Huhu
So, ich hab gestern nochmal das Netz durchstöbert, weil es ja nicht meine SD sein soll, die Engegefühl etc. macht!
Auf Seite 20 der aufgeführten Doktorarbeit habe ich dann folgendes gefunden
Link zu: Biomechanische Reaktion des Nachbarsegmentes bei Degeneration und FusionZitat
Die Osteochondrose verursacht in der Regel keine Beschwerden. Vielmehr die kompensatorische Hyperlordose der Nachbarsegmente und das „Aufeinandersinken“ der kleinen Wirbelbogengelenke im betroffenen Abschnitt verursachen lokale Beschwerden (BOGDUK / MARSLAND 1988, MCLAIN 1994). Hier sind klinisch vor allem schmerzhafte Bewegungseinschränkungen bei Reklination zu finden. Insbesondere die Rotation in Reklination (SPURLING-Test) verursacht Beschwerden im Bereich der Wirbelbogengelenke der unteren HWS. Gelegentlich tritt bedingt durch die massive Raumforderung der Spondylophyten in den Spinalkanal eine langsam progrediente Myelopathie in den Vordergrund. Selten können durch massive Spondylophytenbildung nach ventral Schluckbeschwerden oder Fremdkörpergefühle in der Speiseröhre hervorgerufen werden.
Also verursacht Osteochondrose i. d. R. keine, selten aber durch massive ventrale Spondylophytenbildung Schluckbeschwerden, oder Fremdkörpergefühl!
Die massiven Kopfschmerzen sind dadurch noch nicht geklärt. Aber ansatzweise, vielleicht interessiert es ja jemanden (gleiche Arbeit s. o.):
Zitat
Unter einem zervikozephalen Syndrom versteht man ein Zervikalsyndrom, welches mit Kopfschmerzen, Schwindelattacken, mitunter auch mit Hör-, Seh- und Schluckstörungen einhergeht (KRÄMER 1997a).
Das zervikozephale Syndrom kann durch eine Bedrängung der A. vertebralis und des Halssympathikus verursacht werden. Als Störfaktoren kommen ferner Fehlstellungen der Gelenke am okzipitozervikalen Übergang, Achsenabweichungen der Halswirbelsäule und Einengung des A. vertebralis im Foramen processus transversus durch laterale knöcherne Ausziehungen an den Processus uncinati C4-C7 in Frage (STREK et al 1998).
Häufig spielen beim zervikozephalen Syndrom muskuläre Verspannungen und Reizungen der Nn. occipitales eine wichtige Rolle. Meistens handelt es sich um eine Kombination der oben genannten Ursachen (DECHER 1969, FLOCK 1970, KUMMER 1984, OPPEL / FRITZ 1986, PÖLLMANN et al. 1996, TERRACHE 1984, TILSCHER 1984).
Führendes Symptom beim zervikozephalen Syndrom sind Kopfschmerzen, die anfallsweise in Abhängigkeit von der Kopfhaltung auftreten bzw. sich verstärken. Durch bestimmte Kopfbewegungen lassen sich zervikale Kopfschmerzen auslösen, verschlimmern oder auch kupieren. Die Erscheinungsformen zervikaler Kopfschmerzen sind unterschiedlich. Die Kopfschmerzen sind gelegentlich mit Schwindelerscheinungen, subjektiven Sehstörungen und teilweise objektivierbaren Symptomen des Vestibularapparates verbunden. Gleichgewichtsstörungen und Schwindelgefühle treten beim zervikozephalen Syndrom ebenfalls in Abhängigkeit von bestimmten Kopfhaltungen auf: Bei Rotation der Halswirbelsäule entsteht ein Drehschwindel, der meistens nur wenige Sekunden bis Minuten anhält. Oft ruft nur die Kopfdrehung nach einer bestimmten Seite den Drehschwindel hervor, häufig auch die Hyperextension. Viele Patienten geben an, dass die Schwindelattacken bei allen plötzlichen Kopfbewegungen, vor allem beim raschen nach-obenschauen, auftreten. Schwindelattacken zervikaler Genese können auch vom Propriozeptorenfeld der Kopf- oder Kiefergelenke verursacht werden. Die Diagnoseerhärtung eines zervikal bedingten Kopfschmerzes erfolgt nach Ausschluss anderer Kopfschmerzursachen wie z. B. der Migräne und dem M. Menière durch probatorische Behandlung mit einer Halskrawatte, physikalischen Massnahmen, nichtsteroidalen Antiphlogistika, paravertebralen Injektionen und perineuralen Infiltrationen der Nn. occipitales majores.
Hätte mir die Neurologin eigentlich auch erzählen können
LG Martina