Hallo fienchen, hallo alle anderen!
Was ihr beschreibt kommt mir alles so verdammt bekannt vor.....!
Ich bin Sportlerin (Marathon) und dachte mir anfangs nicht viel. Irgendein "muskuläres Zipperlein", wird auch wieder weggehen...es ging nicht weg.
Meine Odyssee: Vertretungsorthopäde diagnostizierte Muskelverhärtungen und gab mir Tetrazepam und Ibuprofen 600. Die Schmerzen wurden höllisch.
Der Hausarzt diagnostizierte eine ISG-Blockade und gab mir Spritzen, die nichts brachten.
Der Physiotherapeut war der erste, der überhaupt einen Gedanken an den Rücken verschwendete und meinte er könne zwar nicht reingucken, sei sich aber sicher dass der Ursprung im Rücken liege.
Im Krankenhaus, das ich aus lauter Verzweiflung aufgesucht habe, sagte die NC ich hätte einen Bandscheibenvorfall. Und das ohne Untersuchung, nur anhand der Beschwerden. Sie wollten mir 3 Tage Schmerzinfusionen geben, danach 2 Wochen zuhause Schmerzmittel und falls die Schmerzen nicht besser werden würden würden sie ERST DANN schauen, was es überhaupt ist....!
Also bin ich mit meinen Schmerzen wieder nach Hause gefahren und habe 2 Tage später meinen Orthopäden aufgesucht. Der war schockiert und hat mich sofort in die Frankfurter Uniklinik überwiesen, da ich vor Schmerzen nur noch geschrien und mittlerweile auf die vielen Schmerzmittel gekotzt habe.
In der Uniklinik habe ich 4 Stunden gewartet. Der Arzt war überzeugt, der Hausarzt läge richtig mit seiner ISG-Blockade. Er machte eine Röntgenaufnahme, bestätigte seinen Verdacht und schickte mich nach Hause.
Am nächsten Tag (und viele Telefonate später) habe ich ein MRT machen lassen und habe ein neurochirgisches Zentraum aufgesucht. Der Arzt sah es sofort: BSV L5/S1!
Am gleichen Tag haben wir mit CT-gesteuerten Infiltrationen begonnen, die sofort angeschlagen haben. 2 Wochen später mit Krankengymnastik. Nach jeder CT-Spritze ging es mir besser....bis ich SOCKEN aufgehoben habe. Es machte KRACH und ich habe wieder vor Schmerzen geschrien.
Habe sofort den NC aufgesucht, aber weder die Schmerzinfusionen noch die CT-Spritze haben noch was gebracht.
Um das ganze jetzt zu verkürzen: am 14.02. wurde ich operiert. Das ist jetzt 3 Wochen her - mir geht es täglich besser. Klar ist dann auch absolute Schonung angesagt, aber die Schmerzen sind weg und gaaanz langsam gehe ich wieder Richtung "normales Leben"!
Seit letzter Woche wieder Krankengymnastik und ab heute gehe ich wieder schwimmen.....
...ich will jetzt keinen zur OP "ermutigen" - aber manchmal geht einfach kein Weg mehr dran vorbei.
Nicht aufgeben, durchhalten!
Viele Grüße
Martina
P. S. Bei der OP bestätigte sich, das die Bandscheibe noch um einiges weitergerrutscht war, als ursprünglich auf dem MRT sichtbar!