschwitzer Brücke in Dresden und eines der Wahrzeichen der Stadt .
Diese Dresdner Elbbrücke verbindet die Villen- bzw. Wohngegenden Blasewitz (linkes) und Loschwitz (rechtes Ufer) miteinander.
In der Entstehungszeit war die Brücke eine der ersten dieser Spannweite aus Metall, welche keine Strompfeiler in der Elbe benötigte. Unter anderem deshalb wurde sie als Wunder bezeichnet.
Der Name „Blaues Wunder“ ist auch auf die hellblaue Farbe der Brücke zurückzuführen. Bis heute hält sich das Gerücht, die Brücke sei ursprünglich grün (aus den Mischfarben Kobaltblau und Chromgelb) angestrichen gewesen, und erst durch Witterungseinflüsse (andere Quellen sprechen nur von der Sonneneinstrahlung) hätten sich die Gelbanteile verflüchtigt und nur das Blau sei übrig geblieben. Es gibt jedoch eine Reihe journalistischer und handfester Belege für die ursprüngliche Farbe Blau.
-aus wikipedia-
parvus
29 Aug 2012, 01:27
Die Fahrt dauerte, da wir flussaufwärts fuhren, fast zwei Stunden.
Langeweile kam jedoch nicht auf, denn es gab unterwegs so viel zu sehen. Außerdem saßen an unserem Tisch zwei Kinder einer Hochzeitsgesellschaft die nach Pillnitz fuhren um dort zu feiern und die zwei unterhielten uns.
Schloss Pillnitz ist in Sicht und das Schiff legt an.
parvus
29 Aug 2012, 01:27
Der Dampfer nimmt gleich die schon wartenden Passagiere wieder auf und schippert zurück nach Dresden.
Wir haben jetzt zwei Stunden Zeit, bis unser gebuchter Dampfer zurück gehen wird.
parvus
29 Aug 2012, 01:28
Wir gehen ein wenig Richtung Schloss und schon klingelt mein Handy, denn auch Ina mit Familie ist bereits in Pillnitz angekommen und wir müssen ja noch beschreiben wo wir sind und wie wir aussehen.
Schon von Weitem winkt uns jemand freundlich zu. Das müssen sie sein, wir fühlen uns angesprochen und gehen ihnen entgegen, fallen uns in die Arme und freuen uns ganz dolle!
Jetzt bekommen wir eine professionelle Schlossparkführung durch Ina und haben dabei auch viel Spaß mit Inas kleiner Enkelin, die ich gleich in mein Herz schließe.
Wir kriechen unter Blätterhöhlen, da Bäume ihre Äste bis auf den Boden hängen haben und laufen gegeneinander ein kleines Wetttrennen, welches die kleine Krabbe gewinnt, schleichen an Eichhörnchen heran, schauen uns die berühmte Kamelie in der Nähe des Palmenhauses an und plappern so vor uns hin.
Ach wie schön, nichts tut uns jetzt weh und an morgen denken wir einfach heute nicht.
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .